Annäherung bei Williams und ein Wechselwunsch

Quinton Dunbar hätte eigentlich Grund zum Feiern in WashingtonKaum ist die Offseason ligaweit in vollem Gange, tut sich auch bei den Washington Redskins einiges: Während es bei Left Tackle Trent Williams endlich einmal etwas positiver ausschaut, will ein anderer gleich ganz weg.

Zunächst das Positive: Nachdem jetzt Bruce Allen Geschichte in Washington ist, gab es auch Kontakt zwischen dem neuen Head Coach (und de facto Machthaber) Ron Rivera und dem wohl besten Spieler der Redskins, Trent Williams. Zwar ist laut NFL Insider Ian Rapoport trotzdem noch einiges zu klären, aber zumindst scheint der Weg geebnet für weitergehende Gespräche.

2019 spielte Williams überhaupt nicht – offiziell aus Verletzungsgründen. Er hatte (absolut nachvollziehbare) Probleme mit dem medizinischen Betreuerstab und Bruce Allen. Objektiv konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Franchise hier sehr inkompetent zu Werke ging. Möglicherweise kehrt Williams also doch noch einmal zurück, was unter Bruce Allen und mit der bisherigen medizinischen Abteilung de facto ausgeschlossen schien.

Weniger gut sind dagegen die Nachrichten um Cornerback Quinton Dunbar: Er will nicht an den "freiwilligen" Offseason Workouts teilnehmen und hat einen Trade oder eine Entlassung aus seinem Vertrag gefordert. Den Vertrag hatte er 2018 unterschrieben und dieser würde ihm im dritten und letzten Jahr ungefähr vier (nicht garantierte) Millionen bringen; das Gesamtvolumen des Vertrags betrug damals 10,5 Millionen.

Nachdem sich im Vorjahr Linebacker Reuben Foster im "freiwilligen" Camp verletzt hatte, sind die Spieler offensichtlich etwas vorsichtiger geworden. Dunbar hatte im Vorjahr mit einigen Verletzungen zu kämpfen und machte – wie Left Tackle Williams – nicht zuletzt auch die Behandlungsmethoden des medizinischen Stabs verantwortlich (der zwischenzeitlich gefeuert wurde).

Dabei ist Dunbar eigentlich eine Erfolgsstory: Spielte er am College (Florida) noch bis 2015 als Wide Receiver, so schulten die Redskins und allen voran ex-Head-Coach Jay Gruden den ungedrafteten Dunbar auf Cornerback um. Das klappte so gut, dass er dem hochbezahlten Josh Norman (15 Millionen) leistungstechnisch den Rang ablief und sogar fast beim Pro Bowl gelandet wäre.

Dunbar gelangen in den zwei Spielzeiten, die er als Cornerback zum Starter aufgestiegen war, in 17 Spielen sechs Interceptions, davon vier in der Spielzeit 2019 – Bestwert in Washington, obwohl er nur in elf Spielen auch auflaufen konnte.

Es bleibt abzuwarten, wie die neue sportliche Leitung mit seinem Fall umgeht. Bruce Allen hatte bewiesen, dass er in derartigen Fällen hart bleibt – und damit der Franchise ganz sicher keinen großen Dienst erwiesen.

Carsten Keller - 12.02.2020

Quinton Dunbar hätte eigentlich Grund zum Feiern in Washington

Quinton Dunbar hätte eigentlich Grund zum Feiern in Washington (© Getty Images)

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