Bengals verpatzen Heimpremiere 17:41

Matt Breida überrannte die Bengals fast nach belieben."Eine solche Leistung ist nicht akzeptabel. Wir haben heute alles getan, um das Spiel zu verlieren". Diese kurze und zutreffende Analyse stammt von Cincinnati Bengals-C Trey Hopkins. Dem ist auch nichts mehr hinzuzufügen. Nach der knappen Niederlage in Seattle am ersten Spieltag hatten viele Fans gehofft, ihre Bengals könnten tatsächlich ein wichtige Rolle in der AFC North spielen. Nach der deprimierenden 17:41-Niederlage gegen die San Francisco 49ers ist davon keine Rede mehr.

Die Mängelliste bei den Bengals ist extrem lang. Seien es die vielen Penalties, die fehlende Durchschlagskraft der Offensive Line, die nicht mehr zu zählenden verpassten Tackles der Defense und ein fast komplette Durchlässigkeit gegen das Laufspiel der 49ers. Die 49ers erreichten mit ihrer Offense 572 Yards Raumgewinn, 259 davon allein durch das Laufspiel. Dies auch noch mit nur 42 Läufen, was einem sagenhaften Mittelwert von 6,3 Yards pro Lauf entspricht.

RB Matt Breida steuerte 121 Yards und einen Schnitt von 10,1 Yards bei, Teamkollege Raheem Mostert noch einmal 83 Yards (6,4). So würden die 49ers jedes weiteres Spiel in der NFL gewinnen. Mit einer solchen Basis im Rücken konnte natürlich auch QB Jimmy Garoppolo mit 3 Touchdown-Pässen glänzen. Doch das war nicht alles. Insgesamt hatten die 49ers sage und schreibe 8 Big Plays, also Spielzüge mit 20 oder mehr Yards Raumgewinn. Es war für die 49ers am Ende nur ein besseres Trainingsspiel.

Dennoch waren die Bengals nicht völlig chancenlos, wenn auch das Spiel ziemlich früh kippte. Beim Stand von 7:14 aus Sicht der Bengals überwarf Garoppolo seinen Receiver um mehrere Meter und CB William Jackson III hatte keine Mühe den Ball abzufangen und bis an die 26-Yard-Linie der 49ers zurückzutragen.

Doch die folgende Serie zeigte das ganze Elend der Bengals an diesem Tag. Ein Penalty (minus 10 Yard), ein unvollständiger Pass und ein weiterer Penalty mit Verlust eines Downs sorgten für Ballbesitz nur noch an der 34-Yard-Line. Und als quasi "krönenden" Abschluss versemmelte K Randy Bullock auch noch den folgenden Field Goal-Versuch.

Die 49ers machten es im Anschluss deutlich besser und erhöhten durch RB Jeff Wilson auf 21:7. Von da an brachen alle Dämme und die 49ers zogen bis auf 41:10 davon. Erst 45 Sekunden vor dem Ende gelang den Bengals durch WR John Ross auf Vorlage von QB Andy Dalton (66 Yards) noch eine kleine Ergebniskorrektur.

Für die Bengals wird es nun besonders schwer, denn die kommenden Kontrahenten werden dieses Spiel und die gezeigten Schwächen der Bengals in der Laufabwehr genau studieren. CB Dre Kirkpatrick brachte es auf den Punkt: "Mit so einer Strategie werden wir jetzt Woche für Woche konfrontiert werden, so lange, bis wir das Laufspiel der Gegner stoppen. So ist das in dieser Liga halt."

Sollte den Bengals dies nicht gelingen, besteht die Befürchtung, sie könnten mit ihrer Defense, wie in 2018, erneut den letzten Platz in der NFL-Rangliste belegen.


Korber - 16.09.2019

Matt Breida überrannte die Bengals fast nach belieben.

Matt Breida überrannte die Bengals fast nach belieben. (© Getty Images)

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