Duell zweier Enttäuschter

Trace McSorley bekam vergangene Woche einige Snaps gegen die SteelersBekanntermaßen machte die dreimalige Verschiebung der Ravens-Partie in Pittsburgh auch eine Verlegung des Dallas Cowboys-Gastspiels in Baltimore nötig; während der Kickoff jetzt gesichert feststehen dürfte, ist es eine zentrale Frage noch nicht: Wer läuft als Quarterback der Ravens auf?

Eigentlich hätte es die Ansetzung ja bereits vergangene Donnerstagnacht gegeben, was aber aufgrund der Verschiebung des Auswärtsspiel Baltimores bei den Steelers auf den Mittwochabend nicht mehr möglich war. Stattdessen dürfen die Cowboys jetzt mit fünf Tagen Verspätung Dienstagnacht um 02:05 ran.

Bei den Ravens musste Quarterback Robert Griffin III auf die Injured Reserve Liste gesetzt werden; er hatte bei der knappen Niederlage gegen die Steelers eine Oberschenkelverletzung erlitten und fällt damit sicher mindestens drei Spiele aus.

Der eigentliche Starter und amtierende MVP Lamar Jackson war vorletzten Freitag positiv auf Corona getestet worden und muss noch weitere negative Testergebnisse erhalten, um am Dienstag spielen zu dürfen. Das ist zwar der wahrscheinlichste Fall, aber auch kein Selbstläufer. Zudem ist zweifelhaft, ob er dann nach ungefähr zwei Wochen ohne Training im Vollbesitz seiner Kräfte ist.

Ansonsten bliebe nur noch Trace McSorley übrig: Der Sechstrundenpick der Ravens 2019 spielte am College bei Penn State und durfte bereits vergangene Woche einige Snaps nehmen, als Robert Griffin an seiner Verletzung behandelt wurde.

Bei den Cowboys steht dagegen fest, dass der in der Vergangenheit ebenfalls schon an Corona erkrankte Andy Dalton als Quarterback auflaufen wird. Dak Prescott stattete der Mannschaft am Freitag einen Besuch im Trainingsgelände "The Star" ab; zwar war er auf Krücken unterwegs, zeigte jedoch in einem vom Social Media Team der Cowboys verbreiteten Video Running Back Ezekiel Elliott, dass er bereits wieder ohne Gehhilfen ein paar Meter absolvieren kann. Das lässt zumindest hoffen, dass er bis zum Start der kommenden Spielzeit wieder komplett hergestellt sein wird.

Beide Teams haben noch Chancen im Playoffrennen, auch wenn die der Cowboys eher theoretischer Natur sind. Fest steht, dass beide Mannschaften meilenweit von den eigenen Zielen und Ansprüchen von vor der Saison entfernt sind. Die Cowboys sind als Viertplatzierter nur deswegen noch nicht ausgeschieden, weil die anderen Teams der grottenschlechten NFC East auch maximal einen Sieg mehr (Giants / Washington) aufweisen können. Die Ravens stehen nach drei Niederlagen in Folge dagegen zwar bei drei Siegen mehr, jedoch sogar gleich zwei Siege hinter den Cleveland Browns. Es wird ein weiter Weg für beide Teams und momentan sieht es jeweils so aus, als ob sie ab Anfang Januar eine lange Pause vor sich haben.



Carsten Keller - 05.12.2020

Trace McSorley bekam vergangene Woche einige Snaps gegen die Steelers

Trace McSorley bekam vergangene Woche einige Snaps gegen die Steelers (© Getty Images)

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