Tagovailoa nach Miami

Alle Spekulationen der vergangenen Wochen sind beendet: Mit QB Tua Tagovailoa haben die Miami Dolphins ihren vermeintlichen neuen Franchise Quarterback bekommen. Kein Trade war notwendig für Miami, um sich den langersehnten Wunschspieler zu sichern.

Mit Tagovailoa haben sich die Dolphins nun den Spieler gesichert, über den sie die gesamte vergangene Saison sprachen. "Tank for Tua" war das vermeintliche Motto der vergangenen Saison, denn es galt als sicher, dass der Quarterback der University of Alabama als bester Spieler des Jahrgangs enden würde. Doch verletzte sich Tagovailoa schwer an der Hüfte und QB Joe Burrow spielte eine absolute Traumsaison, zudem gewannen die Dolphins unter ihrem neuen Head Coach Brian Flores gegen Saisonende einige Spiele mehr als man erwartet hatte.

Dass Tagovailoa nun an fünfter Stelle ausgewählt wurde ist Segen und Fluch zugleich. Zum einen wird der junge Quarterback aufgrund seiner Verletzungssituation in Miami unter dem Mikroskop stehen, zum anderen gibt es nicht wenige Fans, die gerne den sicheren Weg gegangen wären mit QB Justin Herbert, Tristan Wirfs oder LB Isaiah Simmons. Vor allem die Variante mit Simmons oder einem der Offensive Tackle und einem Quarterback mit einem der weiteren Erstrundenpicks fand in den vergangenen Wochen immer mehr Befürworter.

Tagovailoa gilt als der beste "pure" Passer der Draft. Er soll sehr zielgenau werfen und eine hervorragende Übersicht besitzen. Aufgrund seiner Verletzungshistorie (Hüfte, Finger, Schulter) galt er als Risikopick und muss nun beweisen, dass er eine Saison verletzungsfrei absolvieren kann. Seine Untersuchungsergebnisse deuten darauf hin, dass er wieder zu 100 Prozent genesen ist. Mit seiner Wahl enden die über ein Jahr andauernden Spekulationen, zudem muss Tagovailoa nicht sofort als Starter auflaufen, da die Dolphins mit QB Ryan Fitzpatrick einen Starter für die kommende Saison bereits benannt haben, der zudem als guter Mentor gilt.

Schüler - 24.04.2020

Tua Tagovailoa geht jetzt doch zu den Miami Dolphins (© Getty Images)