Frontiers und Fighters erneut im Finale

Viel Abwechslung bei der Titelvergabe gibt es im japanischen Football in den letzten Jahren nicht, und das bleibt auch in diesem Jahr so. Das Finale um die Japanische Meisterschaft im Rice Bowl in Tokio bestreiten am 3. Januar die Fujitsu Frontiers und die Kwansei Gakuin University Fighters, die damit zum zweiten Mal in Folge, zum dritten Mal in den letzten vier Jahren und zum vierten Mal in den letzten sechs Jahren gegeneinander um den Titel kämpfen. Die Frontiers gewannen im Japan X Bowl, dem Finale der X League, mit 28:26 gegen Panasonic Impulse, die Fighters setzten sich im College-Endspiel, dem Koshien Bowl, mit 38:28 gegen die Waseda University Big Bears durch. Für die Frontiers ist es die fünfte Rice-Bowl-Teilnahme in den letzten sechs Jahren, für die Fighters die siebte in den letzten neun Jahren.

Immerhin, Beide mussten härter um den erneuten Einzug in den Rice Bowl kämpfen als das bei den meisten ihrer voraufgegangegenen Japan X beziehungsweise Koshien Bowls der Fall gewesen war. Die Frontiers starteten im Japan X Bowl gut, gerieten nach einer 14:10-Führung bei Halbzeit im dritten Viertel aber durch einen 39-Yard-Intereception-Return knapp zwei Minuten nach der Pause und ein 29-Yard-Field-Goal kurz vor Ende des dritten Viertels mit 14:20 in Rückstand. Dass die Überraschung letztlich ausblieb, lag unter anderem daran, dass der Favorit nur elf Sekunden später mit Hilfe eines 75-Yard-Laufes über die linke Seite von RB Samajie Grant zurückschlug und mit 21:20 wieder in Führung ging. Der 24-jährige US-Import (ehemaliger Wide Receiver bei Arizona), der in seiner ersten Saison bei den Frontiers zum Liga-MVP gekürt wurde, war bis zu diesem Touchdown-Lauf von Panasonics Abwehr gut in Schach gehalten worden. Erst danach trug er maßgeblich zum Erfolg mit bei. Mitte des vierten Viertels war er der Wegbereiter des Touchdowns zum 28:20. Bei einem dritten Versuch an Panasonics 9-Yard-Linie versuchte er nach kurzem Pass von QB Tsubasa Takagi einen Verteidiger spektakulär zu überspringen und verlor dabei den Ball, den sein Team-Kollege Yoshimasa Iwamatsu allerdings in der Endzone zum Touchdown sichern konnte. Impulse, das vor dem Angriff zum 28:20 der Frontiers einen 40-Yard-Field-Goal-Versuch vergeben hatte, kam im Gegenzug neun Spielzüge später mit einem 3-Yard-Touchdown-Lauf von RB Victor Jamal Mitchell auf 26:28 heran, scheiterte dann aber mit einem Pass zu einer Two-Point Conversion. Eineinhalb Minuten vor Spielende kam Impulse dann noch einmal in Ballbesitz, aber dieser endete eine knappe Minute später mit einem erfolglosen Pass im vierten Versuch.

Im Koshien Bowl war der Spielverlauf ähnlich. Hier führten die Fighters nach einem 42-Yard-Touchdown-Lauf von RB Kimiaki Maeda in der vierten Minute des dritten Viertels sogar mit 27:14, ehe Waseda mit zwei Touchdown-Pässen von QB Teppei Shibasaki auf WR Tsubasa Brennan (15 und 29 Yards) bei aufeinander folgenden Angriffen das Blatt kurz vor Ende des dritten Viertels wendete (28:27). Im vierten Viertel bekamen die Fighters, die vor allem im Laufspiel deutliche Vorteile hatten (251 Yards gegenüber 89), das Spiel aber wieder in den Griff und zogen mit dem zweiten Touchdown von Maeda (1-Yard-Lauf plus Two-Point Conversion), der letztlich auf 119 Rushing Yards kam, in der siebten Minute des vierten Viertels und einem 22-Yard-Field-Goal von Kosuke Ando knapp dreieinhalb Minuten später auf 38:28 davon.

Hoch - 29.12.2019

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