Erstes Quarter wie Nackenschlag!

Erfurt konnte das rasante erste Viertel der Magdeburger nicht ausgleichen.Die Erfurt Indigos sind am 5. Mai zum ersten Saisonspiel in der Regionalliga Ost Gruppe Süd nah Magdeburg zu den Virgin Guards gereist. 29 Punkte konnte Magdeburg allein in den ersten 15 Minuten Spielzeit erzielen. Nach dem dritten Touchdown spielte Magdeburg keinen gewöhnlichen Kickoff sondern einen Onside Kick. Für gewöhnlich wird dies erst gegen Ende des Spiels getestet, da das Risiko deutlich höher ist den Gegner in der eigenen Hälfte in Ballbesitz zu bringen, aber die Indigos waren überrascht und so kam Magdeburg nach dem Punkten direkt wieder in Ballbesitz und nutzte den Lauf erneut. Das gleiche Spiel funktionierte danach noch einmal.

Doch die Erfurter haben den Schreck verwinden können, obwohl Magdeburg im zweiten Quarter wieder punkten konnte, verhinderten die Indigos die Extrapunkte, #25 Phillip Wolf holte die ersten sechs Punkte für Erfurt, #98 Yasar Celik fing den Pass für zwei weitere Punkte und so war der Gesamtstand 35:8 womit es auch in die Halbzeit ging.

#75 Lucas Fischer, seines Zeichens in der Defensive Line, fing einen Pass von Magdeburg im dritten Viertel ab und trug ihn in die gegnerische Endzone, die Two-Point-Conversion gelang dieses Mal nicht und es blieb beim 35:14. Auch wenn es für die Indigos dann auch in der Offense besser lief, Pässe und Läufe waren effektiver, sorgten dann individuelle Fehler, die mit Strafen geahndet wurden, für Raumverlust. Magdeburg hingegen schaffte erneut einen Touchdown, erhöhte per Kick und sorgte für einen Stand von 42:14 im dritten Quarter. Leider zeigte sich auch im letzten Viertel wieder – Raumgewinn erspielt und Verlust durch Strafen. Magdeburg nutzte erneut die Chance und baute auf 49:14 aus. Bei unter zwei Minuten erhielt Erfurt das letzte Angriffsrecht des Tages. Hier brauchte es nur vier Plays bis #86 Kevin Cartal mit dem Ball in der Endzone war und auch die folgende Two-Point-Conversion konnte er fangen. Das Spiel endete mit 49:22 und sicherte Magdeburg damit weiter Platz eins in der Liga.

"Auch wenn das Ergebnis im ersten Moment sehr ernüchternd ist, hat es doch auch positive Seiten", ließen die Erfurter danach wissen. "Streicht man das erste Quarter, hätten die Indigos mit 22:20 gewonnen. Die letzte Begegnung mit Magdeburg liegt schon länger zurück und ein harter Gegner waren sie auch früher schon." Doch Steffen Willing ist sich sicher, im Heimspiel wird es für Magdeburg schwerer.

Die A-Jugend der Erfurt Indigos musste bereits vor den Herren in Magdeburg ran und ging ebenfalls mit einer hohen Niederlage nach Hause, 43:14 entschieden die Virgin Guards diese Partie für sich. "Doch auch hier gilt – Zwar waren es viele Punkte für die Gegner, aber das Spiel sah trotzdem auf unserer Seite gut aus. Magdeburg verzeiht keine Fehler, das mussten beide Mannschaften an diesem Sonntag erneut lernen", so Willing.

Die A-Jugend tritt am Sonntag, den 12. Mai, in Wernigerode zum zweiten Spiel an, die Herren werden am 18. Mai in Leipzig auf die Hawks treffen.

Brock - 07.05.2019

Erfurt konnte das rasante erste Viertel der Magdeburger nicht ausgleichen.

Erfurt konnte das rasante erste Viertel der Magdeburger nicht ausgleichen. (© Renate Maak / Erfurt Indigos)

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