Die harte Arbeit wurde endlich belohnt

Deshaun WatsonDie Houston Texans trafen am "Salute to Service"-Day auf die New England Patriots. Zur Feier des Tages spielten sie bei "geöffnetem" NRG Stadium Dach und gewannen das Spiel mit einem Spielstand von 27:20.

Die New England Patriots standen vor dem Spiel auf Platz 3 in der AFC East mit vier Siegen und fünf Niederlagen. Eine schon fast solide Leistung, wenn man die zwei Siege und sieben Niederlagen der Houston Texans betrachtet. Bei diesem Spiel wurden schon zu Beginn die Karten neu gemischt und im Rahmen der Vorbereitung auf diverse Aspekte besonders geachtet. Letztes Jahr siegten die Texans in Woche 13 mit einem Spielstand von 28:22 gegen die Patriots, damals war es eine überzeugende Leistung. Dieses Jahr konnten sie es galant wiederholen, dabei hatte es ihnen diesmal nicht jeder gleich zugetraut. Verständlich, ist jetzt doch alles ganz anders. Quarterback Tom Brady wechselte zu den Tampa Bay Buccaneers und Cam Newton übernahm das Ruder. Seine Arbeit erledigt er dabei gar nicht schlecht und vor allem wenn er selbst läuft, sollten alle auf der Hut sein. So erläuterte Texans Spieler Zach Cunningham noch sehr respektvoll vor dem Matchup: "Newton is a rugged runner and tough to bring down when he uses his legs. It’ll take a group effort when hes takes off and runs." Zach Cunningham musste sich jedoch mit seiner Leistung nicht verstecken und seine Hausaufgaben hatte er gemacht. So steht er mit seinen neun Tackles - davon sieben Solotackles und einem Quarterback Hit an erster Stelle der Defense Statistik. Neben ihm überzeugten auch Justin Reid und J.J Watt. Letzterer schlug zum Beispiel vier Mal den Ball weg und brachte Cam Newton dazu das ein oder andere grimmige Gesicht zu ziehen. Insgesamt war eine wichtige Tugend bei den Texans zu sehen - Teamzusammenhalt. In den letzten Wochen taten sie sich schwer als "Einheit" zu agieren und jeder hatte so mehr oder minder sein eigenes Spieler "Süppchen" gekocht.

Interims Head Coach Romeo Crennel setzt demnach auf kleine Schritte und tut was er kann, wie zum Beispiel ein besonders Augenmerk auf die Analyse seines Gegners zu legen. Dieses Vorhaben trägt so langsam seine Früchte. Vor dem Spiel hob er das besondere Talent von Patriots Running Back Damien Harris hervor, da dieser mit 5 Yards im Durchschnitt nicht zu unterschätzen ist. Wenig später präsentierte er jedoch auch sein Rezept, wie dieser nach einem Touchdown in Schacht gehalten wird.

Im ersten Quarter begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe und beide Teams setzten jeweils einen Touchdown um. Die Texans gewährten Running Back Damien Harris nur diesen einen, danach wurde es relativ leise um den ehemaligen Alabama Absolventen. Die Texans legten danach Wert auf einen aussagekräftigen Drive - 73 Yards / 6 Plays - dabei setzten gerade Wide Receiver Brandin Cooks und Tight End Jordan Akins ordentlich Yards um. Den Touchdown machte jedoch Wide Receiver Randall Cobb, indem er den erforderlichen drei Yard Pass fing. Im weiteren Verlauf des Spieles verletzte er sich jedoch und kehrte nicht mehr auf das Spielfeld zurück.

Im zweiten Quarter angekommen, konnten die Patriots nur ein weiteres Field Goal umsetzen, um ihren Spielstand weiter zu untermauern. Die Texans wiederum experimentierten mit verschiedenen Spielzügen und Spielaktionen. Dieser Mut wurde belohnt, so dass zum Beispiel die Spieler Jordan Akins und Brandin Cooks jeweils 21 und 25 Yards erlaufen konnten. Den Vorsprung zum 14:10 machte dann jedoch Quarterback Deshaun Watson selbst, indem er die erforderlichen vier Yards selbst in die Endzone lief. Deshaun Watson freute sich besonders auf das Spiel, denn er selbst bezeichnet Cam Newton als seinen "Mentor und Bruder". Beide verbindet eine Freundschaft und ein reger Austausch. So äußerte Watson: "Ich bin froh, dass mir Cam bei meinem NFL Start so gut geholfen hat." Cam Newton wird es nach diesem Spiel hoffentlich wegstecken, dass sein Zögling so gut gelernt und ihn geschlagen hat.

Kurz vor der Halbzeit bauten die Texaner ihren Spielvorsprung nochmals um einen weiteren Touchdown zum 21:10 aus. Wide Receiver Keke Coutee ist seit 2018 im Team, zuletzt war es um ihn sehr ruhig geworden. Er war eine ganz Weile auf inaktiv gesetzt, um so schöner war sein Comeback mit einem sechs Yard Touchdown Pass.

In der zweiten Halbzeit drehten die Patriots den Spieß nochmal um und erzielten im dritten Quarter einen weiteren Touchdown zum 21:17. Wide Receiver Damiere Byrd pflückte den 42 Yard Pass aus der Luft. Bis zum Ende standen sich beide Teams ausgeglichen gegenüber, Texans Kicker Ka’imi Fairnbairn baute mit zwei weiteren Field Goal den Vorsprung aus und auch den Patriots gelang es mit Kicker Nick Folk und einem Field Goal noch auf den finalen Endstand von 27:20 aufzuschließen.

Insgesamt ein spannendes Spiel, bei dem die Texans für ihr Engagement endlich belohnt wurden. Sie hatten weniger Plays (56 / 66) setzten ihre aber mit höherer Effektivität um. Hoffentlich ziehen die Spieler daraus eine große Motivation - "Hard work pays off" - denn am Donnerstag treffen sie beim Thanksgiving Spiel auf die Detroit Lions.

Nadia Quast - 23.11.2020

Deshaun Watson

Deshaun Watson (© Getty Images)

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