Rebels weiter ohne Playoffsieg

Head Coach Kim Kuci und die Berlin Rebels warten weiter auf den ersten PlayofferfolgDie Berlin Rebels unterliegen auch in ihrem dritten Playoffviertelfinalspiel bei den Schwäbisch Hall Unicorns und verpassen durch das 24:45 auch im vierten Anlauf den ersten Playofferfolg in ihrer Vereinsgeschichte.

Eine wechselhafte Partie zwischen dem Deutschen Meister Schwäbisch Hall Unicorns und den Berlin Rebels erlebten die 2.897 Zuschauern im gut besuchten Optima-Sportpark in Schwäbisch Hall. Weder das Laufspiel der Gastgeber durch die Mitte, vorgetragen von Running Back Maurice Schüle, noch die tiefen Pässe von Quarterback Jadrian Clark auf Wide Receiver Nathaniel Robitaille, konnten die Berliner zunächst erfolgreich verteidigen. So dauerte es nicht lange, bis die Unicorns die ersten Punkte auf das Scoreboard brachten. Schüles 9-Yard-Touchdown-Lauf und der anschließende Extrapunkt von Kicker Tim Stadelmayr bedeuteten die 7:0 Führung nach nur viereinhalb Minuten.

Die Berliner antworteten mit Läufen von RB Andreas Betza, dessen Hinausstellung im letzten Vorrundenspiel in Dresden keine weitere Spielsperre nach sich zog. Neben dem Franzosen waren auch WR Alexander Tounkara Kone und der aus Tampa Bay zurückgekehrte dänische Kicker Philipp Friis Andersen bei den Rebels wieder mit von der Partie. Dessen 53-Yard-Field-Goal-Versuch wurde geblockt und die Unicorns erhielten den Ball nahe ihrer eigenen Red Zone zurück.

Clarks nächster tiefer Pass auf Robitaille überraschte die Gäste ebenso wie seine anschließende vom Berliner Defensive Back Paul Seifert abgefangene Interception die Hausherren. Die Rebels konnten aber kein neues First Down erzielen und mussten zum zweiten Mal in diesem Spiel punten. Auch dieser war nicht sehr lang und somit standen die Unicorns erneut in der Hälfte der Rebels. Es dauerte nicht lange bis zum nächsten Einschlag in der Endzone der in ihren weißen Auswärtstrikots spielenden Charlottenburger. Clarks 19-Yard-Pass angelte sich WR Tyler Rutenbeck in der Endzone der Gäste. Stadelmayrs erhöhte mit PAT auf 14:0.

Sechs Spielzüge benötigte das Team von Head Coach Kim Kuci für die ersten Punkte zu Beginn des zweiten Viertels. Tounkaras zweiter gültiger Catch und Andersens PAT verkürzten den Vorsprung der Unicorns kurzzeitig wieder auf sieben Punkte. Der völlig freistehende WR Aurieus Adegbesan stellte im Gegenzug nach 6-Yard-Pass von Clark den alten Abstand wieder her.

Betzas anschließender Fumble hätte fast die Vorentscheidung in diesem Spiel gebracht, aber Safety Paul Morant konnte den unterworfenen Pass in Richtung Rutenbeck abfangen. Rebels QB Kurt Palandechs erster Lauf beförderte den Ball wieder in die Hälfte der Haller. Vier Yards trennten kurz danach die Berliner von der Goal Line der Unicorns. Die ersten zwei Versuche machten aus den vier zwar acht, aber diese waren dann kein Problem für WR Faalevao Esekielu, der sich in der Endzone freigelaufen hatte (PAT Andersen.) Mit einer 21:14 Führung für den Südmeister verabschiedeten sich beide Teams in die Halbzeitpause.

Clarks Fumble eröffnete den dritten Spielabschnitt. Nutznießer war Defensive Back Marcin Kaim, der den Vorteil der Haller, mit Führung und Ballbesitz die zweite Halbzeit eröffnen zu können, wieder zu nichte machte. Zunichte machten auch zwei Offensive Linemen Betzas 1-Yard-TD-Lauf durch ihren illegalen Doppelblock. Andersens Field Goal zum 17:21 aus Sicht der Berliner ließ die Einhörner mit einem blauen Auge davonkommen.

Diese setzten weiter auf schnell gespielte Drives und der Mischung aus Lauf und Pass. Insbesondere bei Schüles Läufen durch die Mitte sahen die Gäste auch weiterhin nicht immer gut aus. Im entscheidenden Augenblick waren Linebacker Rory Johnson und seiner Mitstreiter aber hellwach. Johnson konnte den zweiten Fumble der Haller Offense für seine Farben sichern. Weitere Punkte gelangen den Berlinern im dritten Viertel allerdings nicht. Robitaille hingegen nutzte die durch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Morant kurzzeitige fehlende Zuordnung in der Berliner Secondary und erhöhte mit TD-Catch den Vorsprung auf elf Punkte (PAT Stadlmayr.)

Morant fehlte den Berlinern auch zu Beginn des Schlussabschnitts. Die Unicorns ließen nach dem Berliner Punt die Uhr laufen und nach dem 7-Yard-TD-Pass von Clark auf Robitaille war das Spiel mit 35:17 praktisch entschieden (PAT Stadlmayr.) Die Rebels hatten zwei Mal das Momentum nicht nutzen können und nun tickte die Uhr unerbittlich nach unten. Palandech musste alles riskieren, die nun folgende Interception war vorhersehbar.

Stadlmayrs Field Goal zum 38:17 gut fünf Minuten vor dem Ende bedeutete allerdings noch nicht das Ende der Bemühungen der Berliner. Tounkaras Catch und Betzas Lauf bereiteten Palandechs 5-Yard-TD-Lauf vor. Der PAT gelang Andersen, seinen Onsidekick sicherten allerdings die Gastgeber. Die erzielten zwei Minuten vor Spielende durch TD-Catch WR Joshua Haas und PAT von Stadlmayr zum 45:24 die letzten, wegen der bereits aufgebrauchten Auszeiten der Gäste nicht mehr notwendigen, Punkte des Spiels und brachten so den dritten Vergleich mit den Rebels nach Hause.

Thomas Sellmann - 22.09.2019

Head Coach Kim Kuci und die Berlin Rebels warten weiter auf den ersten Playofferfolg

Head Coach Kim Kuci und die Berlin Rebels warten weiter auf den ersten Playofferfolg (© Dirk Pohl)

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