Einseitiges Spiel an der Dreisam

Lila war die dominierende Farbe.Mit disziplinierter und überzeugender Leistung gewinnen die 1844 Freiburg Sacristans ungefährdet mit 43:0 zu Hause gegen die Fellbach Warriors. Alle drei Mannschaftsteile punkten.

Nach dem eindrücklichen Sieg im Spitzenspiel bei den Tübingen Red Knights, mussten die FT-Footballer zu Hause gegen die Krieger aus Fellbach antreten, gegen die man bereits im Auftaktspiel der laufenden Oberliga-Spielzeit mit 35:28 gewinnen konnte. Dezimierte Fellbacher, die nur mit deutlich unter 30 aktiven Spielern angereist waren, trafen nun im Rückspiel an der Dreisam auf perfekt vorbereitete Messdiener, die von Beginn an klar machten, dass hier für die Gäste nichts zu holen war. Die Defense bewies bereits beim ersten Ballbesitz der Fellbacher, dass man genau wusste was diese vorhatten und auch über die Mittel besaß, um dies zu stoppen.

Im dritten Drive der Freiburger Offense zeigte auch der Angriff der Sacristans, dass der gute Auftritt in Tübingen kein Einzelfall war und bewegte sich aus der eigenen Red Zone gut über das Feld. Wide Receiver Max Kirsch schloss den Angriff mit dem ersten Touchdown des Tages ab (Zusatzkick Martin Grunert). Der direkt darauffolgende Kickoff wurde von den Freiburgern kurz ausgeführt und konnte ohne nennenswerte Gegenwehr der Fellbacher gesichert werden, wodurch erneut die Offense der Gastgeber das Feld betreten konnte. Diesmal schafften es die Männer um Quarterback Luca Schler jedoch nicht ganz bis in die Endzone der Gäste. Kicker Martin Grunert sorgte mit einem erfolgreichen Field Goal aus 25 Yards dafür, dass die Sacristans dennoch mit Punkten vom Feld gingen.
Im zweiten Spielviertel gelang Running Back Pablo Rodas ein 60-Yard-Lauf durch die Mitte zum zweiten Touchdown für Freiburg (Zusatzkick Martin Grunert). Danach entwickelte sich das zweite Viertel zu einem hitzigen Schlagabtausch. Nachdem ein Fellbacher Spieler wegen eines Targetings gegen Max Kirsch des Feldes verwiesen wurde, sorgten auch Undiszipliniertheiten auf Freiburger Seite für Strafen. Mit 17:0 ging es in die Halbzeit.

Fellbach startete mit ihrer Offense die zweite Spielhälfte. Einem beträchtlichen Rückstand hinterherlaufend, sah man sich nun gezwungen, das favorisierte Laufspiel mehr und mehr dem Pass zu opfern. Dass dieser Spielstil den Männern in Orange weniger liegt, äußerste sich zunehmend in Sacks durch die Freiburger Defense. Im gesamten Spiel konnten die Lila-Verteidiger neun Quarterback-Sacks verzeichnen, wovon drei allein auf Defensive-End Steffen Keller entfielen. Die Offense der Messdiener machte ihrerseits da weiter, wo sie Mitte des zweiten Viertels aufgehört hatte und punktete weiter. Diesmal war es Jens Zimmermann, der sich nach einem Screen-Play 38 Yards in die Endzone der Gäste wuselte (Zusatzkick Martin Grunert). Ein Drive später bewies Quarterback Luca Schler zudem erneut, dass er nicht nur Bälle werfen kann, sondern auch als Punter eine gute Figur macht und feuerte einen Punt bis innerhalb der gegnerischen 1-Yard-Markierung und ebnete somit den Weg für den anschließenden Safety durch die Defense der Sacs. Den nun folgenden Safety-Kickoff konnte Aaron Hellriegel in die Endzone der Warriors tragen, was direkt für die nächsten Punkte auf dem Freiburger Konto sorgte (Zusatzkick Martin Grunert). Der letzte Touchdown des Tages gelang im vierten Viertel schließlich Jannik Arnold (Zusatzkick Martin Grunert). Arnold stand an diesem Tag zwar insgesamt drei Mal in der Endzone der Gäste, zweimal zählten seine Touchdowns jedoch aufgrund von Strafen gegen Freiburg nicht. Eine Interception von Linebacker Daniel Wiestler brachte anschließend die Offense der Messdiener noch einmal aufs Feld, weitere Punkte konnten jedoch nicht erzielt werden.

Der souveräne Auftritt aller Mannschaftsteile zeigt Sacristans-Head-Coach Dennis Oppermann vor allem, dass sich die minutiöse Vorbereitung auf jeden Gegner lohnt: "Wir haben uns heute erneut selbst belohnt für die harte Arbeit und die zahlreichen Stunden, die das ganze Team in das Training und die genaue Vorbereitung steckt." Der Erfolg von Oppermanns Mannschaft tritt derweil offen zu Tage: Zum vierten Mal in dieser Saison wurden keine gegnerischen Punkte zugelassen. Fellbach wurde sogar unter 80 Yards Raumgewinn im gesamten Spiel gehalten. Die Offense hat erneut aufgezeigt, dass sie Mittel und Wege finden kann, konstant Punkte abzuliefern und die Specialteams der Freiburger zeigen immer mehr ihren "Schweizer-Taschenmesser-Charakter" als Allzweckwaffe.

Der fünfte Sieg im sechsten Spiel lässt die 1844 Freiburg Sacristans auf Tabellenplatz 2 klettern. Bereits am kommenden Sonntag steht den Freiburgern mit dem Auswärtsspiel bei den Badener Greifs jedoch das nächste Entscheidungsspiel ins Haus. Besiegt man die Nordbadener, gegen die man zu Hause im Hinspiel knapp verloren hatte, rückt die Meisterschaft in der Oberliga in greifbare Nähe. Eine Niederlage würde jedoch bedeuten, dass man den ersten Platz nicht mehr aus eigener Kraft erreichen könnte.

Gohlke - 18.06.2019

Lila war die dominierende Farbe.

Lila war die dominierende Farbe. (© Freiburg Sacristans)

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