Erfolgreicher Abschied für Petersen
Der diesjährige Las Vegas Bowl stand ganz im Zeichen von Washingtons Head Coach Chris Petersen, zum einen, weil er vor sechs Jahren vom Bowl-Gegner Boise State zu den Huskies gewechselt war, und zum anderen, weil er einen Tag nach der Bekanntgabe der Bowl-Ansetzungen überraschend seinen Rücktritt zum Saisonende angekündigt hatte. Seine Spieler sorgten am Samstagabend dann mit einem 38:7-Erfolg für einen würdigen Abschied für Petersen. "Jedes Spiel ist wichtig, aber manche sind wichtiger als andere", sagte DB Myles Bryant zur zusätzlichen Motivation durch Petersens Rücktritt. Es war der 55. Sieg für Petersen im 81. Spiel als Head Coach der Huskies.
Dass die Partie so einseitig werden würde, war nicht erwartet worden, erklärte sich aber daraus, dass Washington physisch deutlich stärker war. Das zeigte sich vor allem, wenn Boise States Angriff auf dem Feld war. Die Broncos schafften nur 266 Yards und brachen nur einen guten Angriff zustande (11 Spielzüge, 77 Yards), der im dritten Viertel mit ihrem einzigen Touchdown endete. Zum diesem Zeitpunkt lag die Mannschaft aber schon mit 0:24 in Rückstand. "Letztlich ist unsere heutige Vorstellung mein Fehler. Sieben Punkte sind nicht das, wofür wir zehn Tage lang trainiert haben", sagte Boise States Head Coach Bryan Harsin zum enttäuschenden Auftritt seines Teams.
Mitentscheidend für den einseitigen Spielverlauf waren zudem zwei Interceptions der Broncos, in deren Anschluss Washington zwei Touchdowns erzielte. Im sechsten Spielzug der Partie fing Myles Bryant einen Pass von QB Hank Bachmeier an Washingtons 22-Yard-Linie ab und trug den Ball bis an die 48-Yard-Linie. Zwölf Spielzüge danach ging Washington mit einem 17-Yard-Touchdown-Pass von QB Jacob Eason auf WR Andre Baccellia mit 7:0 in Führung. Und im dritten Viertel baute Washington seine Führung drei Spielzüge nach einem 31-Yard-Interception-Return von Elijah Molden bis an Boise States 24-Yard-Linie auf 24:0 aus (2-Yard-Lauf von RB Richard Newton).
Hoch - 22.12.2019
Washingtons Head Coach Chris Petersen (© Getty Images)
Leser-Bewertung dieses Beitrags:
Michigan, eines der traditionsreichsten Teams im College Football, ist am Ziel. Nach zwei Halbfinal-Niederlagen in den letzten beiden Jahren krönten die Wolverines ihre dritte Teilnahme an den Playoffs mit einem 34:13-Sieg im National Championship Game in Houston gegen Washington. Es ist der erste Titelgewinn des Teams seit der mit Nebraska geteilten...
Coach Larry Kentera, einst Defensive Coordinator an der Arizona State University und Head Coach an der Northern Arizona University konnte in dieser Woche seinen 100. Geburtstag feiern und gilt als einer der letzten Verbindungen zum College Football der alten Schule. So hatte er noch Kontakt bis zum Jahr 1961 zum großen Trainer und Vordenker Amos Alonzo...
Die College Football Playoff Organisation hat den neuen Medienrechte Vertrag mit ESPN abgeschlossen und im zweiten Schritt die beiden letzten Pac-12 Mitglieder Oregon State und Washington State in dieser Vereinbarung mit berücksichtigt. Beide Universitäten bekommen ab 2026 bis 2028 3,6 Millionen US-Dollar aus dem Topf der zu verteilenden CFP Überschüsse....
Die "Swinging-Gate"-Formation bricht mit allen bekannten Konventionen im Football und lässt den Quarterback in unseren Augen zunächst einmal nahezu ungeschützt zurück. Es gibt zahlreiche verschiedene Varianten dieser Formation. Allen gemein ist, dass die Mehrzahl der Offensive Linemen sich auf einer Seite des Spielfeldes formiert, weit entfernt vom Ball und dem Center. Die verbleibenden Spieler werden möglichst über die gesamte Breite des Spielfeldes verteilt, damit die Defense auch die gesamte Breite zu verteidigen hat. Dies dünnt die Defense an mehreren Stellen aus. Dadurch...
