Ravens siegreich gegen Colts

Baltimore RavensWer Punts mag, kam bei diesem Spiel auf seine Kosten. In einem von beiden Abwehrreihen dominierten Spiel reichte der Offense der Baltimore Ravens ein gutes Viertel, um die Indianapolis Colts klar mit 24:10 in die Schranken zu weisen. Ansonsten beherrschten beide Abwehrreihen das Geschehen. Die der Colts in der ersten Hälfte, die der Ravens in der zweiten.

Es war klar, dass sich beim Treffen des besten Laufangriffs der Liga (Baltimore) gegen die zweitbeste Laufabwehr (Indianapolis) nur einer würde durchsetzen können. Das schienen zunächst die Colts zu sein. Zu Halbzeit führten sie knapp mit 10:7. Der Laufangriff der Ravens war quasi nicht existent. Hatten die Ravens in der ersten Hälfte der Vorwoche gegen die Steelers sagenhafte 179 Yards erlaufen, waren es diesmal gegen die Colts nur magere 18 Yards. Die Defense der Colts wirkte deutlich schneller und besser vorbereitet und machte alle Bemühungen der Ravens zunichte.

Dass die Ravens überhaupt einen Touchdown erzielt hatten, lag an ihrer Defense. Colts-Rookie RB Jonathan Taylor, der kurz vorher die Colts mit 7:0 in Führung gebracht hatte, verlor den Ball nach einer koordinieren Attacke von CB Marcus Peters und LB Malik Harrison an der 36-Yard-Linie der Ravens. FS Chuck Clark nahm den Ball auf und lief 65 Yards bis in die Endzone der Colts. Dabei konnte er auch von deren QB Philip Rivers nicht gestoppt werden. Dies war das zwischenzeitliche 7:7.

Die dritte Viertel veränderte alles. Zwar stoppten die Colts die Ravens in der ersten Serie noch an der eigenen 3-Yard-Line, als sie RB Gus Edwards den Ball entrissen. Doch die Wende hatte sich schon angedeutet. Lamar Jackson dazu: "Wir haben unsere Herangehensweise in der zweiten Hälfte geändert. Wir haben nun viel ohne Huddle gespielt und ganz generell das Tempo und den Druck hochgehalten. Das hat die Colts komplett überrascht." Das half und innerhalb kurzer Zeit hatten die Ravens den Rückstand in einen Vorsprung verwandelt.

Nach einer Interception von Rivers war es Edwards, der mit einem Lauf über 1 Yard die Ravens erstmals in Führung brachte (14:10). Und nach einem Punt der Colts war es Jackson selbst, der auf 21:10 erhöhte (9-Yard-Lauf).

Damit war die Partie bereits entscheiden, denn das was die Offense der Colts zeigte, war schlicht ungenügend. Das Laufspiel war quasi nicht vorhanden und Rivers, der zuvor zwei gute Spiele abgeliefert hatte, zeigte sich wieder einmal von seiner schlechten Seite. Da tröstet es wenig, dass auch die Defense der Colts sich angepasst hatte und danach nur noch ein Field Goal zuließ. Die Partie war entschieden.

Angesprochen auf die miserable Leistung seiner Offense erwiderte Head Coach Frank Reich: "Bei uns gibt es keine Schuldzuweisungen. Das bringt uns nicht weiter. Ich bin überzeugt, dass wir mit unserer Offense bestehen können. Wir haben eine Top-Quarterback und eine Top-Offensive Line."

Nach dieser Partie könnte man dies jedoch auch anders sehen. In dieser Partie war die Offensive Line höchstens Durchschnitt und Philip Rivers hatte wieder einen seiner schlechten Tage, die anscheinend immer häufiger werden.

Den Ravens kann das egal sein. Erneut haben sie eine Partie mit minimalen Mitteln gewonnen. "Das war ein wirklich hartes Spiel und ein herausragender Sieg für das ganze Team. Das war eine echte Prüfung für unsere Spieler, körperlich und auch mental. Die Colts haben es uns nicht leicht gemacht. Meine Hochachtung dafür", zeigte sich Head Coach John Harbaugh angesichts des Erfolges zufrieden.

Korber - 09.11.2020

Baltimore Ravens

Baltimore Ravens (© Getty Images)

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