Rivers auf Dauer?

Philip Rivers soll möglichst länger bleiben als nur ein JahrNach einer Saison 2019, die mit dem sensationellen Rücktritt von Quarterback Andrew Luck begann und trotz einem nur teilweise fitten Jacoby Brissett zu sieben Siegen reichte, soll dieses Jahr alles besser werden. Zentrales Puzzleteil ist der neuverpflichtete Philip Rivers, von dem man sich bei den Los Angeles Chargers verabschiedete und der zu Beginn der Free Agency bei den Colts unterschrieb.

Allerdings ist Rivers schon 38 Jahre alt und er erklärte bereits, dass er durchaus mit Rücktrittsgedanken gespieltt hatte. Angesichts seiner Kinderschar (aktueller Stand: acht) durchaus auch nachvollziehbar.

Jetzt äußerte sein neuer Head Coach Frank Reich gegenüber ESPN jedoch die Hoffnung, dass Rivers länger bleiben wird: "Der Gedanke bei den Verhandlungen war, dass wir im selben Boot sitzen und solange Philip spielen will, solange hier sein wird. Es ist die NFL und wir wissen, dass er es wieder beweisen muss. Wir müssen ihm als Team aber beweisen, dass wir ihn auch hier spielen haben wollen. Ich kann Euch aber aus meiner früheren Beziehung mit ihm [bei den Chargers, wo Reich 2013 als Quarterbacks Coach und die beiden folgenden Jahre als Offensive Coordinator mit Rivers zusammenarbeitete] sagen, dass ich wirklich glaube, dass Philips Einstellung ist, dass er noch viele Jahre spielen will. Ich persönlich glaube, dass er es absolut drauf hat, noch mehrere Jahre zu spielen."

Auch wenn Rivers sicher ein unterdurchschnittliches Jahr hatte (23 Turnover, die drittmeisten Interceptions der Liga hinter Jameis Winston und Baker Mayfield), so dürfte er den Colts jedoch schnell weiterhelfen. Zudem hat man mit Ausnahmereceiver T.Y. Hilton sowie den im Draft verpflichteten Michael Pittman Jr. (Zweitrundenpick) und Running Back Jonathan Taylor (ebenfalls zweite Runde) die Skill Player der Offense noch einmal erheblich verstärkt.

Damit sollten sich auch die 4.615 Pass Yards und 20 Touchdowns des Vorjahres wiederholen lassen – wenn sie denn angesichts des starken Running Back Duos Marlon Mack / Jonathan Taylor überhaupt nötig sein sollten. Jacoby Brissett kam übrigens nur auf knapp 3.000 Yards und 18 Touchdowns (allerdings mit einem Spiel weniger). Dafür leistete er sich jedoch auch nur neun Turnover (sechs Interceptions / drei Fumbles).

Die Vorstellung von Philip Rivers als künftigem Head Coach einer High School in Fairhope / Alabama soll übrigens nichts mit seinem nahenden Karriereende zu tun haben. Es ist quasi ein offenes Angebot.

Vorstellbar ist es auf jeden Fall, dass Rivers noch ein paar Jahre dranhängt und sich ein Beispiel an Tom Brady nimmt, wenn man ihn solange will.


Carsten Keller - 18.05.2020

Philip Rivers soll möglichst länger bleiben als nur ein Jahr

Philip Rivers soll möglichst länger bleiben als nur ein Jahr (© Getty Images)

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