Ravens mit Heimrecht in den Playoffs

Mark Andrews bei seinem zweiten Touchdown.Es war bei dem derzeitigen Lauf der Ravens nur eine Frage der Zeit. Mit dem 31:15 über die Cleveland Browns haben die Ravens ihren elften Sieg in Folge und den 13. Sieg insgesamt feiern können. Damit ist ihnen der erste Platz in der AFC, der das Heimrecht für sämtliche Playoff-Spiele beinhaltet, eine Woche vor dem Saisonende nicht mehr zu nehmen.

Head Coach John Harbaugh war denn auch sichtlich zufrieden: "Das fühlt sich richtig gut an. Unsere Spieler haben diesen außergewöhnlichen Erfolg erst möglich gemacht. Es ist sehr schwer, jedes Spiel in der NFL zu gewinnen. Aber eine solche großartige Saison abzuliefern, das ist schon besonders bemerkenswert."

Wichtigster Akteur war, wieder einmal, QB Lamar Jackson. Er warf drei Touchdown-Pässe, hat damit jetzt 36 auf seinem Konto, und erlief weitere 106 Yards, zum fünften Mal in dieser Spielzeit, dass er die Grenze von 100 Yards durch Laufspiel durchbrach.

Vor drei Monaten hatten die Ravens noch mit 25:40 eine heftige Niederlage gegen die Cleveland Browns einstecken müssen. Doch mit diesem Team haben die Ravens von heute nicht mehr viel zu tun. Die Offense funktioniert inzwischen wie eine gut geölte Maschine, die zum Beginn des Spiel aber etwas stotterte.

In den ersten vier Angriffsserien brachten die Ravens nicht viel zustande. Jackson hatte sogar ein Fumble verursacht, das zum Beginn des zweiten Viertels für die Führung der Browns sorgte. TE Demetrius Harris fing einen Pass von Baker Mayfield unter arger Bedrängnis. Der anschließende Kick von K Austin Seibert ging jedoch links daneben.

Uns just als man sich nach vier weiteren Punts beider Teams auf eine 6:0-Halbzeitführung der Browns einstellen wollte, drehten die Ravens das Spiel in weniger als zwei Minuten. Zwei Touchdown-Pässe auf TE Mark Andrews ließen die Ravens noch vor der Pause mit 14:6 in Führung gehen, die sie nicht mehr abgaben.

Für den ersten Touchdown benötigten die Ravens 32 Sekunden. Mit dem zweiten Spielzug dieser Angriffsserie fand Jackson Andrews völlig freistehend in der Mitte des Feldes, der ungehindert in die Endzone spazieren konnte. Hier war die Abstimmung im Backfield der Browns offenbar komplett zum erliegen gekommen. Am Ende steht ein 39-Yard-Touchdown-Pass in der Statistik.

Drei unvollständige Pässe von Mayfield und nur 23 Sekunden später, waren die Ravens schon wieder in Ballbesitz. Diesmal brauchten sie immerhin sieben Spielzüge und 46 Sekunden, um den Touchdown zu erzielen. Wieder war es Andrews, den den Pass von Jackson über 14 Yards aufnehmen konnte.

Doch dieser Touchdown war nicht so einfach zu erzielen wie der erste. Jackson stand arg unter Druck und warf den Ball zu spät und zu hoch. Doch Andrews schraubte sich in ungeahnte Höhe und konnte den Ball für die Ravens sichern.

Und als die Ravens ihre erste Angriffsserie unmittelbar nach der Halbzeit durch RB Mark Ingram, wieder auf Vorlage von Jackson, mit einem Touchdown zum 21:6 abschlossen, war das Spiel de facto schon entschieden. Auch hier schien die Abwehr der Browns nicht ganz auf der Höhe zu sein.

Damit ist die letzte Partie der Ravens gegen die Pittsburgh Steelers, die allerdings noch um die Playoffs kämpfen, ohne Einfluss auf den Tabellenstand. Nun muss Harbaugh entscheiden, ob und ggf. welche Spieler er für die Playoffs schonen möchte. Bei den Browns, die damit nun auch rechnerisch keine Chance mehr auf die Playoffs haben, ist eine schonungslose Analyse erforderlich, weshalb die Mannschaft ihr Potenzial nicht einmal annähernd abrufen konnte.

Korber - 23.12.2019

Mark Andrews bei seinem zweiten Touchdown.

Mark Andrews bei seinem zweiten Touchdown. (© Getty Images)

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