Ein Comeback und keiner mehr sieglos

Tom Brady konnten die Falcons erneut nicht stoppen - wie in Super Bowl LIDas letzte Team ist nicht mehr sieglos! Die Jets sorgten für die Überraschung der Woche – eine der wenigen überhaupt. Zumeist setzten sich die Favoriten mehr oder weniger souverän durch, aber in einigen Partien gab es Spannung bis zum Schluss.

Der Rückblick:


Die Spiele bei #ranNFL im Free TV:

Washington Football Team (6-8) - Seattle Seahawks (10-4) 15:20

Die Football Teamer machten es den Seahawks schwerer, als die wohl erwartet hatten. Am Ende konnten sie sich trotzdem einen Playoffplatz sichern und beide Teams führen weiter ihre jeweilige Division an.

Besonders der vor der Saison verpflichtete Jamal Adams konnte sich freuen: Für ihn werden es die ersten Playoffs überhaupt. Er holte trotz zwei gebrochener Finger Sack #9.5; am Ende machte es Washington mit zwei Touchdowns der Runnning Backs Barber und McKissic noch einmal eng, aber ein Sieg gelang nicht mehr.


New Orleans Saints (10-4) - Kansas City Chiefs (13-1) 29:32

Die Chiefs gewinnen eine mögliche Vorschau auf Super Bowl LV am Ende knapp. Zunächst hatte Mahomes mit Pässen auf Tyreek Hill und Tight End Travis Kelce zu Beginn des zweiten Viertels schon auf 14:0 gestellt, bevor der wieder zum Backup "degradierte" Taysom Hill den Anschluss per Lauf erzielte.

Anschließend wechselten sich die Teams mit ihren Scores ab – mit dem besseren Ende für die Chiefs, bei denen Patrick Mahomes genauso drei Touchdowns erwarf wie der nach seinen elf Rippenbrüchen wieder eingesetzte Drew Brees auf der anderen Seite.

Sollten sich die beiden Teams tatsächlich im Super Bowl treffen, darf die Partie gerne wieder ähnlich attraktiv werden.


Die Überraschung der Woche:

Los Angeles Rams (9-5) - New York Jets (1-13) 20:23

Die Jets führten zur Hälfte nahezu sensationell mit 13:3 und zitterten sich letztendlich zum Sieg; die Rams verkürzten im Schlussviertel mit zehn Punkten noch, aber weiter als bis zur Jets 37 kamen sie kurz vor Ende nicht mehr, von wo die letzten beiden Pässe in die Endzone incomplete fielen.

Die Jets dadurch mit ihrem ersten Sieg aktuell hinter die Jaguars im voraussichtlichen Draftranking gerutscht. Angesichts der Jubelszenen war ihnen dies sichtlich egal, während Rams Head Coach McVay sich "ganz übel im Magen fühlte."

Die Lions und Browns damit weiterhin die einzigen Teams mit einer 0-16 Spielzeit in der NFL-Geschichte.


Das Sunday Night Game:

New York Giants (5-9) - Cleveland Browns (10-4) 6:20

Die Browns ließen sich auch von den Giants nicht in ihrem historischen Lauf stoppen. Mit einer 13:3 Halbzeitführung im Rücken sah es nie mehr wirklich so aus, als ob noch etwas anbrennen könnte.

Bei den Giants reichte die Kombination Freddie Kitchens als Playcaller und Colt McCoy als Quarterback für zwei Field Goals. Die Browns-Fans sind angesichts der Historie beider in Cleveland nicht überrascht.

Die Browns aktuell mit der ersten WildCard der AFC, die Giants nur noch auf Platz 3 ihrer Division hinter den Washington Football Teamern und den sieggleichen Cowboys.


Der Überblick

Bereits am Samstag fanden die Spiele Denver Broncos - Buffalo Bills und Green Bay Packers - Carolina Panthers statt, bei denen jeweils die Favoriten siegten. Die Bills sicherten sich zum ersten Mal seit 25 Jahren den Divisionssieg der AFC East und wurden bei ihrer Heimkehr in der Nacht von unzähligen Fans frenetisch am Flughafen empfangen. Die Packers führen ebenfalls uneinholbar die NFC North an und haben die beste Ausgangsposition für eine Bye Week in der Wild Card Runde.

In der AFC South bleibt es dagegen spannend: Derrick Henry erlief bei Tennessee Titans - Detroit Lions 46:25 schon wieder 147 Yards und einen Touchdown. Die Indianapolis Colts hielten jedoch mit einem 27:20 Heimsieg gegen die Houston Texans Schritt. Dabei fumbelte diesmal WR Coutee den fast sicheren Ausgleich am End weg; vor zwei Wochen war es das Fumble von QB Watson, das den Colts den Sieg bescherte. Sollten die Colts am Ende die Division gewinnen, sollte ein Geschenkkorb nach Houston wandern.

Eine kleinere Überraschung gab es beim 27:33 der Minnesota Vikings gegen die Chicago Bears. Die Euphorie der Vikings ist nach zwei Niederlagen in Folge genauso verflogen wie ihre Playoffhoffnungen. Bears Running Back David Montgomery gleich mit 146 Yards und zwei Touchdowns, Vikings Rookie Receiver Justin Jefferson erneut über 100 Yards.

Die Miami Dolphinssorgten mit einem 22:12 gegen die New England Patriots dafür, dass die Playoffs erstmals seit 2008 ohne den Seriensieger stattfinden werden. Die Fische drehten einen 0:6 Pausenrückstand auch dank Running Back Salvon Ahmeds 122 Yards und einem Touchdown noch.

Zwei gute Quarterbackleistungen gab es beim 33:26 der Arizona Cardinals gegen die Philadelphia Eagles zu sehen. Murray kam erstmals in seiner Karriere über 400 Yards und erwarf genauso drei Touchdowns wie Jalen Hurts auf der anderen Seite (der mit 338 Yards).


Offensivspieler der Woche: Quarterback Tom Brady, Tampa Bay Buccaneers

Die Atlanta Falcons führten zur Pause mit 17:0 gegen die Buccaneers, denen bis dahin gegen eine der schlechtesten Defenses der Liga katastrophale 60 Yards in der Offensive gelungen waren.

Die Halbzeitansprache hatte aber offensichtlich gefruchtet, denn plötzlich lief es bei Brady und Co in der Offensive. Drei Touchdowns im dritten Viertel ließen den Rückstand auf drei Punkte schrumpfen, da Atlanta ebenfalls noch ein Touchdown gelang. Schnell machten jedoch Vergleiche mit der Super Bowl Niederlage der Falcons 2017 die Runde, bei der Matt Ryan und seine Falcons bekanntlich sogar einen 28:3 Vorsprung gegen den damals schon alten Brady und dessen Patriots aus der Hand gaben.

Diesmal führte Tom Brady mit 390 Yards und zwei Touchdown-Pässen die Buccaneers "nur" von einem 17 Punkte Defizit zurück, aber man hatte den Eindruck, dass es wohl auch bei 25 Punkten noch irgendwie geklappt hätte. Er kann es also auch im biblischen Footballalter von 43 Jahren noch.

Bei den Falcons gab es dagegen wie vor knapp vier Jahren lange Gesichter, wobei das Trauma diesmal sicher nicht so tief sitzen wird.


Das Monday Night Game:

Cincinnati Bengals (2-10-1) - Pittsburgh Steelers (11-2), Mo/Di, 02:15 Uhr, DAZN, Renner / Ulrich

Die Bengals mit Lindley als Starter gehen als krasser Außenseiter in dieses AFC North Duell, bei dem die Gegensätze kaum größer sein könnten. Daran ändern auch die beiden Niederlagen der Steelers zuletzt nichts.

Alles andere als ein Pflichsieg Pittsburghs käme einer Sensation gleich.


Danke fürs Dabeibleiben und bis zur Spieltagsvorschau am Freitag!


Carsten Keller - 21.12.2020

Tom Brady konnten die Falcons erneut nicht stoppen - wie in Super Bowl LI

Tom Brady konnten die Falcons erneut nicht stoppen - wie in Super Bowl LI (© Getty Images)

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