Läufts für Henry weiter so überragend?
Die Lobeshymnen auf Rushing Champion Derrick "King" Henry reißen nicht ab; jetzt wurde er ausdrücklich von seinem Quarterback Ryan Tannehill in der Pressekonferenz hervorgehoben. Kein Wunder: Wenn man das Do-Or-Die Spiel gegen die (mit zugegebenermaßen vielen Backups bestückten) Houston Texans mit dazunimmt, so ist Derrick in drei Spielen in Folge auf jeweils mindestens 180 Yards Rushing gekommen. Ihm fehlen jetzt "nur noch" 234 Yards, um die beste Postseason eines Running Backs jemals zu schaffen.
Ryan Tannheill: "Das gibt einfach eine Menge Selbstvertrauen. Wenn Du Dir anschaust, was Derrick die letzten paar Wochen geschafft hat... Wenn Du erst einmal im dritten Viertel bist, dann ist er schon dreißigmal gelaufen. Ich denke, die wissen, was bei 1. & 10 kommt und trotzdem holt er noch Yards. Es ist auch unglaublich, was die Offensive Line geschafft hat. Wie sie die Gegner wegschieben, die Line of Scrimmage verändern und so Lücken für ihn reißen und man sieht ja, dass Derrick einer der größten und physischsten Running Backs ist, den ich je hab laufen sehen. Wenns matschig ist, holt er drei Yards, wenn ein Loch da ist und er in die zweite Ebene kommt, könnens siebzig werden. Es macht wirklich Spaß, den Jungs bei der Arbeit zuzusehen."
Und natürlich macht das auch Tannehills Job einfacher. Wenn er keine Fehler macht, reicht es sogar wie die letzten beiden Wochen, wenn er unter 100 Yards Passing bleibt und man trotzdem die zwei großen Favoriten der AFC relativ deutlich eliminieren kann.
Wenn Henry tatsächlich noch einmal annähernd so ein Sahnetag gegen die Chiefs, deren Run Defense zumindest in der ersten Saisonhälfte suspekt war, gelingt, ist eine Super Bowl Teilnahme alles andere als unrealistisch. Und dann kann Ryan Tannehill noch einmal mehr den Jungs bei der Arbeit zusehen...
Carsten Keller - 15.01.2020
Derrick Henry passte zum ersten Mal überhaupt sogar einen Touchdown gegen die Ravens (© Getty Images)
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