Die Gemeinsamkeiten der Verlierer

Die Fans in Denver gehen mit ihrem Team durch dick und dünn - seit 1970 sind die Spiele der Broncos ausverkauft.Die Detroit Lions und die Denver Broncos, die am Sonntag im Empower Field at Mile High gegeneinander antreten, haben vieles gemeinsam. Beide Teams sind Gruppenletzter. Beide Teams mussten schon früh in der Saison den Ausfall von Schlüsselspielern verkraften. Beide Teams verloren eine ganze Reihe ihrer Spiele erst in den Schlussminuten und das nur knapp. Die Enttäuschung über den Saisonverlauf ist bei den Lions und den Broncos groß. Nun geht es im Grunde um nichts mehr, die Playoffs sind in weiter Ferne, beide Mannschaften werden mit einer Negativbilanz die Saison beenden.

Dennoch, die Broncos werden sich auf das Spiel freuen. Es bietet Offensive Coordinator Rich Scangarello und dem jungen Angriff eine gute Gelegenheit sich weiter einzuspielen, denn die Lions haben eine miserable Verteidigung. Besonders erhoffen sich die Broncos, dass das Passspiel um QB Drew Lock – der von seinen ersten drei NFL-Spielen immerhin zwei gewonnen hat – an die positiven Ansätze des Houston-Siegs vor zwei Wochen anknüpfen wird. Die Zeichen dafür stehen günstig. Läuft es nach Plan, dann sollte Lock gegen den harmlosen Pass-Rush der Lions viel Zeit haben seine jungen Receiver, besonders Rookie TE Noah Fant und Second-Year-WR Courtland Sutton anzuspielen. Lange Drives und viele Punkte erhoffen sich auch die Fans der Broncos, denn auch die Red Zone- und Third-Down-Defense der Lions zählt zu den Schlechtesten der NFL.

Mit viel Schwung reist Detroit nicht gerade nach Denver. Die Lions haben die letzten sieben Spiele verloren. Das Team brach regelrecht ein, als sich QB Matthew Stafford am siebten Spieltag verletzte, für den nun auch offiziell die Saison vorbei ist, die Lions setzten ihn gestern auf Injured Reserve. Auch Stamm-Running Back Kerryon Johnson verletzte sich am selben Spieltag und pausiert seitdem. Schon acht Running Backs mussten die Lions wegen weiterer Verletzungen und Formschwäche dieses Jahr einsetzen. Kein Wunder, dass der unerfahrene Angriff um QB David Blough, einem undrafted Free Agent, sichtlich überfordert ist; zehn Turnover leistete sich das Team allein in den letzten vier Spielen. Weder vom Angriff, noch von der Verteidigung kann man sich derzeit allzu viel erhoffen.

Zumindest mit einer positiven, weil Stabilität sichernden Entscheidung reisen die Lions nach Denver. Team-Besitzerin Martha Ford verkündete am Dienstag, dass Head Coach Matt Patricia und General Manager Bob Quinn auch 2020 das Team anführen werden. Der Kurs in Detroit, den Patricia – der Ex-Defensive Coordinator der Patriots – eingeschlagen hat, soll beibehalten werden, daran wird auch eine mögliche Niederlage in Denver nichts ändern.

Peter Dewald - 18.12.2019

Die Fans in Denver gehen mit ihrem Team durch dick und dünn - seit 1970 sind die Spiele der Broncos ausverkauft.

Die Fans in Denver gehen mit ihrem Team durch dick und dünn - seit 1970 sind die Spiele der Broncos ausverkauft. (© Nadia Quast)

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