Sacristans drehen Spiel in zweiter Halbzeit noch deutlich rum

Nach der Halbzeitpause spielten die Sacristans erst richtig auf.Die 1844 Freiburg Sacristans gewinnen das Spitzenspiel bei den Badener Greifs nach schwachem Start am dann deutlich mit 35:18 und haben ihr Schicksal somit weiter selbst in der Hand. Durch den Sieg bei den Karlsruhern, die im Hinspiel noch knapp gegen die FT-Footballer gewinnen konnten, können die Breisgauer weiterhin aus eigener Kraft Meister der Oberliga Baden-Württemberg werden, ohne auf Schützenhilfe von anderen Teams angewiesen zu sein.

Ein richtungsweisender Sieg also, nach dem es am Anfang der Partie nicht ausgesehen hatte, da Freiburg denkbar schlecht in das Spiel gestartet war. Bereits mit ihrem Eröffnungsdrive fanden die Greifs die Endzone der Gäste, nachdem eine Strafe wegen Passbehinderung gegen die Freiburger Defense den Angriff der Gastgeber an die 1-Yard-Linie gebracht hatte. Der anschließende Extrapunkt-Versuch konnte von Freiburg geblockt werden und somit kam die Freiburger Offense bei einem Spielstand von 6:0 zum ersten Mal auf das Feld, das sie jedoch rasch wieder verlassen musste, da ein Pass von Quarterback Luca Schler von einem Karlsruher Verteidiger abgefangen werden konnte. Kurz darauf der nächste Aussetzer der Gäste, diesmal durch die Specialteams. Nachdem die Defense der Südbadener die Offense der Gastgeber zum Punt zwingen konnte, vermochte es Returner Aaron Hellriegel nicht, den Ball adäquat aufzunehmen, sondern verlor das Ei, das daraufhin von einem Karlsruher gesichert werden konnte. Obwohl der Angriff der Greifs von der Freiburger 20-Yard-Linie aus startete, musste das Heimteam nach einem Quarterback Sack durch Freiburgs Linebacker Jan Beckmann erneut punten. Es folgten ein weiterer Punt beider Teams, bevor die Greifs den nächsten Nadelstich setzen konnten und mit einem tiefen Pass für den nächsten Touchdown sorgten. Der anschließende Versuch zur Two-Point-Conversion konnte von Freiburg intercepted werden, wodurch das Scoreboard am Anfang des zweiten Spielviertels 12:0 für die Hausherren zeigte.

Im darauffolgenden Drive zeigte die Offense der Gäste, das durchaus auch an diesem Tag mit ihnen zu rechnen war, als Quarterback Schler seinen Ballempfänger Jens Zimmermann fand und dieser erst in der Endzone der Karlsruher zum Stehen kam (Extrapunkt Martin Grunert). Freiburg schien somit endlich aufgewacht zu sein und hatte den Abstand auf fünf Punkte reduziert. Die Defense zwang Karlsruhe im nächsten Drive zu einem 3 & Out. Doch erneut sorgte ein Fehler in den Specialteams für einen Dämpfer, als ein Punt vom Rush der Karlsruher an der 11-Yard-Linie geblockt werden konnte. Durch starken Einsatz der Verteidigung mussten die Gastgeber jedoch mit einem Field Goal vorliebnehmen, das den Punktestand auf 15:7 umstellte. Nach erneutem Punt der Freiburger, konnten sich die Greifen wiederum in Field-Goal-Reichweite vorkämpfen und setzten die nächsten drei Punkte nach. Doch diesmal hatten die Gäste eine adäquate Antwort parat und bewegten sich gut über das Feld. Mit lediglich noch 21 Sekunden Spielzeit in der ersten Spielhälfte konnte ein neues First Down an der gegnerischen 5-Yard-Linie erreicht werden, von wo aus Running Back Jonathan Theimer zum Touchdown lief (Extrapunkt Martin Grunert). Mit einem Zwischenstand von 18:14 ging es in die Halbzeit.

Freiburg erhielt nach dem Seitenwechsel mit der Offense den Ball und konnte direkt wieder jubeln. Nachdem Jannik Arnold einen Pass von Schler zu 67 Yards Raumgewinn fangen konnte, vollendete Schler von der 2-Yard-Linie selbst (Extrapunkt Martin Grunert). Mit 21:18 übernahmen die Südbadener das erste Mal die Führung im Spiel und gaben diese im weiteren Verlauf auch nicht wieder her. Erneut gelang es im Anschluss ein Field-Goal-Versuch der Karlsruher zu blocken. Auch später gelang dem Angriff der Nordbadener nicht mehr viel, da die Sacs das Passspiel nun kontrollierten und auch den laufstarken Quarterback der Greifs einhegen konnten. Aaron Hellriegel und Eric Minn gelang noch jeweils eine Interception.

Die Offensive der Männer in Lila legte unterdessen weiter nach. Jens Zimmermann konnte einen Pass von Schler zu seinem zweiten Touchdown des Tages tragen (Two-Point-Conversion nicht gut) und auch Jannik Arnold fand seinen Weg in die Endzone der Hausherren (Two-Point-Conversion durch Pablo Rodas). Am Spielende stand es somit 35:18 für die Sacristans.

Während sich gerade die Specialteams von Special Teams Coordinator Philipp Haase einige Schnitzer leisteten, der nicht dem Anspruch genügte den man Anfang des Jahres gesetzt hatte, war es vor allem die Willensleistung des gesamten Teams, die dazu führte, dass man sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf befreien konnte und nach einem enttäuschenden Spielbeginn wieder in die Erfolgsspur finden konnte. Die Mannschaft von Head Coach Dennis Oppermann hat nun ein spielfreies Wochenende vor sich, bevor es am 6. Juli nach Villingen-Schwenningen zu den noch sieglosen Neckar Hammers geht.

Gohlke - 25.06.2019

Nach der Halbzeitpause spielten die Sacristans erst richtig auf.

Nach der Halbzeitpause spielten die Sacristans erst richtig auf. (© Cornelia Matthes)

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