Henry erläuft Sieg und ein QB feiert Premiere

Derrick Henry zeigte eindrucksvoll, warum er der amtierende Rushing Champion istNach viel Spielplangeschiebe und Corona-News unter der Woche, fand der Sonntag schon fast "normal" statt und enttäuschte die Footballfans nicht. Neben ein paar Überraschungen gab es bei einem Shutout-Sieg auch das Debüt des letzten der hoch gedrafteten Quarterbacks zu sehen.


Die Spiele bei #ranNFL im Free TV:
Pittsburgh Steelers (5-0) - Cleveland Browns (4-2) 38:7

Wer gedacht hatte, dass die Browns in diesem Jahr im Duell gegen die verhassten Steelers besser aussehen würden, sah sich schnell getäuscht: Baker Mayfield mit zwei Interceptions in der ersten Hälfte – einer davon zu einem Pick 6 von Minkah Fitzpatrick. Bis zur Pause führten die Steelers gleich mit 24:7 und Odell Beckham Jr eskalierte wieder einmal an der Seitenlinie.

Baker Mayfield wurde noch im dritten Viertel für Case Keenum vom Feld genommen und die Steelers bleiben unbesiegt. Seit 2004 konnten die Browns in Pittsburgh nicht mehr gewinnen.


Tampa Bay Buccaneers (4-2) - Green Bay Packers (4-1) 38:10

Das erst dritte Duell der beiden "alten" Quarterbacks Tom Brady und Aaron Rodgers entschied Brady eindeutig für sich: Während er zwei Touchdowns erwarf, einen davon zu Tight End Rob Gronkowski, "schaffte" Rodgers nur zwei Interceptions und eine davon sogar für einen Pick-6 durch Safety Jamel Dean. Da half es auch nicht, dass die Packers anfangs sogar 10:0 geführt hatten – es sollten die letzten Punkte für die Gäste bleiben.

Bei den Buccaneers erlief Ronald Jones II 113 Yards und zwei Touchdowns.


Die Überraschung der Woche:
New England Patriots (2-3) - Denver Broncos (2-3) 12:18

Hier kamen vor allem die Freunde der Kicker auf ihre Kosten: Bis zum Ende des dritten Viertels hatten die Broncos in Person von Brandon McManus gleich sechs (aus 45, 44, 27, 52, 20 und 54 Yards) geholt, die Patriots lediglich eines aus 41 Yards. Nur Touchdowns waren Mangelware.

Das änderte sich mit einem Run von Cam Newton im Schlussabschnitt; die Broncos hätten die bis dahin sicher gespielte Partie fast noch aus der Hand gegeben, als sie einen weiten Pass in Doppeldeckung kurz vor Ende versuchten. Die folgende Interception machte es noch einmal spannend, aber vier Versuche genügten den Patriots an der Red Zone nicht, um den entscheidenden Touchdown zu erzielen. Seit 2002 stehen sie erstmals nach fünf oder mehr gespielten Partien bei einer negativen Bilanz.


Der Überblick

Eine sehr abwechslungsreiche Partie bekamen die Zuschauer beim 31:27 der Indianapolis Colts gegen die Cincinnati Bengals zu sehen: Die Gäste starteten stark und hatten nach dem ersten Viertel bereits drei Rushing Touchdowns durch drei verschiedene Spieler erzielt. Im zweiten Viertel waren es dann die Colts, die drei Touchdowns erzielten.

Die Gäste dominierten bei Philadelphia Eagles - Baltimore Ravens gleich von Beginn an und ließen erst spät im zweiten Viertel überhaupt Raumgewinn der Eagles zu. Bis dahin führten sie selbst bereits 17:0. Urplötzlich wurde es im Schlussviertel spannend, aber eine Two-Point-Conversion der Eagles zum Ausgleich gelang nicht und so entführten die Gäste einen 30:28 Auswärtssieg.

Das 24:0 der Miami Dolphins gegen die New York Jets ist nur aus zweierlei Sicht erwähnenswert: Zum einen aufgrund der offensiven Harmlosigkeit der Gästeoffense und vor allem dank der ersten Spielminuten von First Round Pick Tua Tagovailoa. Der durfte zum Ende der entschiedenen Partie unter dem Jubel der Zuschauer und mit Ryan Fitzpatrick als "Cheerleader" für einige Snaps aufs Feld. Nach seiner schweren Hüftverletzung vor einem Jahr ist er nach Bengals Joe Burrow und Chargers Justin Herbert der letzte der drei hoch gezogenen ErstrundenQuarterbacks (Jordan Love ging noch an #26), der Spielzeit bekam.


Tennessee Titans - Houston Texans war die wohl beste Partie des Spieltags: Nachdem Ryan Tannehill mit drei frühen Touchdowns vorlegte, schien die Partie bereits entschieden. Doch die Texans gaben nie auf und erzielten kurz vor Schluss im vierten Versuch einen Touchdown zur sieben Punkte Führung.

Vier Sekunden vor dem Ende fand Tannehill dann WR AJ Brown zum 36:36 Ausgleich. Die Reaktion von Texans Captain Watson beim Münzwurf vor der Verlängerung ließ erahnen, dass er die Vorentscheidung schon kommen sah: Derrick Henry erzielte den entscheidenden Touchdown zum 42:36 für die Titans, die damit ungeschlagen an der Spitze der AFC South bleiben.


Offensivspieler der Woche: Running Back Derrick Henry, Tennessee Titans

Der Rushing Champ der Vorsaison erlief mit 22 Läufen unglaubliche 212 Yards und zwei Touchdowns, einen davon über 94 Yards; er ist damit einer von nur fünf Spielern der NFL-Geschichte, denen mehrere Läufe über mindestens 90 Yards zum Touchdown gelangen. 52 weitere Yards kamen per Catch hinzu.


Sunday Night: San Francisco 49ers (3-3) – Los Angeles Rams (4-2)24:16

Ein Lebenszeichen des amtierenden NFC-Champions: Dank drei Touchdown-Pässe von Quarterback Jimmy Garoppolo zu drei Receivern konnten die 49ers das NFC West Duell für sich entscheiden.

Die Niners gaben von Beginn an Gas und führten bereits zu Hälfte mit 21:6; die Rams kamen kurz vor Ende auf acht Punkte heran, aber San Francisco spielte die letzten gut drei Minuten routiniert die Uhr herunter.


Die Montagspiele:

"Dank" Corona gibts erneut gleich zwei Spiele am Montag beziehungsweise Monday Night: Zunächst empfangen die Buffalo Bills (4-1) die Kansas City Chiefs (4-1) um 23 Uhr. Nötig machte diese Verlegung von letzten Donnerstag auf den späten Montagabend die Verschiebung der Bills – Titans Partie auf letzten Dienstag. Die Bills verloren dabei erstmals, genauso wie die Chiefs, die als Favorit in die Partie gehen, am vergangenen Wochenende (zu Hause gegen die Raiders).

Um 02:15 Uhr folgt dann noch die Partie Dallas Cowboys (2-3) gegen die Arizona Cardinals (3-2); bei den Cowboys muss dann erstmals Andy Dalton als Starter ran.


Danke fürs Dabeibleiben und bis zur Spieltagsvorschau am Freitag!

Carsten Keller - 19.10.2020

Derrick Henry zeigte eindrucksvoll, warum er der amtierende Rushing Champion ist

Derrick Henry zeigte eindrucksvoll, warum er der amtierende Rushing Champion ist (© Getty Images)

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