Der Kickoff Return von Brandon Wilson zu Beginn zum 7:0 der Gäste hätte dabei doch eigentlich ein wenig Stabilität in ihre Angriffsbemühungen bringen können. Doch Quarterback Andy Dalton und Co. brauchten bis ins zweite Viertel, ehe sie das erste First Down erobern konnten. Wenig später verhinderte die Interception von Dalton, der nur wenig mehr als die Hälfte seiner Passversuche an den eigenen Mann brachte, eine große Chance. Immerhin kam man mit einem Field Goal später nach dem Fumble der Ravens vor der Pause noch einmal auf 10:17 heran.
Doch angesichts der Dominanz von Baltimores Lauf-Attacke war das Field Goal von Justin Tucker im dritten Viertel zum 20:10 die Vorentscheidung. Tucker traf aus 49 Yards, auf dem Weg zum Field Goal überbrückten die Ravens 60 Yards mit 13 Spielzügen in aller Seelenruhe und verbrauchten dabei fast sieben Minuten Spielzeit. Vor Tuckers letztem Field Goal waren es dann im Schlussabschnitt gar beinahe zehn volle Spielminuten, die die Angreifer Cincinnatis tatenlos von der Seitenlinie aus zuschauen mussten, wie hilflos ihre Kollegen aus der Defense Lamar Jackson gegenüberstanden.
Der Quarterback der Ravens erlief mit 19 Läufen 152 Yards und hatte mit 21 vollständigen Pässen am Ende ebensoviele wie Dalton - bei allerdings weniger Versuchen. Noch im ersten Viertel hatten er sowie Mark Ingram mit Lauf-Touchdowns Baltimore in Führung gebracht. Den Rest der Partie nutzten die beiden, um immer wieder Tucker in Stellung zu bringen.
Erst ganz zum Schluss revanchierte sich Andy Dalton mit einem eigenen Lauf in die Baltimores. Danach hätte der Held der ersten Spielsekunden zum Matchwinner werden können. Denn nun fing Brandon Wilson tatsächlich auch den Onside Kick - allerdings bereits, nachdem der Ball nur neun statt der vorgeschriebenen zehn Yards vorwärts geflogen war. Baltimore konnte sich in die Victory Formation stellen.
Auerbach - 15.10.2019
Lamar Jackson setzt neue NFL-Maßstäbe. (© Getty Images)
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