Cowboys schlagen sich achtbar

Minkah Fitzpatricks Interception half die Partie für die Steelers zu drehen, eine Passabwehr zum Schluss, den Sieg zu sichernDie Dallas Cowboys haben auch ihr viertes Spiel in Folge verloren; gegen die bislang ungeschlagenen Pittsburgh Steelers schlug man sich beim 19:24 jedoch erheblich besser als das vorher zu erwarten war.

Zunächst sah es gar nicht so schlecht aus für die von "Alliance Of American Football" Star Garrett Gilbert angeführten Cowboys. Die Steelers starteten im Angriff, konnten jedoch (ausnahmsweise) von der Dallas Defense gestoppt werden.

Garrett Gilbert übernahm und führte – unterstützt durch einige gute Läufe von Tony Pollard – sein Team übers Feld. Greg Zuerlein verwandelte aus 38 Yards zur überraschenden 3:0 Führung.

Die Verteidigung der Cowboys hatte im ersten Viertel ihren wohl besten Tag dieser Spielzeit: Auch der zweiten Drive der Steelers endete nach wenigen Spielzügen und so gingen die Cowboys mit einer seltenen Führung ins zweite Viertel.

Und es wurde noch besser: Die Cowboys wehrten einen 4. Versuch der Steelers durch Running Back Blake Snell an ihrer 35 Yard-Linie ab und Garrett Gilbert trug den Ball bis an die Mittellinie, bevor er kurz darauf gleich noch für ein First Down lief. Ein Pass auf Tight End Dalton Schultz brachte Dallas an die Red Zone und im dritten Versuch fand Gilbert Wide Receiver CeeDee Lamb aus 20 Yards zum 10:0. So hatte man sich das vor der Spielzeit mit Dak Prescott vorgestellt.

Es war die erste zweistellige Führung der Cowboys, die viele Experten als stärkste Offense der Liga eingeschätzt hatten, in dieser Saison und gleichzeitig der erste Touchdown nach neun Vierteln in Folge (!). Trotzdem führten die Buchmacher die Steelers noch als deutliche Favoriten auf den Sieg zu diesem Zeitpunkt.

Das änderte sich jedoch schnell: Die Steelers wurden erneut bei einem kurzen Drive gehalten und die Cowboys returnierten in Person von Goodwin, der einen Lateral von Wilson bekommen hatte, bis an die Steelers 11; eine Strafe machte diesen hervorragenden Return jedoch umgehend wieder zunichte. Trotzdem sprang ein weiteres Field Goal von Greg Zuerlein, diesmal aus 44 Yards, zum 13:0 heraus.

Die Steelers hatten noch gut zwei Minuten Zeit und machten das meiste darauf – allerdings zu einem hohen Preis. Ben Roethlisberger brachte Pässe plötzlich zu seinen Receivern, hatte sich jedoch offensichtlich verletzt. Trotzdem fand er James Washington aus 17 Yards zum 13:6 Anschluss. Den missratenen Extrapunktversuch von Boswell, der nach links verzog, sah er dabei jedoch nicht mehr, da er in die Kabine zur Behandlung seines linken Knies humpelte.

Dadurch verpasste er gut eine Minute vor dem Ende der ersten Hälfte noch ein Fumble von CeeDee Lamb nach Tackle von Sutton; für die letzten Spielzüge musste Backup Mason Rudolph aufs Feld kommen. Der schaffte jedoch keinen nennenswerten Raumgewinn und so versuchte sich Chris Boswell an einem 54-Yard-Field-Goal, was für ihn Karrierebestwert gewesen wäre. Das verzog er zwar, aber zum Glück hatte Casey Heyward sich zu früh bewegt.

Den zweiten Versuch, diesmal aus 59 Yards, verwandelte er sicher zum 13:9.

Die zweite Hälfte starteten die Cowboys mit einem langen Drive, der ihnen zumindest ein Field Goal von Zuerlein aus 45 Yards einbrachte. Was zuvor aufgefallen war: Bis dahin waren die Cowboys überhaupt nur fünfmal gelaufen (für 30 Yards).

Als die Cowboys Defense den zurückgekehrten Ben Roethlisberger bei einem schnellen Three and Out halten konnte und die Offense bis an die Red Zone der Steelers kam, lag die Überraschung in der Luft. Ein weiteres Field Goal von Greg Zuerlein erhöhte auf 19:9 für Dallas.

Dann besannen sich die Gäste jedoch auf ihre Favoritenrolle und erzielten direkt zu Beginn des Schlussviertels einen Touchdown durch JuJu Smith-Schuster aus 31 Yards, wobei der Extrapunktversuch jedoch geblockt wurde.

Minkah Fitzpatricks Interception in der Endzone bei einem Pass in Richtung Wilson führte dazu, dass die Steelers die Partie dann noch drehen konnten: Ein Field Goal von Boswell aus 43 Yards brachte die Steelers auf einen Punkt heran und ein Pass zu Tight End Eric Ebron aus acht Yards die 24:19 Führung.

Die Cowboys hatten eine letzte Chance von der Pittsburgh 23 Yard-Linie, aber einmal mehr war es Minkah Fitzpatrick, der den Pass von Gilbert abwehren konnte und so den mehr als mühsamen Sieg der Gäste sichern konnte.

Eine alles in allem überraschend gute Leistung der Cowboys, aber in diesem Jahr soll es trotzdem nicht sein. Die Steelers damit erstmals in ihrer langen und erfolgreichen Franchisegeschichte bei 8-0.

Die Dallas Cowboys haben nächste Woche (endlich) ihre Bye Week; die Pittsburgh Steelers empfangen am Sonntag den Divisionsrivalen Cincinnati Bengals um 22:25 Uhr.

Carsten Keller - 09.11.2020

Minkah Fitzpatricks Interception half die Partie für die Steelers zu drehen, eine Passabwehr zum Schluss, den Sieg zu sichern

Minkah Fitzpatricks Interception half die Partie für die Steelers zu drehen, eine Passabwehr zum Schluss, den Sieg zu sichern (© Getty Images)

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