Europas zweite Chance

American Football erhielt im Ersten Weltkrieg in Europa seine zweite Chance. Maßgeblich an diesem ersten Versuch war ein gewisser Robert Edward "Pete”Vaughan beteiligt. Er spielte zunächst Basketball an der Crawfordsville High School mit Ward "Piggy” Lambert, der später dank Vaughans Beziehungen ein bekannter Basketballtrainer in Purdue wurde. Für seine sportlichen Verdienste wurde Vaughan ein All-American Mitglied. Nach zwei Jahren in Notre Dame wechselte er zur Princeton University und begegnete dort dem Universitätspräsidenten Woodrow Wilson, der später US-Präsident wurde.

Sein erster Job war eine Trainerstelle in Purdue. Danach diente er in der Indiana National Guard an der mexikanischen Grenze und wurde im Ersten Weltkrieg als Captain nach Belgien verschifft. Dort trainierte er u. a. das Footballteam der Pennsylvania National Guard und erweckte das Interesse des belgischen Königs Albert, als dieser in Brüssel ein American Footballspiel besuchte. Der Monarch suchte den Kontakt, ging an den Rand des Feldes, um besser zu sehen und ließ sich von Vaughan die Spielregeln erklären, die der König auch sofort verstand. Nach dem Krieg arbeitete Vaughan als Athletic Director am Wabash College (1919 -1947 und 1961 - 1963). Zwischen 1947 und 1961 wirkte er als Manager in einer Coca-Cola Abfüllanlage in Crawfordsville. Vaughan starb in Crawfordsville im Jahr 1969.

In den Vereinigten Staaten wurde Vaughan bereits als College Footballspieler der Fighting Irish bekannt und war maßgeblich am ersten Sieg Notre Dames gegen Michigan in Ann Arbor im Jahr 1909 beteiligt. Nach der Pause arbeitete sich Vaughan durch Michigans Verteidigungslinien mit einer solchen Brachialgewalt, dass er beim Eintreffen in der Endzone auch noch den hölzernen Torpfosten erheblich mit seinem Helm und seiner Schulter demolierte und somit den spielentscheidenden Touchdown zum 11:3 vor 5000 Zuschauern auf dem Regent Field in Ann Abor erlief.

Schlüter - 16.02.2021

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