Big Ben besser ohne Training

Ben Roethlisberger spielt ohne Vorbereitung einfach besser.Viel war über die Tatsache geschrieben worden, dass Steelers-QB Ben Roethlisberger wegen der Covid-19-Quarantäne nicht an der Vorbereitung auf die Cincinnati Bengals teilnehmen konnte und welche Auswirkungen dies wohl haben könnte. Nun wissen wir; keine oder besser nur positive. Ein großartig aufspielender Roethlisberger warf für 4 Touchdowns, 333 Yards und erreichte ein Rating von 110,1 Punkten. Am Ende stand ein deutliches und ungefährdetes 36:10 über die Bengals.

Schon früh wurden die Weichen für diesen Erfolg gestellt. Durch Fehler der Bengals und die herausragende Defense der Steelers kam Big Ben und die Offense allein im ersten Viertel sage und schreibe sechs Mal in Ballbesitz. Daraus folgten zwei Field Goals und ein Touchdown durch Diontae Johnson und eine 12:0-Führung.

Die Bengals hatten dem wenig bis nichts entgegen zu setzen. Ein Touchdown durch deren Rookie-WR Tee Higgins sorgte zumindest kurzfristig für etwas Spannung. Durch einen 2-Yard-Pass von QB Joe Burrow verkürzten die Bengals zu Beginn des zweiten Viertels auf 7:12. Doch es blieb die einzig nennenswerte Aktion der Bengals an diesem Tag.

Die Steelers schraubten von nun an das Ergebnis in schöner Regelmäßigkeit in die Höhe, ohne dass man je das Gefühl hatte, dieser Erfolg könnte irgendwie in Gefahr geraten. JuJu Smith Schuster und zwei Mal Chase Claypool und ein weiteres Field Goal von Chris Boswell ließ die Führung der Steelers auf 36:7 anwachsen. Umgekehrt hatte die Offense der Bengals gegen die Defense der Steelers nicht die geringste Chance. So wurde es dann doch ein eher unaufgeregter Abend für die Steelers und deren Fans.

Ben Roethlisberger, der das Training während der Woche online auf seinem Tablet verfolgt hatte, konnte sich denn auch den erwarteten Scherz nicht verkneifen: "Ich war ausgeruht und fit. Mein Arm fühlte sich sehr gut an. Ich werde versuchen Mike Tomlin zu überzeugen, dass er mir auch die nächste Woche frei gibt."

"Das war eine ungewöhnliche Vorbereitung weil doch einige Spieler gefehlt hatten. Wir haben so viel wie möglich theoretisch online besprochen. Das es unter diesen Rahmenbedingungen so gut funktioniert hat, sagt einiges über unsere Mannschaft aus. Darauf können wir aufbauen", zeigte sich sein Chef zufrieden.

Denn der leichte Erfolg darf nicht darüber hinweg täuschen, dass die Steelers auch noch etwas Arbeit vor sich haben. Die größte Sorge dürfte derzeit das Laufspiel sein. Dieses war zu Beginn der Saison dominant und wichtiger Teil des Erfolgs. Doch seit drei Wochen stottert es dort gewaltig. Vor allem die Offensive Line spielt seit Wochen unter ihren Möglichkeiten. Am Ende standen gegen die Bengals, eine eher schwache Laufabwehr, nur 44 Yards mit 20 Läufen, was einem Schnitt von nur 2,2 Yards entspricht.

Korber - 16.11.2020

Ben Roethlisberger spielt ohne Vorbereitung einfach besser.

Ben Roethlisberger spielt ohne Vorbereitung einfach besser. (© Getty Images)

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