Selbst zwei Siege könnten zu wenig sein
Nach der 21:24 Heimniederlage gegen den Divisionsrivalen Houston Texans ist die Enttäuschung in Nashville natürlich erst einmal groß; zwar sind die Chancen noch nicht komplett bei Null, jedoch reichen den Titans aktuell nicht automatisch zwei Siege aus den letzten beiden Partien. Stattdessen ist man auf fremde Hilfe angewiesen.
Mit einem Sieg wäre man den Playoffs einen riesigen Schritt nähergekommen. Jetzt belegt man aktuell punktgleich hinter Pittsburgh den siebten Platz der Playoffrankings. Die Bilanz gegen Gegner aus der AFC ist bei den Steelers besser, so dass die bei der gleichen Anzahl an Siegen vor den Titans bleiben.
Zudem werden die letzten beiden Spiele alles andere als Selbstläufer: Am kommenden Wochenende reisen die New Orleans Saints, die noch um ein Freilos in der ersten Runde der Playoffs kämpfen, nach Nashville. Am letzten Spieltag muss man dann zum Rückspiel nach Houston, gegen die man in den Tiebreakern ebenfalls hinten liegt.
Head Coach Mike Vrabel hat bereits den Wunsch geäußert, dass seine Spieler sich immer nur auf ihr Spiel konzentrieren sollen: "Ihr müsstet mir das sagen. Ich weiß nicht, wie das Szenario ist" erklärte er auf seiner Presskonferenz nach der Niederlage gegen die Texans. "Ich konzentriere mich nicht darauf. Wir müssen alle den Titans die Daumen drücken, um sicherzustellen, dass wir besser werden und uns in eine Position versetzen, um Spiele gewinnen zu können."
Allein – zwei Siege könnten trotzdem zu wenig sein. Aber ohne die wird man noch nicht einmal in Position kommen.
Carsten Keller - 16.12.2019
Kenny Vaccaros Interception war eines der Highlights für die Titans gegen die Texans (© Getty Images)
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