Cowboys haben besseres Ende für sich

Andy Dalton kann noch Spiele gewinnen.Die Dallas Cowboys setzten sich im Duell der Enttäuschten bei den Minnesota Vikings mit 31:28 durch. Endlich einmal konnte Andy Dalton wieder an die Erwartungen anknüpfen, die an seine Verpflichtung als Ersatzmann für Dak Prescott auf der Quarterback-Position geknüpft wurden. Daneben wurde es dann auch für Ezekiel Elliott leichter, und weil Donovan Wilson aus der Defense zwei Turnovers der Vikings-Offense provozierte, klappte es auch mal wieder mit einem Sieg für die Texaner, die nun auf Thanksgiving als großen Wendepunkt der Saison hoffen.

Andy Dalton warf gegen die Vikings bei 32 Versuchen 22 gültige Pässe (68,8 Prozent) für 203 Yards und drei Touchdowns bei nur einem Fehlwurf. Wilson provozierte gleich zwei Ballverluste des Gegners und eroberte einmal den Ballbesitz für sein Team. Mit zwei Passfängen verantwortete Ezekiel Elliott elf Yards Raumgewinn und einen Touchdown, und bei 21 Läufen lieferte er 103 Yards Raumgewinn.

Gleich beim ersten Drive der Vikings hatte Wilson seinen ersten Auftritt, als er sich gemeinsam mit DeMarcus Lawrence auf Minnesotas Quarterback Kirk Cousins stürzte und den freigeschlagenen Ball sicherte. 30 Yards musste Daltons Angriff da nur überbrücken, und zum Einstieg kam dies recht, Elliott lief bald darauf zum 6:0. Weil der Extrapunkt misslang, Cousins sich zunächst unbeeindruckt vom Fehler zeigte und Adam Thielen und Harrison Smith mehrfach auf die Reise schickte und die Vikings natürlich immer noch Dalvin Cook haben, der wenig später in die Endzone lief, holten zunächst die Gastgeber sich aber die Führung von 7:6.

Nach der Interception für Dalton stoppten die Cowboys Cook bei einem dritten Down, als Cousins ihn kurz bediente, und so gingen zur Pause die Cowboys nach Touchdown von CeeDee Lamb und einem Field Goal mit dem 16:7 in die Kabinen. Die zweite Hälfte geriet dann zum offensiven Schlagabtausch. Mit drei Touchdown-Pässen schien Kirk Cousins für die Vikings zum Matchwinner aufzulaufen. Zwischen den beiden Touchdown-Pässen auf Adam Thielen scheiterte der Cowboys-Angriff mit dem Third-Down-Pass auf Lamb in der eigenen Hälfte. Danach verdankte Dallas einer Energieleistung von Tony Pollard, der 42 Yards in die Endzone sprintete, dass man im Rennen blieb.

Doch Minnesota war in Schwung: Nach dem Kickoff hatten sie im vierten Viertel den Ball an der eigenen 25-Yard-Linie übernommen. Nur fünf Spielzüge benötigten sie, um Cousins den Touchdown-Pass auf Justin Jefferson über 39 Yards werfen zu lassen. Die Antwort des Cowboys-Angriffs sah dann eher so aus wie in den vergangenen Woche: spärlich bis kraftlos. Aber die Verteidiger stoppten nun einmal Cook an der Line of Scrimmage und verhinderten Passfänge für die Vikings. Und so gab es noch eine Chance vier Minuten vor Schluss.

Und dies nutzte Dalton, startend an der eigenen 39-Yard-Linie. Ein 18-Yard-Lauf von Elliott, Pässe auf Michael Gallup, Amari Cooper (bei einem vierten Down) und Dalton Schultz ließen die Cowboys sich an Minnesotas Endzone heranpirschen. Zwei Spielzüge lang hielt Minnesotas Goal Line Defense an der 4-Yard-Linie, dann sorgte das 2-Yard-Zuspiel von Dalton auf Schultz für das 31:28. Kirk Cousins’ Passbemühungen danach endeten mit Unvollständigen Pässen im zweiten, dritten und vierten Down. Tragisch für ihn und auch Dalvin Cook und Adam Thielen, die der Cowboys-Defense ebenso stark zugesetzt hatten. Cousins warf bei 30 Passversuchen 22 gültige Pässe (73,3 Prozent) für 314 Yards und drei Touchdowns ohne Interception - was den Rating-Wert von 140,1 brachte. Mit 27 Läufen lieferte Cook 115 Yards Raumgewinn und einen Touchdown, Thielen steuerte acht Passfänge für 123 Yards Raumgewinn und die beiden Touchdowns bei. Die Chancen auf die Playoffs sinken für die Vikings aber immer weiter.

Auerbach - 24.11.2020

Andy Dalton kann noch Spiele gewinnen.

Andy Dalton kann noch Spiele gewinnen. (© Getty Images)

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