Offensive Coordinator Kellen Moore widersteht Lockrufen

Kellen Moore lief selbst für die Cowboys auf, jetzt wurde sein Vertrag als Offensive Coordinator um drei Jahre verlängertDie Dallas Cowboys haben den Vertrag mit Offensive Coordinator Kellen Moore um drei Jahre verlängert. Das war nötig geworden, weil dessen College Boise State ihn als Head Coach verpflichten wollte und Moore zumindest nicht abgeneigt schien.

Kellen Moore hatte bis 2012 bei den Boise State Broncos gespielt und mit einer Bilanz von 50-3 einen NCAA Rekord an Siegen ausgestellt. Trotzdem war er anschließend nicht gedraftet worden, was hauptsächlich auch an seiner für einen Quarterback geringen Größe (1,83 m) lag. Im Anschluss an den Draft unterschrieb er jedoch sofort bei den Detroit Lions als ungedrafteter Free Agent.

Dort kam er nicht über den Platz als dritter Quarterback hinaus und landete nach zwei Jahren ohne jegliche Statistiken auf dem Free Agent Markt. Die Cowboys griffen zu und steckten ihn in die Practice Squad. In Dallas kam er 2015 sogar zu einigen Einsätzen als Starter, als die Saison nach einer Verletzung von Tony Romo gelaufen war. Nach zwei weiteren Jahren in der Practice Squad trat er vom aktiven Sport zurück und wechselte sofort an die Seitenlinie: Er folgte als Quarterback Coach Wade Wilson nach.

Es begann ein fast kometenhafter Aufstieg: Nach nur einem Jahr beförderten ihn die Cowboys nach der Trennung von Scott Linehan zum neuen Offensive Coordinator im Alter von nur 31 Jahren.

Obwohl es sportlich 2019 nicht wie erhofft klappte und Head Coach Jason Garrett am Ende – völlig verdient – seinen Hut nehmen musste, so wollten die Cowboys auf einer Position kein Großreinemachen: Als einzig nennenswerter Coach durfte Kellen Moore seinen Job behalten, auf allen anderen Positionen brachte der neu geholte Head Coach Mike McCarthy eine "All Star Crew" mit sehr viel Coaching Erfahrung mit.

Trotzdem lief die Saison auch alles andere als erwartet: Die notorisch hohen Erwartungen von den Fans und der Organisation selbst, aber auch von den Experten, wurden maximal im Ansatz erfüllt. Oftmals blieb auch die von Moore gecoachte Offense weit hinter ihrer potenziellen Leistungsfähigkeit zurück.

Dass man nichtsdestotrotz mit ihm zufrieden ist, zeigt die Verlängerung jetzt. Natürlich ist ein Head Coaching Posten bei der eigenen Alma Mater interessant – noch dazu wenn sie in der FBS spielt – aber die NFL lockte dann doch ein bisschen mehr und wenn Jerry Jones jemand behalten will, dann klappt das auch meistens.

Zu viele Spielzeiten wie diese sollten sich die Cowboys – und Moore – jedoch nicht erlauben, sonst erlischt die Begeisterung schnell wieder und das Boise State Angebot kommt sicher auch nicht sofort zurück.


Carsten Keller - 03.01.2021

Kellen Moore lief selbst für die Cowboys auf, jetzt wurde sein Vertrag als Offensive Coordinator um drei Jahre verlängert

Kellen Moore lief selbst für die Cowboys auf, jetzt wurde sein Vertrag als Offensive Coordinator um drei Jahre verlängert (© Getty Images)

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