Überraschende Serien - in beide Richtungen

Kyle Allen siegt und siegt und siegt - auch in LondonAuch am German Bowl Wochenende macht die NFL natürlich nicht Pause. Diesmal gab es sogar den langen Footballsonntag dank eines "frühen" Londonspiels, so dass man gleich vier Spiele am Stück sehen konnte. Der Rückblick:


Die #ranNFL-Spiele:
Tampa Bay Buccaneers (2-4) – Carolina Panthers (4-2) 37:26 (Tottenham)


Buccs Quarterback Jameis Winston startete die Partie sofort im allerersten Snap mit seiner Spezialität: Eine Interception, aber zumindest konnten die Panthers nur ein Field Goal erzielen. So glimpflich ging es jedoch nicht oft ab. Insgesamt "schaffte" Winston unglaubliche fünf Interceptions (bei einem Touchdown-Pass) und so ging auch der Endstand in der Höhe vollkommen in Ordnung.
Bei den Buccaneers kann man sich momentan einfach nicht sicher sein, was man für eine Edition bekommt.

Die Panthers haben dagegen ewig Zeit, Cam Newton ausheilen zu lasen. Kyle Allen erneut nicht überragend, aber auf jeden Fall gut genug für seinen vierten Sieg in Folge und ein Stückchen näher am Starterposten – auch wenn Cam Newton wieder fit sein sollte.


Kansas City Chiefs (4-2) – Houston Texans (4-2) 24:31

Die Chiefs starteten schnell mit einem 46 Yard Touchdown-Pass durch Tyreek Hill und einem Field Goal und führten sogar zwischenzeitlich mit 17:3, bevor die Texans die Fehler der Chiefs – eine Interception, ein vergebenes Field Goal und ein Fumble - bestraften: Duke Johnson per Pass und Carlos Hyde sowie Deshaun Watson selbst per Lauf stellten zur Halbzeit auf eine überraschende 23:17 Gästeführung. Watson war es auch, der mit seinem zweiten Rushing Touchdowns den 31:24 Endstand herstellte. Die Chiefs um Patrick Mahomes mit zwei Niederlagen in Folge stark ernüchtert.


Los Angeles Rams (3-3) – San Francisco 49ers (5-0) 7:20

Die Rams mussten auf Running Back Gurley verzichten und anscheinend auch auf einen Großteil ihrer Defense. Oder sie leiden doch an einer schlimmeren Form des SuperBowl Hangovers. Sie vermittelten jedenfalls außer im Auftaktdrive nie den Eindruck, als ob sie gegen die topmotivierten 49ers eine Chance haben könnten. Jared Goff mit 27 Passing Yards bei sieben angebrachten Pässen bis weit ins letzte Viertel. Unglaublich, wer die Offense des Vorjahres noch im Hinterkopf hat. Die Niners dagegen weiter zusammen mit den Patriots einzig ungeschlagene Teams. Die Rams mit drei Niederlagen in Folge.


Der Überblick

Die Philadelphia Eagles (3-3) starteten bei den Minnesota Vikings (4-2) wieder einmal viel zu langsam. Dann misslang auch noch ein Fake Field Goal vor der Halbzeit, so dass man mit 24:10 schon deutlich zurücklag. Die erste Interception von Kicker Jake Elliotts Karriere, Carson Wentz steuerte eine weitere bei. Kirk Cousins dagegen gut und Wide Receiver Stefon Diggs konnte beim 38:24 machen, was er wollte (sieben Catches für 167 Yards und drei Touchdowns).

Die Gardner Minshew Magie scheint bei den Jacksonville Jaguars (2-4) langsam aber sicher auszugehen. Beim 6:13 gegen die New Orleans Saints (5-1), die auch ohne Drew Brees gewinnen können, kam er auf ganze 163 Yards und eine Interception.

Noch schlechter ging es wie erwartet beim "Toilet Bowl" zwischen den Miami Dolphins (0-5) und Washington Redskins (1-5) beim 16:17 zu: Josh Rosen musste nach 85 Yards und zwei Interceptions vom Feld und Ryan Fitzpatrick versuchte tatsächlich mit zwei Touchdowndrives die Partie noch zu gewinnen; Head Coach Flores verhinderte aber mit einem unmöglich zu schaffenden Playcall bei der Two-Point-Conversion am Ende den Sieg erfolgreich. Nicht auszudenken, wenn er den #TankingForTua Plan des Managements sabotiert hätte. Bei Washington erzielte der phänomenale Rookie Wide Receiver Terry McLaurin erneut zwei Touchdowns.

Die Cleveland Browns (2-4) gehen trotz starkem Beginn gegen die Seattle Seahawks (5-1) mit 28:32 als Verlierer vom Feld. Zu viele Turnover, haarsträubende Playcalls und nicht nachzuvollziehende Schiedsrichterentscheidungen lassen die Mannen um Baker Mayfield ratlos in die Bye Week gehen. Die Seahawks dagegen stark auf Playoffkurs, müssen aber aufgrund eines Achillessehnenrisses wohl künftig auf Tight End Dissly verzichten.

Kaum ist Sam Darnold von den New York Jets (1-4) von seinem Pfeifferschen Drüsenfieber genesen, schon gewinnt man sogar gegen die Dallas Cowboys (3-3). Die Cowboys fanden beim 22:24 nie richtig in die Partie, die mit einem 92 Yard Touchdown durch Pass auf Wide Receiver Robby Anderson den zweitlängsten Passing Touchdown der langen Franchise Historie kassierten. Nach drei Niederlagen in Folge wird die Luft dünn für Head Coach Garrett. Wieder einmal.


Das Sunday Night Game:
Los Angeles Chargers (2-4) – Pittsburgh Steelers (2-4) 17:24


Falls die Chargers ihren "Geheimfavoritenstatus" nicht sowieso schon verloren hatten, dann ist es spätestens jetzt soweit: Gegen die Steelers um den vor gut einer Woche noch komplett unbekannten Quarterback Devlin Hodges verloren die Chargers mit 17:24 und zeigten damit erneut ihre "Heim"schwäche in Primetime-Spielen. James Connor mit zwei Touchdowns und 119 Yards combined verhalf den Steelers zu einer 24:0 Führung vor dem Schlussviertel. Ein letzter Drive der Chargers zum potenziellen Ausgleich endete mit der zweiten Interception von Philip Rivers.


Die Vorschau aufs Monday Night Game:
Green Bay Packers (4-1) – Detroit Lions (2-1-1) (02:15 Uhr, live bei DAZN)


Die Packers in diesem Jahr mit einer deutlich verbesserten Defense, was dazu führt, dass Quarterback Aaron Rodgers nicht immer nur den Alleinunterhalter spielen muss.

Die Lions an sich deutlich verbessert in dieser Saison, aber klarer Außenseiter in Green Bay.

Es gab auf jeden Fall schon deutlich schlechtere Monday Night Games in der jüngeren Vergangenheit.

Danke fürs Mitlesen und bis zur Vorschau am Donnerstag!


Carsten Keller - 14.10.2019

Kyle Allen siegt und siegt und siegt - auch in London

Kyle Allen siegt und siegt und siegt - auch in London (© Getty Images)

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