Ein Freilos trotz Verletzungen?

Vor seinem Draft 2018 konnte der neuernannte Starter Josh Rosen noch lachen. Das dürfte ihm mittlerweile schwer fallen.Die Dallas Cowboys empfangen am Sonntag um 19 Uhr deutscher Zeit die Miami Dolphins; dabei sind die Cowboys trotz einiger Ausfälle haushoher Favorit bei den Buchmachern, was nach den ersten beiden Wochen allerdings nicht allzu überraschend ist.

Die Cowboys gewannen souverän beide Spiele gegen Konkurrenten der NFC East – allerdings mit Washington und den New York Giants auch die schlechter eingeschätzten beiden Teams. Mit den Dolphins, die dagegen beide Spiele haushoch gegen die Ravens und Patriots verloren hatten, kommt das momentan wohl mit Abstand schlechteste Team der Liga nach Arlington.

Die Reaktion des Dolphins Managements, anschließend mit Cornerback Minkah Fitzpatrick ihren wohl zweitbesten Spieler für einen First Round Pick nach Pittsburgh zu traden, darf als weiterer Beweis des sogenannten "Tankings" gewertet werden. Natürlich verliert man in der NFL nicht absichtlich, aber man schickt die (wenigen) guten Spieler für hohe Draftpicks weg und schwächt so das Team soweit, dass einfach keine Siege mehr wahrscheinlich sind.

Da kann man in Dallas auch verkraften, dass mit den Wide Receivern Tavon Austin (Gehirnerschütterung) und Michael Gallup (Knie), Safety Xavier Woods (Knöchel), den Defensive Tackles Tyrone Crawford (Hüfte) und Antwaun Woods (Knie) sowie Linebacker Luke Gifford (Knöchel) gleich eine ganze Reihe Stammkräfte ausfallen. Gegen jedes andere Team könnte das ein Problem darstellen, gegen die Dolphins sollte es das nicht.

Mit dabei darf dafür nach überstandener Dopingsperre Neuzugang Robert Quinn sein – gegen sein altes Team, das ihn im Frühjahr loswerden sollte, was ihn sicherlich doppelt motiviert.

Bei den Dolphins wurde der bisherige Backup Josh Rosen von Head Coach Brian Flores als neuer Starter bestimmt. Der ist Verlieren schon aus dem Vorjahr in Arizona gewohnt, wo er nach dem Draft von Kyler Murray vom neuen Head Coach Kliff Kingsbury nicht mehr gebraucht wurde. Rosen muss jetzt unter schwersten Bedingungen zeigen, dass er besser ist, als das nach seinem mindestens durchwachsenen ersten Jahr bei den Cardinals anzunehmen ist.

Alles andere als ein ungefährdeter Sieg der Cowboys wäre eine Überraschung, ein Erfolg für die Dolphins schlichtweg eine Sensation bei einer historisch hohen Quote von ungefähr 14,5 (je nach Anbieter). Aber das Management der Dolphins wollte es ja so, für die Fans Miamis bleibt nur die Hoffnung auf eine deutlich bessere Zukunft in den Jahren ab 2020/2021. Wenn man die ertradeten Draftpicks und den Platz im Salary Cap dann tatsächlich sinnvoll einsetzt, was auch keine Garantie ist.


Carsten Keller - 21.09.2019

Vor seinem Draft 2018 konnte der neuernannte Starter Josh Rosen noch lachen. Das dürfte ihm mittlerweile schwer fallen.

Vor seinem Draft 2018 konnte der neuernannte Starter Josh Rosen noch lachen. Das dürfte ihm mittlerweile schwer fallen. (© Carsten Keller)

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