Zwei O-Liner und zwei Defense Spieler für die Rams

Leonard FloydAm dritten Tag der Free Agency haben die Los Angeles Rams vier Spieler für die kommende Saison unter Vertrag genommen. Mit Guard Austin Blythe und Left Tackle Andrew Whithworth bleiben den Rams zwei Spieler erhalten, während es mit OLB Leonard Floyd und Defensive Tackle A'Shawn Robinson zwei Neuzugänge gibt. Außerdem ist nun auch klar, dass Defensive End Dante Fowler Jr. ab nächster Saison ein neues Trikot tragen wird.

Die Offensive Line ist die große Baustelle im Kader der Rams. Dort hat sich General Manager Les Snead dazu entschieden, mit zwei letztjährigen Startern zu verlängern. Blythe erhält einen neuen Ein-Jahres-Vertrag. Er ist in der Interior O-Line einer der wenigen mit mehrjähriger NFL-Erfahrung und soll eine wichtige Rolle. Dennoch muss auch er sich beweisen, denn die Stabilität in der Line war letzte Saison nicht vorhanden.
Seinen Platz sicher wird hingegen Whitworth haben. Der 38-Jährige unterschrieb einen Drei-Jahres-Vertrag, der ihm jährlich 10 Millionen Dollar einbringen soll. Das ist damit der größte Vertrag eines Ü35-Spieler, der nicht auf der Quarterback-Position spielt. Das verwundert doch sehr, zumal Whitworth letztes Jahr ungewohnte Schwächen zeigte. Auch wenn es keine Alternativen gab, haben die Rams doch zu viel bezahlt für einen Mann, der kurz vor der Rente steht.

Neu in Los Angeles ist hingegen Pass Rusher Leonard Flyod. Der ehemalige First Round Pick kommt von den Chicago Bears und erhält einen Ein-Jahres-Vertrag, wo er maximal 13 Millionen Dollar verdienen kann. Der Deal erinnert sehr an den von Dante Fowler Jr. vor er zwei Jahren, wo man auch einer Enttäuschung einen Prove-It-Deal gab. Die Entwicklung von Flyod zeigt wie auch damals bei Fowler Jr. nicht nach oben, sondern nach unten, schließlich fallen seine Sackzahlen seit drei Jahren. Somit ist es also ein teures Risiko, was die Rams eingegangen sind.

Apropos Fowler Jr., der Ex-Ram hat ein neues Team gefunden. Er unterschreibt bei den Atlanta Falcons einen Drei-Jahres-Vertrag, womit er 48 Millionen Dollar verdienen kann. Aus Rams-Sicht kann man diesen Abgang verschmerzen, denn so viel Geld ist der Pass Rusher wohl nicht wert. Zwar hatte er letzte Saison ein starkes Jahr mit 11.5 Sacks, 16 QB Hits, 16 Tackles for Loss und zwei Forced Fumbles, dennoch ist die Frage, inwiefern er von Aaron Donald profitiert hat. Die Antwort wird die kommende Saison liefern, schließlich wird nach dem Abgang von Vic Beasley seine Rolle einnehmen müssen.

Die letzte Personalie am Mittwoch war die Verpflichtung von A'Shawn Robinson. Er unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag für 17 Millionen Dollar und wird vermutlich die Rolle von Michael Brockers einnehmen. Auch hier überrascht das Vertragsvolumen, denn Robinson war in Detroit nur ein Role-Player. Letzte Saison spielte er lediglich 46 Prozent der Snaps. Hoffnung macht aber sein Alter, denn mit 25 Jahren dürfte seine Prime noch vor ihm liegen.

Ob diese Spieler helfen werden, die Rams wieder in die Playoffs zu bringen, wird sich noch zeigen. Doch allein von den Namen und den Vertragsvolumen haben sich die Rams nicht wirklich verbessert. Daher ist nun der Coaching Staff um Head Coach Sean McVay gefragt, das Team wieder in die Spur zu bringen.

Sebastian Mühlenhof - 19.03.2020

Leonard Floyd

Leonard Floyd (© Getty Images)

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