150 Jahre American Football

Rutgers stellte die Erinnerungstafel auf seinem Campus auf. Die ersten 150 Jahre sind geschafft. Auf dem Gelände der Rutgers University wurde am 6. November der 150. Jahrestag des ersten offiziellen American Football Spieles gefeiert und an das besondere erste Spiel gedacht, dass Rutgers gegen Princeton mit 6:4 gewann. Neben einigen Podiumsdiskussionen mit Big Ten und National Football Foundation Repräsentanten, wurde auch am Ort des Geschehens eine schon längst überfällige Erinnerungstafel eingeweiht. An der Stelle, wo einst das College Field vorhanden war, wurde bereits 1931 "the Barn" gebaut. Die Sporthalle wird noch heute von Wrestlern und Volleyballern benutzt. Vor dem Haus wurde nun für zukünftige Besucher, der ehemalige Sportplatzstandort sichtbar gemacht.

Das erste Football Spiel wurde 1869 mit jeweils 25 Studenten gespielt. Die Regeln bestanden noch aus einem Mix aus traditionellen Rugby und neuen Footballregeln. Der Kapitän von Rutgers, William J. Leggett hatte diese mit dem Rugbyregelwerk vermischt und schlug das neue Regelwerk dem Kapitän von Princeton, William Gunmere, vor, der auch dem Vorschlag zustimmte. Um drei Uhr Nachmittags begann das Spiel und 100 Zuschauer hatten sich am Rande des Feldes versammelt, um sich das Spektakel anzusehen. 50 Rutgers Studenten hatten sich scharlachrote Shals als Turbane auf ihren Köpfen drapiert und saßen auf einem Holzzaun, um sich von den Gastzuschauern zu unterscheiden.

Die Anzahl 25 Spieler verwundert zunächst, aber der Hintergrund ist ebenfalls überliefert. Eine Mannschaft bestand aus 12 Angreifern und elf Verteidigern. Je zwei Teammitglieder stellten sich als "Schläfer" vor das gegnerische Tor. Jedes "Tor" zählte als eine Punktewertung und das Gesamtspiel war auf zehn Wertungen reduziert. Nach jedem Score wurde ein Seitenwechsel vorgenommen. Der Ball konnte durch einen Kick, oder mit den Händen vorwärts bewegt werden.

Warum eigentlich Rutgers und Princeton gegen einander spielten, hat der Rutgers Spieler John W. Herbert im Jahr 1933 der Nachwelt mitgeteilt: " Beide Hochschulen waren nur 20 Meilen von einander entfernt und es bestand eine sehr alte Rivalität. Eine alte Kanone wurde zum Objekt der Begierde und wurde immer wieder von der einen, oder der anderen Studentengruppe "ausgeliehen", um sie in den Besitz der eigenen Universität zu bringen. Die Kanone wurde irgendwann im Morast versenkt und als Princeton die Rutgers Universität im Baseball auch noch 40:2 schlug, musste ein neuer Wettbewerb entwickelt werden.

Herbert teilte auch Details über das Spiel mit: "Die Rutgers Spieler waren im Durchschnitt kleiner, aber dafür schneller und wendiger. Princeton kämpfte tapfer, aber in den ersten fünf Minuten hatten wir das erste Tor erzielt. Auch entwickelten wir ohne vorherige Planung den "fliegenden Keil" als neue Angriffsformation und waren besser organisiert. Das Spiel endete schließlich 6:4. Princeton profitierte dabei auch von einem Missgeschick. Ein Kick eines unbekannten Rutgers Spieler wurde geblockt und landete zwischen den eigenen Torstangen. Princeton nutzte die Verwirrung und errang auch das 4:4 Unentschieden. In dieser Phase instruierte der Kapitän Leggett sein Spieler an, den Ball dann aufzunehmen, bevor er den Boden berühren würde. Damit würde man das Spielgerät sicherer fangen und weniger auf Risiko spielen. Rutgers kickte schließlich das neunte und zehnte Tor der Partie.

Schlüter - 11.11.2019

Rutgers stellte die Erinnerungstafel auf seinem Campus auf.

Rutgers stellte die Erinnerungstafel auf seinem Campus auf. (© NFF)

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