Video killed the Football-Star

Bill Belichick sah sich genötigt zu den neusten Vorwürfen Stellung zu beziehenImmer einen Beigeschmack werden die Siege der New England Patriots in der NFL haben, schon aufgrund einiger Skandale in den letzten beiden Jahrzehnten. So wurden die Patriots bereits für "Spygate" verurteilt, als alle Indizien darauf hindeuteten, dass sie ihre Gegner im Super Bowl St. Louis Rams mit Videoaufnahmem ausspioniert haben sollen.

100 Prozent erwiesen war das am Ende nicht, aber eben auch nicht ausgeschlossen, weshalb die NFL sich zu einer Strafe entschloss und Lücken im Regelwerk klarer definierte. Das gleiche passierte auch bei "Deflategate", als es um nicht ordnungsgemäß aufgepumpte Bälle ging, dies in einem Spiel, in dem dies eigentlich keinen Unterschied machte. Wieder wurde ein Exempel statuiert, spätestens seitdem ist das Team verrufen mit illegalen Methoden zu agieren. Dass Patriots Head Coach Bill Belichick gleichzeitig dafür bekannt ist gerne die Grenzen des Regelbuchs auszutesten und Schwächen desselben auszunutzen (siehe in dieser Saison beim Spiel gegen die Jets), ist zudem etwas, dass von den gegnerischen Fans sowohl mit Argwohn, als auch mit Neid gesehen wird, denn es zeigt die Genauigkeit mit der sich der Coach mit den Regeln beschäftigt und diese (zu seinen Gunsten) auslegt. Gerade in einer Ära, in der eher Jobsicherheit groß geschrieben wird und Trainer schon für weniger gefeuert wurden, ist Belichick sozusagen ein Paradiesvogel im Kampf gegen die Regelwächter der NFL, weshalb dem Team auch wesentlich genauer auf die Finger geschaut wird. Die Folgen sind klar: genau wird aufgelistet, wie viel Spieler in New England für Strafen zahlen mussten, beispielsweise für Verstöße gegen die Kleiderordnung. Kaum jemanden interessiert jedoch, dass diese Zahl im gesamten Vergleich nichtmal im oberen Drittel der NFL Teams liegt.

So ist es auch dieses Mal wieder, als eine Videocrew in Cincinnati erwischt wurde, wie sie aus der Pressebox aufs Feld in die Teamzone der Bengals gefilmt hat. Dass dies nicht gestattet ist, war ein Fehler der Video-Crew, die im Auftrag der Patriots arbeitete. Für eine Serie mit Blick hinter die Kulissen wurde ein Scout begleitet, dessen Arbeit dokumentiert wurde. Dass dazu auch der Blick auf das Feld gehört, den der Scout ja für seine Arbeit braucht, war klar. Auch den Bengals war die Anwesenheit der Videocrew bewusst, denn sie war regulär akkreditiert von den Bengals.

"Ich habe noch nie etwas von dieser für die Fans prodozierten Serie gesehen, ebenso wenig meine anderen Coaches", gab Patriots Head Coach Bill Belichick zu Protokoll. Mit den Bengals telefoniert habe er aufgrund dieses Vorkommnisses, schon weil die Bengals am kommenden Wochenende der Gegner der Patriots in Foxboro ist. "Die Videocrew und die Patriots haben mit den Ermittlungen der NFL voll kooperiert und alles Material zur Sichtung übergeben. Das Videoteam arbeitete im Auftrag des Teams und ihnen war diese Regel nicht bewusst", erklärten auch die Patriots umgehend und wiesen Spekulationen über einen vorsätzlichen Regelverstoß zurück.

Schüler - 11.12.2019

Bill Belichick sah sich genötigt zu den neusten Vorwürfen Stellung zu beziehen

Bill Belichick sah sich genötigt zu den neusten Vorwürfen Stellung zu beziehen (© Getty Images)

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