Runde eins an Brees

Drew Brees triumphierte im Duell der Quarterback-Oldies.Die New Orleans Saints um Drew Brees schlugen die Tampa Bay Buccaneers bei deren erstem Spiel mit Quarterback-Legende Tom Brady mit 34:23. Die beiden Quarterback-Oldies spielten indessen nicht die Hauptrolle: Für New Orleans waren Malcolm Jenkins und Alvin Kamara die besten Leute auf dem Platz. Jenkins fing eine Brady-Interception und erzielte damit einen Touchdown. Mit acht Solo-Tackles war er ständige Bedrohung für den gegnerischen Angriff. Mit fünf Passfängen erfing Kamara 51 Yards Raumgewinn und einen Touchdown.

Drei Ballverluste erzwang New Orleans. Die Turnovers der Tampa Bay Buccaneers konnten die Saints zwar nur einmal zu einem Score verwerten, profitierten aber vom mangelnden Spielfluss beim Gegner. Drei Quarterback Sacks mussten die Buccaneers und Brady zudem einstecken, während die Angriffslinie der New Orleans Saints sicherer stand und den Gegner nur einmal zum eigenen Quarterback durchließ.

Die Entscheidung fiel, als die New Orleans Saints mit dem Field Goal von Wil Lutz und dem Interception Return von Malcolm Jenkins kurz vor und nach der Pause auf 24:7 davonzogen. Kicker Lutz traf aus 29 Yards. Watson fing den Touchdown-Pass über 36 Yards über die rechte Seite im zweiten Down. Auf dem Weg zum Interception Return überbrückten die Tampa Bay Buccaneers 7 Yards mit fünf Spielzügen in etwa zwei Minuten. Nach dem Kickoff zur zweiten Hälfte hatte Tampa Bay den Ball an der eigenen 25-Yard-Linie übernommen. Die Offense nutzte in diesem Drive verstärkt Passspiel. Der längste Spielzug des Drives war der Pass auf L. Fournette für 14 Yards Raumgewinn und ein neues First Down an der eigenen 37-Yard-Linie..

Zu Beginn hatten die Buccaneers noch besser ausgesehen. New Orleans nutzte zunächst verstärkt Passspiel, doch gelang Brees nur ein einziges First Down in der eigenen Hälfte. Brady machte es da besser. Nach dem Punt hatte Tampa Bay im ersten Viertel den Ball an der eigenen 15-Yard-Linie übernommen. Auch die Patriots nutzten sofort viel Passspiel. Der längste Spielzug des Drives war der Pass auf Chris Godwin für 29 Yards Raumgewinn und ein neues First Down an der gegnerischen 46-Yard-Linie. Am Ende lief gar Brady selbst zur 7:0-Führung in die Endzone.

Doch dies war für ihn dann schon der Höhepunkt des Spiels, auch wenn Brees im nächsten Drive mit dem Third-Down-Pass in der eigenen Hälfte wieder scheiterte. Saints-Verteidiger Jenkins brachte sich hier schon einmal in Stellung gegen Brady, als er bei dessen Third-Down-Passversuch den Receiver vor der Line to gain erwischte. Es war die Vorbereitung zum Ausgleich: Nach dem Punt übernahmen die Saints den Ball an der eigenen 36-Yard-Linie. Der längste Spielzug des Drives war nun der Pass auf Jared Cook für 18 Yards Raumgewinn und ein neues First Down an der gegnerischen 44-Yard-Linie, nachdem Cook zuvor jeweils bei den Third-Down-Passversuchen gescheitert war. Weitere Key Plays des Drives: ein weiterer First-Down-Pass auf Cook für 10 Yards Raumgewinn zur 12-Yard-Linie und davor der Lauf von Latavius Murray für 7 Yards Raumgewinn zur gegnerischen 22-Yard-Linie.

Alvin Kamara verwertete das 12-Yard-Zuspiel von Brees zum Ausgleich, und war eineinhalb Minuten später bereits das zweite Mal in der Endzone. Nach der ersten Interception Bradys kamen die Saints an der 35-Yard-Linie in der gegnerischen Hälfte in Ballbesitz und Kamara lief zum 14:7. Brady führte die Bucs anschließend nur zu einem Field-Goal-Versuch, bei dem der Ball geblockt wurde. Die Saints machten es im Gegenzug besser und zogen mit zehn Punkten in Front. Trotz vieler Pässe von Brady gelang Tampa Bay vor der Pause nichts Zählbares mehr, und danach wurde es noch schlimmer: Denn Brady nächste Interception wurde von Jenkins gleich direkt zum 24:7 für die Gastgeber zurück in die Endzone getragen.

Immerhin konterten die Bucs noch einmal: Zunächst mit einem 75-Yard-Drive, der am Ende mit einem Lauf von Ronald Jones für 21 Yards Raumgewinn zum neuen First Down an der gegnerischen 9-Yard-Linie sowie dem Brady-Pass auf O.J. Howard von dort in die Endzone gekrönt wurde. Später ließ Brady die Erinnerung an seine Comeback-Künste noch stärker aufkeimen. Pässe auf Chris Godwin für 23 Yards Raumgewinn und ein neues First Down an der eigenen 43-Yard-Linie und davor auf den alten Buddy Rob Gronkowski für 9 Yards Raumgewinn zur eigenen 20-Yard-Linie brachten Tampa Bay vorwärts. Der Third-Down-Pass von Brady verpuffte aber incomplete, immerhin verkürzten die Bucs durch das Field Goal jedoch auf einen Touchdown Rückstand..

Der Pass von Drew Brees auf Jared Cook für 46 Yards Raumgewinn zur gegnerischen 15-Yard-Linie zu Beginn des vierten Viertels brachte dann die Hausherren endgültig auf die Siegerstraße. Emmanuel Sanders fing kurz danach das kurze Zuspiel zum 31:17, wenig später hätte er in einer ähnlichen Situation den zweiten Touchdown-Fang verbuchen können. Dass es nur zum Field Goal reichte, konnten die Saints verschmerzen. Acht Minuten hätte Brady zu drei Scores nutzen müssen, um noch einmal gegenzuhalten. Doch O.J. Howard fing im nächsten Drive nur einen der beiden Third-Down-Pässe, die Brady ihm zugedacht hatte. So gab es am Ende nur noch einen späten Touchdown von Mike Evans für die Ergebniskosmetik.

Bei den Buccaneers wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Brady bediente die 2019 bereits so starken Receiver meist zwar präzise wie eh und je. Aber die Interceptions trübten das Bild und mögen davon gekündet haben, dass das Zusammenspiel eben noch nicht so weit gediehen ist wie nach 20 Jahren in New England. New Orleans nutzte die Fehler eiskalt aus und übernahm damit vorerst die alleinige Favoritenrolle in der NFC South.

Auerbach - 15.09.2020

Drew Brees triumphierte im Duell der Quarterback-Oldies.

Drew Brees triumphierte im Duell der Quarterback-Oldies. (© Getty Images)

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