Ein Irish Touchdown reicht aus

Der 12:7 Sieg von Notre Dame gegen Louisville hat weder Coaches noch Fans von den Sitzen gerissen. "Ich weiß, ein 12:7 ist kein Ergebnis, dass irgendwann einmal ein Klassiker wird, wir haben zwar nicht so viele Touchdowns erzielt, dafür aber auch Einiges richtig gemacht. In der Red Zone müssen wir natürlich besser werden.", erklärte Head Coach Brian Kelly gleich nach dem Abpfiff und erwartete auch nicht unbedingt in den Ranking Tabellen zu den Top 4 zu gehören, obwohl die Fighting Irish bereits vier Siege in dieser ungewöhnlichen Saison errungen haben. Berücksichtigung muss allerdings auch finden, dass die vier Siege über Teams erstritten wurden, die insgesamt und in diesem Jahr nur vier Siege und dafür 15 Niederlagen einkassierten. Einzig der Siege gegen Florida State war ein Erfolg gegen ein namhaftes Team. Die schweren Gegner, wie Clemson, kommen zudem erst noch und gegen die Tigers besitzen die Irish noch keine reale Siegeschance.

So schieden sich die Geister an der Leistung der Irish. QB Ian Book warf elf Pässe komplett, scorte dafür im dritten Viertel einen spektakulären Touchdown und RB Kyren Williams ruschte 127 Yards. Brian Kelly weiß natürlich, woran er arbeiten muß. 68,8 Prozent ihrer Red Zone Aktivitäten mündeten in einen Touchdown, damit belegen sie in den USA nur den 33. Platz. Gegen Louisville erreichten sie sogar nur eine Quote von 60 Prozent. Den besten Eindruck lieferte schließlich die Irish Defense ab. Die Cardinals wurden im ersten Viertel auf 12 Yards Raumgewinn reduziert und Louisville erhielt während der ersten beiden Viertel nur für acht Minuten den Ball zum Punkten. Den Eröffnungsdrive im dritten Viertel nutzte Louisville dann auch effektiv und im vierten Versuch fing Marshon Ford die 7:6 Führung. Die Antwort von Notre Dame kam prompt. Books 13-Yard-Lauf stellte den 12:7 Endstand her.

Schlüter - 18.10.2020

Fighting Irish Head Coach Brian Kelly kennt die Schwächen seines Teams. (© Getty Images)