Carolina verpasst Sensation bei Minnesota

Am Ende war der Touchdown von Justin Jefferson die Entscheidung beim glücklichen Sieg der Vikings.Die Minnesota Vikings bezwangen die Carolina Panthers mit 28:27 und zogen dabei kurz vor Schluss noch einmal den Kopf aus der Schlinge. Im dritten Viertel hatte Jeremy Chinn mit gleich zwei Fumble Returns binnen zehn Sekunden effektiver Spielzeit den Außenseiter aus Carolina mit 21:10 in Führung gebracht. Erst in den letzten sechs Minuten der Partie gelang es den Vikings mit zwei Touchdown-Pässen von Kirk Cousins diese Fehler noch auszubügeln.

Die Effektivität in der Red Zone zahlte sich für die Minnesota Vikings letztlich aus. Aus vier Chancen machte man drei Mal Punkte. Carolinas Angriff ging bei drei tiefen Vorstößen in die Hälfte der Vikings immer leer aus und hatte außer einem 41-Yard-Touchdown-Pass von Teddy Bridgewater auf Robby Anderson in der ersten Hälfte und den Field Goals, mit denen man später versuchte, den Vorsprung zu verteidigen, wenig zu bieten Für die Vikings machten Quarterback Kirk Cousins und Receiver Justin Jefferson da insgesamt die bessere Figur. Cousins warf bei 45 Passversuchen 34 vollständige Pässe (75,6 Prozent) für 307 Yards und drei Touchdowns ohne Interception. Jefferson verantwortete sieben Passfänge für 70 Yards Raumgewinn und zwei Touchdowns.

Cousins verursachte allerdings den ersten Fumble zum Start der zweiten Hälfte nach einem Quarterback Sack. Für den zweiten war direkt danach Dauerbrenner Dalvin Cook verantwortlich. Auf ihn hatte sich Carolinas Defense gut eingestellt und hielt den Top-Running-Back bei 3,4 Yards Raumgewinn pro Versuch. Die Vorentscheidung fiel so erst, als die Vikings im vierten Viertel in ihrem letzten Angriff mit dem Touchdown-Pass von Kirk Cousins auf Chad Beebe das 28:27 erzielten. Auf dem Weg zum Touchdown-Pass überbrückten die Vikings 75 Yards mit sieben Spielzügen in 65 Sekunden, ausschließlich mit Passspiel.

Wenigstens in diesem Notmodus klappt es dieses Jahr für die Vikings. Lange Pässe auf Kyle Rudolph und Justin Jefferson sowie dann auf Beebe ermöglichten den alles in allem noch verdienten Erfolg noch. Jefferson hatte im ersten Viertel auch den Ball zur 7:0-Führung gefangen sowie fünfeinhalb Minuten vor Schluss zum 21:24-Anschluss. Davor und danach kamen die Panthers zu Field Goals, doch waren diese zu wenig, um die Sensation tatsächlich zu schaffen und den Sieg nach Hause zu bringen.

Der Touchdown zum 7:7-Ausgleich kurz vor der Pause folgte der einzigen tatsächlich gelungenen Angriffsserie der Panthers. Gelegenheiten, das Spiel zu entscheiden, hatte man am Ende genug: Fünfeinhalb Minuten vor Schluss wurde ein Field-Goal-Versuch der Panthers aus 28 Yards von D.J. Wonnum geblockt. Vor dem späteren letzten Field Goal hatte Minnesotas Returner den Ball nach einem Punt der Panthers nicht unter Kontrolle bekommen, Carolina schaffte es aber von der 9-Yard-Linie nicht in die Endzone. Drei Punkte statt des Touchdowns waren hier eine absolute Enttäuschung. Und nach dem 28:27 der Vikings kam man binnen 45 Sekunden (jedoch ohne Auszeit) nur noch bis zur 36-Yard-Linie des Gegners. Der 54-Yard-Field-Goal-Versuch von Joey Slye ging dann links am Tor vorbei.

Für Jeremy Chinn und Zach Kerr von den Panthers war es besonders bitter, den eigenen Kollegen aus dem Angriff bei ihren vergebenen Chancen zuzusehen. Beide provozierten je einen der Fumbles der Vikings, Kerr durch den Quarterback Sack, Chinn sicherte beide Mal das Leder für seinen Angriff. Mit sieben Solo-Tackles sowie sechs Assists war er immer zur Stelle, wenn es darauf ankam.

Auerbach - 01.12.2020

Am Ende war der Touchdown von Justin Jefferson die Entscheidung beim glücklichen Sieg der Vikings.

Am Ende war der Touchdown von Justin Jefferson die Entscheidung beim glücklichen Sieg der Vikings. (© Getty Images)

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