Ein herber Schlag für die Houston Texans

DeAndre HopkinsMit Newcomer Quarterback Drew Lock zogen die Denver Broncos alle Register und die Antwort war eine bittere 38:24 Niederlage für die Houston Texans.

Am Sonntag starteten die Houston Texans mit roten Jerseys im NRG Stadium. Die Farbe "rot" steht in ihren Eigenschaften für "Feuer" und "Aggressivität", doch davon war im Spiel des AFC South Spitzenreiters nicht wirklich viel zu sehen. Anstatt "on Fire" zu sein, erlaubten sich die Texans zu viele kleine Fehler und Pannen. Die Denver Broncos, aktuell Dritter in der AFC West, nutzten diese Chance, um sich ihren fünften Saisonsieg zu sichern.

Nach dem Spiel gab es viele ratlose Gesichter und jede Menge Diskussionsbedarf unter Fans und Experten. In der Vorwoche hatten die Houston Texans noch über die New England Patriots dominiert und das Spiel überzeugte durch Raffinesse und Spielkompetenz. Doch diese Eigenschaften waren innerhalb einer Woche nahezu verblasst. Einige Texans Anhänger hatten darauf eine prompte wenn auch pessimistische Antwort: "Die Leistung des heutigen Spiels ist die Norm, letzte Woche war eher die Ausnahme. Wir sollten uns daran gewöhnen." Des Weiteren wurde hervorgehoben: "Die Texans sind einfach zu unbeständig. Wenn sie nicht an einer kontinuierlichen Struktur arbeiten, werden sie nie an einem Super Bowl teilnehmen." Head Coach Bill O’Brien wirkte in der Pressekonferenz zermürbt und bestätigte die Ansichten aller. "Ja, es stimmt, wir haben an jede Menge Punkten zu arbeiten. Heute war alles nicht wirklich gut. Wir sind von einer guten Vorbereitung ausgegangen, wie man sieht, war es alles andere als das."

Die Denver Broncos hatten Grund zur Freude, das zweite Mal startete Rookie Quarterback Drew Lock und überzeugte erneut durch seine starke Leistung. Drew Lock wurde im April diesen Jahres gedraftet und verbrachte seine Collegezeit an der University of Missouri. Noch zu Beginn des Jahres, war der Einsatz von Drew Lock nicht sicher, man wollte ihm noch weitere Zeit zur "Entwicklung" einräumen. Einige Zeit fiel er aufgrund einer Verletzung aus. Geschadet hat es ihm nicht, ganz im Gegenteil, souverän führte er nun seine Offense an und erfüllte Schritt für Schritt den Gameplan. Relativ variable und ebenso stark standen ihm Running Back Phillip Lindsay und Tight End Neuzugang Noah Fant zur Seite. Im ersten Quarter war es somit auch Noah Fant der mit einem 14 Yard Pass die ersten Punkte für die Broncos sicherte.

Die Offense der Texans wiederum, kamen im ersten Quarter nie wirklich in einen konstanten Spielfluss. Zu oft waren die Wide Receiver zu gut gedeckt und Von Miller, Defense Urgestein der Broncos, zeigte was er am besten kann - dominanten Pass Rush. Laremy Tunsil, Offensive Line Spieler der Texans kehrte zu alten Mustern zurück und produzierte für die Texans unnötige Strafen. Bereits im Verlauf der Saison zeigte er zu oft "False Starts". Eine Zeit lang hatte er dies gut im Griff, doch diesmal bescherte es den Texans ein erneutes Hindernis im offensiven Vorankommen. Ein weitere Hiobsbotschaft wartete am Ende des 1. Quarters, Kareem Jackson, Defensive Back der "Wildpferde" setzte mit einem 70 Yard Fumble Return die nächsten Punkte für die Denver Broncos um.

Jener Schachzug war es auch, dass den Broncos sehr viel Selbstvertrauen gab, um gerade im zweiten Quarter noch mehr an der "Punktschraube" zu drehen. Tight End Jeff Heuermann und Running Back Royce Freeman setzten jeweils zwei weitere Touchdowns für die Broncos Offense um und Kicker Brandon McManus setzte ein erfolgreiches Field Goal noch oben auf. Den Texans wiederum gelang nur ein 54-Yard-Field-Goal durch Kicker Ka’imi Fairnbairn, um zumindest ein paar Punkte auf das Scoreboard zu bringen. Eine bittere Bilanz hatte es jedoch, mit einem Spielstand von 31:3 ging man in die Halbzeitpause.

Im dritten und vierten Quarter kamen die Texaner selbstbewusster zurück auf das Feld, sie hatten die Pause genutzt, um in sich zu gehen und den Gameplan an den Gegner anzupassen. Lediglich einen weiteren Touchdown ließen sie noch zu - Broncos Running Back Phillip Lindsay wandelte somit den 1 Yard Run in einen Touchdown. Gerade zum Ende hin, brachten die Texans endlich die geforderten Punkte auf das Scoreboard und zeigten drei Touchdowns, die aus grundlegenden, guten Drives entstanden. So war es einmal die Kombination aus DeAndre Hopkins und Deshaun Watson, der 43 Yard zum Touchdown souverän überbrückte. Bei den letzten 14 Punkten nahm Deshaun Watson die "Füße" selbst in die Hand und brachte das Footballei mit einem 6 Yard und 3 Yard Run in die Endzone.

Aus diesem Spiel werden die Houston Texans noch viel mitnehmen - "unterschätze nie deinen Gegner". Vor allem sollte man sich bei "Übermut" vor dem "Fall" schützen, denn das war alles in allem zu beobachten. Natürlich war der Sieg über die New England Patriots ein Highlight, dennoch dreht sich die Uhr bei jedem Spiel wieder neu und es sollte sich nicht auf alten Lorbeeren ausgeruht werden. Von Anfang an sollte mit voller Konzentration gespielt werden, erst im dritten und vierten Quarter durchzustarten ist zu spät. Nun haben die Houston Texans Zeit, um wieder "back on track" zu kommen. Nächste Woche spielen sie gegen die Titans, ein erneuter Sieg muss gelingen, wenn sie ihren ersten Tabellenplatz nicht riskieren wollen.

Nadia Quast - 09.12.2019

DeAndre Hopkins

DeAndre Hopkins (© Getty Images)

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