Die Herzo Rhinos unterliegen den Phantoms in Bamberg

Leider Ungültig: 20.07.2019
Herzo Rhinos @ Bamberg Phantoms
34:15 (8:0, 13:9, 13:0, 0:6) - Strafen 125/125

Bei Temperaturen um die 30° C trafen die Phantoms aus Bamberg und die Rhinos zu ungewöhnlicher Zeit an einem Samstagabend aufeinander. Arbeits- und verletztungsbedingt mussten die Rhinos bereits bei der Anreise auf etliche Stammspieler verzichten, insbesondere ihre Defense war auf fünf Positionen mit Rookies besetzt. Trotzdem wollten die Herzogenauracher an den tollen Erfolg der letzten Woche anknüpfen und den etwa 100 mitgereisten Fans ein gutes Spiel bieten. Leider sollten die Rhinos am Ende nur im Hinblick auf die Anzahl der Fans an ihrer Seitenlinie eine deutliche Oberhand behalten.

Die Rhinos gewannen den Münzwurf auf gegnerischem Feld und entschieden sich zu kicken und den Ball in der zweiten Halbzeit zu bekommen, so dass die Phantoms zunächst ihre Offense auf Feld schickten. Direkt im ersten Drive konnten sich die Herzogenauracher durch einen Forced Fumble von Linebacker Thomas Neudecker das Angriffsrecht zurück erobern. Der anschließende Angriff der Rhinos Offense endete aber ohne ein zählbares Ergebnis.

Im zweiten Drive der Bamberger kam es zu einer folgenschweren Entscheidung der Schiedsrichter. Diese stellten mit Defensive End Alex Mishkin nach einem harten Tackle den bis dahin zentralen Leistungsträger der Rhinos Defense mit einer für die Meisten nicht nachvollziehbaren Begründung vom Platz.

Offenbar noch geschockt von dieser Entscheidung und nicht zuletzt auch durch das anschließend arg improvisierte Defense Roster der Rhinos, kamen die Phantoms dann zu ihrem ersten Touchdown. Die Phantoms Offense um QB Jens Schubert bediente RB Mettin Altunbulak mit einem kurzen Pass auf RB Stefan Gerndt, dieser lief weitere 30 Yards in die Endzone. Die Offense um #21 QB Jens Schubert ließ sich dieses Mal nicht lange bitten. Durch seinen eigenen Run und weitere Yards und First Downs erlaufen durch #27 RB Mettin Altunbulak kam der kurze Pass auf #95 RB Stefan Gerndt und dieser rannte ohne sich vom Gegner aufhalten zu lassen für über 30 y in die Endzone. Touchdown! #27 Mettin Altunbulak erkämpfte schließlich noch die Two-Point-Conversion und erhöhte auf 8:0.
Das zweite Viertel begann wie das Erste aufgehört hatte, nämlich mit einem schnellen Touchdown für Bamberg. Bei diesem Spielzug verletzte sich Defensive Tackle Pascal Martin und konnte wegen des Verdachts auf einen Rippenbruch nach einem harten Hit nicht weiterspielen. Trotz dieser weiteren Schwächung des Kaders konnten die Rhinos den Extrapunkt jedoch verhindern.

Danach führte Rhinos Quarterback Andi Neumüller seine Offense in einem guten Drive über das ganze Feld. Mit einem langen Pass auf Marco Novak in die Endzone kamen die Herzogenauracher nun endlich ihrerseits auf die Punktetafel. Der Extrapunktversuch misslang aber und so stand es 13:6.

Die restliche erste Halbzeit war geprägt von vielen Strafen gegen beide Mannschaften, das Angriffsrecht wechselte schnell immer hin und her. Die Phantoms nutzen diese Situation zu ihren Gunsten und kamen nochmals durch einen Pass auf WR Oliver Axmann mit anschließend verwandeltem PAT zu Punkten.

Die Rhinos Defense, die ihr System komplett umstellen musste und die D-Line mit Spielen aus der Offense besetzte, um überhaupt weiterspielen zu können, war noch dabei sich zu sortieren und fanden lange kein geeignetes Mittel gegen die Angriffe der Phantoms zu stoppen. Im letzten Drive vor der Pause gelang es den Herzogenaurachern schließlich noch durch ein Field Goal von Marco Würl auf 21:9 verkürzen.

In der Halbzeit-Pause musste das Trainerteam um Head Coach Joachim Gerlach viel Kreativität beim Roster beweisen, viel umstellen und justieren. Das Team nochmals richtig anzuheizen war wohl auch wegen der lautstarken Unterstützung der vielen mitgereisten Rhinos-Fans kaum nötig. Obwohl Nashörner erstmals in ihrer kurzen Geschichte zurücklagen, wussten die Spieler durch die Niederlage gegen die Silverbacks in Nürnberg, dass man auch einen 21 Punkte Rückstand aufholen kann.

Motiviert bis in die Haarspitzen ging es zum Kickoff zurück aufs Feld. Durch den gewonnenen Münzwurf vor Spielbeginn bekam man nun den Ball zugeschossen. Durch einen folgenschweren Fehler des Rhinos-Returners eroberten die Phantoms sich den Ball jedoch an der gegnerischen 1-Yard Linie zurück. Die Herzogenauracher Defense, die mittlerweile immer besser ins Spiel fand, konnte die ersten zwei Laufversuche der wuchtigen Running Backs aus Bamberg noch stoppen. Doch im dritten Anlauf tankte sich Phantom Stefan Gerndt in die Endzone, den PAT verwandelteOliver Axmann zum 28:09.

Im nächsten Drive der Bamberger konnte Rhinos Safety Kevin Kraft einen Passversuch des gegnerischen Quarterbacks abfangen und gut vorgeblockt von seinen Defense Kollegen den Ball über 90 Yards bis in die Endzone der Phantoms tragen. Die Schiedsrichter hatten jedoch ein Foul eines anderen Rhinos gesehen, demnach gab es statt des "Pick-Six" für die Rhinos nur eine 15 Yards Strafe. Der Ball blieb also in Händen der Bamberger, die diese Steilvorlage der Referees nutzten, um zu einem weiteren Touchdown zu gelangen. Nach dem geglückten Extrapunktversuch der Phantome kam es zu einer unschönen Szene, nach der Phantoms-Running Back Mettin Altunbulak von den Schiris mit einem Platzverweis vom Feld geschickt wurde.

Nach einem Punt der Rhinos erhielten die Bamberger erneut den Ball. Beim Laufversuch der Phantoms konnte Defense Captain Thomas Neudecker dem Running Back den Ball aus den Händen nehmen und für die Herzogenauracher zu einem Turnover sichern. Ein Ruck ging durch die Mannschaft und die Rhinos schienen wieder im Spiel und das berühmte "Momentum" zu kippen. Der Umschwung war jedoch von kurzer Dauer, da direkt im zweiten Play nach dem Turnover eine Interception der Bamberger folgte. Dennoch gelang es den Gästen von der Aurach durch präzise Pässe bis an die 1yd Linie der Gegner vorzudringen. Das letzte Yard überwand QB Andi Neumüller mit einem Sneak dann selbst. Die TPC misslang und damit war bereits der spätere Endstand von 34:15 auf dem Scoreboard notiert.

In den letzten Minuten des vierten Viertels, welche erneut von vielen Strafen geprägt waren, zeigte die Rhinos Defense nochmal was in ihr steckt und stoppte die gegnerische Offense in einem beeindruckenden Drive an der eigenen 20-Yard-Linie. Die Rhinos Offense kam zwar noch einmal mit verbleibenden 31 Sekunden Spielzeit auf das Feld, doch es reichte nicht mehr um erneut zu Punkten.

Die vielen mitgereisten Rhinos-Fans sahen trotz des deutlichen Ergebnisses vor allem eine charakterstarke Leistung ihres Teams, das sich noch seinerseits applaudierend beim Publikum für dessen Unterstützung bedankte.
Im Heimspiel gegen die CoTrojans am kommenden Wochenende, pünktlich zur 100-Jahrfeier des Stammvereins ASV Herzogenaurach, soll die Niederlage nun gleich wieder wettgemacht werden.

Harald Fuerst - 23.07.2019

Leider Ungültig:

Leider Ungültig: "Pick-Six" von Rhino CB Kevin Kraft über 90 yards (© Herzo Rhinos)

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