Bittersüßer Sieg für die Jets

Nur für die Pittsburgh Steelers ging es in der Partie gegen die New York Jets noch um die Playoffteilnahme. Doch stolperten die Steelers in New York mit 10:16 und halfen damit nur dem Divisionsrivalen des Gegners doppelt: denn der Sieg der Jets sorgte dafür, dass diese trotz dem Sieg von Miami hinter den Dolphins in der Draft auswählen und durch die Niederlage der Steelers rutscht deren Draftpick in eine bessere Position. Durch den Trade der Steelers für Pro Bowl FS Minkah Fitzpatrick gehört dieser ebenfalls den Dolphins. Die Steelers müssen nun in der kommenden Woche in Baltimore gewinnen, gleichzeitig müssen die Tennessee Titans bei den Houston Texans verlieren, damit Pittsburgh doch noch die Wild Card für die Playoffs gewinnen kann.

Wenn es jemanden gab, der gegen die Steelers richtig motiviert war, dann war dies RB Le'Veon Bell. Der ehemalige Pro Bowl Running Back der Steelers, der in einem Vertragsstreit eine ganze Saison aussetzte anstatt das Angebot des Teams zu akzeptieren, wollte mit seinem neuen Team zeigen, was er noch drauf hat. Die Antwort war jedoch durchwachsen: zwar siegten Bell und die Jets, doch war Bell keineswegs der dominante Spieler in diesem Vergleich. 72 Yards erlief er in 25 Versuchen, viermal fing er Pässe von QB Sam Darnold für weitere 21 Yards.

Eigentlich hätten die Steelers diese Partie durchausgewinnen können. Doch offensichtlich sind die Probleme auf der Position des Quarterbacks nach der Verletzung von QB Ben Roethlisberger. QB Devlin Hodges durfte als Starter aufs Feld, wurde aber von Head Coach Mike Tomlin vom Feld geholt nachdem dieser zwei Interceptions geworfen hatte. Doch durfte Hodges wieder auf das Feld nachdem sich QB Mason Rudolph im Schlussviertel an der Schulter verletzt hatte. Rudolph hatte es geschafft, dass die Steelers nach dem Rückstand gegen die Jets zur Pause doch noch den 10:10 Ausgleich verbuchen konnte.

Viel gelang den Jets in der zweiten Hälfte nicht, den Steelers allerdings noch weniger. So war es K Sam Ficken, der mit seinen beiden Field Goals in den beiden Vierteln der zweiten Halbzeit für die Entscheidung sorgte.

Eine Gatorade Dusche gab es damit nur für einen Ex-Steeler. Steelers Legende Hines Ward war an der Seitenlinie - er ist Offensiver Assistenzcoach bei den New York Jets unter Head Coach Adam Gase und wurde von seinen Spielern kurz nachdem der Sieg feststand damit bedacht.

Schüler - 23.12.2019

K Sam Ficken sorgte für die Entscheidung zu Gunsten der Jets (© Schüler)