Versöhnlicher Saisonabschluss

War auch beim Sieg über Oakland der beste Receiver: DaeSean Hamilton blüht unter QB Drew Lock richtig auf. Die Denver Broncos haben die beste Red Zone-Defense der NFL. Das zeigten sie auch beim knappen 16-15-Heimsieg über die Oakland Raiders: Diese erreichten zwar sechsmal die gegnerische Red Zone, aber nur ein Touchdown sprang dabei heraus.

Probleme, den Ball zu bewegen, hatte Oakland Quarterback Derek Carr nicht, insgesamt erzielten die Raiders doppelt so viele Yards wie die Broncos (477 zu 238). Aber kaum in der Red Zone angekommen, gingen Carr & Co. die Ideen aus. Die ersten fünf Stationen innerhalb der 20-Yard-Linie endeten glücklos. Beim ersten Mal, Mitte des ersten Viertels, warf Carr weit über den Kopf des in der Endzone freien Wide Receivers Hunter Renfrow. Dann zielte auch noch Kicker Daniel Carlson ungenau und schoss den 39-Yard-Field-Goal-Versuch vorbei – ein folgenschwerer Fehlschuss, wie sich später zeigen sollte.

Kurz vor der Pause riss Safety Trey Marshall einem Oakland Receiver den Ball aus der Hand und das auch noch in der Nähe der Mittellinie. Diese Gelegenheit ließ sich Quarterback Drew Lock, der bis dahin blass geblieben war, nicht entgehen. Beherzt führte er den Angriff mit Kurzpässen und einem eigenen Lauf unmittelbar vor die Endzone. Ein Abstimmungsproblem in der Verteidigung, und Lock konnte Fullback Andrew Beck zu dessen ersten NFL-Touchdown bedienen.

Nach der Pause baute Denver die Führung durch zwei Field Goals von Brian McManus aus. Erst dann, mit einem Rückstand von 16-3 kamen die Raiders wieder in Fahrt. Aber erzielten ihrerseits nur zwei Field Goals.

Denver drängte auf die Entscheidung. Zwei Minuten vor Ende versuchte Brian McManus ein 57-Yard-Field-Goal, scheitert aber. Keine gute Wahl, Oakland bekam den Ball unmittelbar vor der Mittellinie. Und Carr gelang es noch einmal sein Team nach vorne zu führen. Diesmal klappte es auch in der Red Zone. Wide Receiver Hunter Renfrow bediente er bei einem Slant Pattern zum Touchdown und mit dem routinemäßigen Extrapunkt steuerte es auf die Verlängerung zu. Oakland Head Coach Jon Gruden aber hatte offensichtlich genug gesehen. Er entschied sich für die Two-Point-Conversion – und das obwohl er das ganze Spiel über soviel Unvermögen seines Teams in der Red Zone hatte mit ansehen müssen.

Defensive End Shelby Harris, bis 2015 selbst noch ein Raider, blockte den Pass von Derek Carr ab. Die Raiders hätten auch mit einem Sieg die Playoffs nicht erreicht, denn Tennessee hatte sich bereits den letzten Wild-Card-Platz gesichert. Dennoch, statt einem Sieg und einer Bilanz von 8-8 mussten die Raiders mit der Niederlage auch noch den zweiten Platz in der AFC West an die Broncos abtreten.

Denver beendete einen teils unglücklichen Saisonverlauf – sie verloren vier Spiele in der ersten Saisonhälfte denkbar knapp – mit einer positiven Note. Mit Rookie-Quarterback Drew Lock siegten sie in vier der letzten fünf Spiele. Das Team hat viele junge Angriffstalente, auf die sich die Fans nächste Saison freuen können.

Peter Dewald - 30.12.2019

War auch beim Sieg über Oakland der beste Receiver: DaeSean Hamilton blüht unter QB Drew Lock richtig auf.

War auch beim Sieg über Oakland der beste Receiver: DaeSean Hamilton blüht unter QB Drew Lock richtig auf. (© Getty Images)

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