Eine hervorragende Ausbeute

Justin Jefferson holte mit den Tigers die Collegemeisterschaft, jetzt soll das mit den Vikings klappenDie Minnesota Vikings haben mit dem NFL Draft 2020 nicht nur ihre Fans zufriedengestellt, sondern auch bei den Experten mehrheitlich sehr gute Kritiken einfahren können. Ob dieses gute Gefühl anhalten wird, lässt sich natürlich erst mit einigem zeitlichen Abstand feststellen.

Nachdem man den unzufriedenen Wide Receiver Stefon Diggs nach Buffalo getradet hatte, hatte man zwar einerseits mit Pick 22 der Bills einen weiteren First Round Draftpick, andererseits aber auch plötzlich einen deutlichen Bedarf auf Wide Receiver; die Position war vor einem Jahr noch als große Stärke der Vikings angesehen worden.

Diese Lücke soll jetzt mit Justin Jefferson von den LSU Tigers geschlossen werden, den die Vikings mit dem Pick aus Buffalo gewählt haben. Der startete zwei Jahre für die Tigers und kristallisierte sich in seinem ersten vollen Jahr als #1 Receiver heraus. Im zweiten Jahr dominierte er in der SEC und kam auf 111 Catches, 18 Touchdowns und über 1.500 Yards Receiving. Dabei spielte er vorwiegend im Slot und überzeugte mit einer sehr flüssigen und mühelos aussehenden Spielweise. Zudem zeigte er unbändigen Willen und war sich auch nicht zu schade, für seine Mitspieler zu blocken. Zwar fehlt ihm etwas Muskelmasse, aber als Slot Receiver sollte er durchaus überzeugen können.

Nachdem ihre top 3 Cornerbacks des Vorjahres (Xavier Rhodes, Trae Waynes und Mackensie Alexander) verabschiedet wurden, verwunderte die Wahl von Jeff Gladney (TCU) in der ersten Runde keinesfalls. Den hatten sie an #31 verpflichtet, da die 49ers Wide Receiver Brandon Aiyuk an #25 holen wollten; so konnte man einen zusätzlichen Viert- und Fünftrundenpick einfahren.

Insgesamt schienen die Vikings in der glücklichen Lage zu sein, dass sehr gut bewertete Spieler auf Positionen, auf denen die Vikings Bedarf hatten, zu ihnen fielen. So konnte man zum Beispiel Offensive Tackle Ezra Cleveland (Boise State) mit Pick 58 holen, der im Vorfeld deutlich höher gehandelt worden war.

Durch die Trades hatte man am Ende gleich 16 Spieler verpflichtet, darunter in der dritten Runde mit Cameron Dantzler (Mississippi State) gleich noch einen zweiten Cornerback. Auch die Defensive Front Seven wurde mit den Defensive Ends D.J. Wonnum (South Carolina, vierte Runde) und Kenny Willekes (Michigan State, siebte Runde) sowie Defensive Tackle James Lynch (Baylor, vierte Runde) gestärkt.

Zudem hat man nächstes Jahr noch zwei zusätzliche Viertrundenpicks (Buffalo und Chicago) und einen Fünftrundenpick (Baltimore).

Für ein Team im win-now Modus eine hervorragende Ausgangsposition.

Carsten Keller - 29.04.2020

Justin Jefferson holte mit den Tigers die Collegemeisterschaft, jetzt soll das mit den Vikings klappen

Justin Jefferson holte mit den Tigers die Collegemeisterschaft, jetzt soll das mit den Vikings klappen (© Getty Images)

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