Überraschung im Sumpf

Florida hat seine Chancen um einen Einzug in die CFP Playoffs verspielt. Im eigenen Stadion unterlagen die Gators gegen LSU mit 34:37.

Dabei erwies es sich nicht als spielentscheidend, dass Gators Kicker Evan McPherson ein 51-Yard-Field-Goal bei auslaufender Zeit verwandeln konnte. Vielmehr waren ständige Fehler und Strafen dafür verantwortlich, dass Florida im Swamp gegen LSU nicht bestehen sollte. So wurde Cornerback Marco Wilson wegen einer "Unsportsmanlike Conduct Penalty" zwei Minuten vor dem Ende disqualifiziert, nachdem er völlig überflüssig einen Schuh in Richtung Tight End Kole Taylor geworfen hatte. Die Folge war, dass LSU noch einmal in Field Goalreichweite kam und die letzten drei Punkte der Partie auch zwischen die Stangen zum 37:34 Endstand kickte.

Anzulasten ist Florida auch, dass sie zur Pause bereits mit 17:24 gegen ein ungeranktes Team im Rückstand lagen und erst im dritten Viertel aufwachten. Ein Screen Pass von Heisman Hoffnungsträger QB Kyle Trask zu Kadarius Toney bescherte den Gators nach einer Aufholjagd eine 31:27 Führung. Danach warf Trask allerdings ein Pick Six und brachte LSU, die nur mit 54 gesunden Spielern antraten, ins Spiel. Zudem setzte Florida bei starken Nebel auf ihr Passspiel, während ihr Laufspiel unterentwickelt blieb.

Die einzige Chance, die Florida noch besitzt, die CFP Playoffs zu erreichen, wäre ein Sieg im SEC Championship Game gegen Alabama und dass Notre Dame parallel das ACC Championship Game gegen Clemson gewinnen würde. Zudem wäre es hilfreich, wenn Ohio State am Ende der Saison noch eine Niederlage einkassieren würde. Doch diese Vielzahl von heute Unbekannten limitiert Floridas Chancen auf ein statistisches Mindestmaß.

Schlüter - 13.12.2020

#11 QB Kyle Trask (Florida Gators) (© Getty Images)