Cleveland spielt wie verwandelt

Nick Chubb erlief 124 Yards und 2 Touchdowns.In einem unterhaltsamen und abwechslungsreichen Spiel siegten die Cleveland Browns mit 35:30 über die Cincinnati Bengals. Vor allem die Browns, nach der Auftaktniederlage gegen die Ravens stark in der Kritik, präsentierten sich wie ausgewechselt. QB Baker Mayfield (zwei Touchdown-Pässe), die Running Backs Nick Chubb und Karrem Hunt (jeweils 2 Touchdowns) sowie der viel kritisierte WR Odell Beckham jr. (1 Touchdown) konnten durchweg überzeugen. Dieser Sieg war sicher Balsam für die geschundene Seele und ein wichtiger Schub für das Selbstvertrauen der Spieler für die kommenden Aufgaben.

Aber auch die Fans der Bengals können mit ihrem Team zufrieden sein, wenn auch nicht alles wie geplant funktionierte. Aber erneut zeigte Joe Burrow wozu er fähig ist. Es scheint, als ob die Bengals ihren Quarterback der Zukunft gefunden haben. Allerdings unterliefen ihm auch wieder einige Patzer, wie es bei einem Rookie nun einmal passieren kann. Der Ausblick für die Zukunft ist jedoch sehr positiv.

Letztendlich entscheidend für die Niederlage der Bengals war deren Unfähigkeit, ihre Angriffsserien auch mit Touchdowns abzuschließen. Während die Browns in schöner Regelmäßigkeit in die Endzone kamen, mussten sich die Bengals nur allzu oft mit einem Field Goal zufrieden geben. Des Weiteren ist die Defense der Bengals nach wie vor zu einfach mit dem Laufspiel zu überwinden. Diese Baustelle scheinen sie einfach nicht in den Griff zu bekommen.

Das Spiel begann munter. Die Bengals erzielten das erste ihrer drei Field Goals durch Kicker Randy Bullock, währen die Browns darauf mit ihrem ersten Touchdown antworteten. RB Nick Chubb, der den Abend mit 124 Yards beendete, erlief den ersten seiner zwei Touchdowns (11 Yards). Diese Missverhältnis von Touchdown für die Browns und Field Goals für die Bengals sollte drei Viertel lang anhalten.

Ende des dritten Viertels hatten die Browns so einen scheinbar sicheren 28:16-Vorsprung erreicht, ehe nach einem Fehler von Baker Mayfield noch einmal Hoffnung bei den Bengals aufkam.

Auf dem erneuten Weg in die Endzone wurde Mayfield vermutlich ein wenig leichtsinning und warf den Ball auf den in Doppeldeckung befindlichen TE Harrison Bryant. Es kam was kommen musste. Bengals-CB William Jackson ging dazwischen und brachte seine Farben wieder in Ballbesitz.

Dies war erneut eine Chance für Bengals-QB Joe Burrow zu zeigen, was für ein Potenzial in ihm steckt. Selbst unter teilweise extrem starkem Druck der Defense der Browns gelang es ihm immer wieder, einen Pass nach dem anderen anzubringen. WR Mike Thomas blieb es vorbehalten den Touchdown zum 23:28 aus Sicht der Bengals zu erzielen. Gegen den kurzen Slant von der 4-Yard-Linie der Browns waren diese machtlos.

Nun bestand mal wieder die Gefahr, dass die Browns unter dem Druck das Spiel doch noch würden abgeben. Doch nicht diesmal. Es folgten sechs Läufe in Folge von Nick Chubb oder Kareem Hunt bis in die Endzone der Bengals. Hunt erzielte schließlich den Touchdown. Die Anzahl der verpassten Tackles der Bengals in dieser Angriffsserie ging locker in den zweistelligen Bereich. Es war quasi eine Machtdemonstration der Browns und das daraus resultierende 35:23 die Entscheidung.

48 Sekunden vor Spielende warf Joe Burrow zwar noch seinen dritten Touchdown-Pass der Partie, diesmal über neun Yards auf WR Tyler Boyd, am Erfolg der Browns änderte dies jedoch nichts mehr.

Mit besondere Spannung wurden die Aussagen von Odell Beckham jr. Nach dr Partie erwartet: "Der letzte Sonntag ist nicht so gut gelaufen. Die Ravens waren einfach das bessere Team. Da hatten wir keine Chance. Aber diesmal hatten wir etwas mehr Übungszeit, deshalb ist es heute deutlich besser zwischen mir und Baker gelaufen. Ich glaube, dass ich einfach nur missverstanden werde. Ich werde so dargestellt, als ob ich immer den Ball haben möchte. Dabei möchte dem Team nur helfen zu gewinnen. Und ich vertraue den Coaches, dass sie alle Spieler so einsetzen, wie es für das gesamte Team am besten ist."

Korber - 18.09.2020

Nick Chubb erlief 124 Yards und 2 Touchdowns.

Nick Chubb erlief 124 Yards und 2 Touchdowns. (© Getty Images)

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