Highlanders erringen Arbeitssieg gegen Ludwigsburg
Die Ostalb Highlanders konnten am 4. Spieltag zu Hause vor rund 250 Zuschauern mit 13:0 gegen die Ludwigsburg Bulldogs gewinnen. Der Sieg gegen die Barockstädter war dabei hart erarbeitet und beruht vor allem auf einer starken Defensivleistung. Die Offensive kämpft derweil noch mit den zahlreichen Umstellungen. Das kommt nicht von ungefähr, denn im Vergleich zum vergangenen Jahr fehlen der Angriffsabteilung der Highlanders mittlerweile acht etablierte Stammkräfte. Diejenigen, die dafür nun in die Bresche springen müssen, erwischten am Sonntag einen holprigen Start.
Gegen eine gut eingestellte Ludwigsburger Defensive tat man sich über die gesamte erste Halbzeit schwer in die Gänge zu kommen. Dazu wurden noch einige Chancen vergeben. Bei dem ersten Field-
Goal-Versuche war das Timing des Snaps nicht perfekt, so dass der misslang. Einen weiteren vierten Versuch kurz vor der Ludwigsburger Endzone wollten die TSG’ler dann ausspielen, leider fehlten wenige Zentimeter. Munter aufgelegt war dagegen die abermals von Koordinator Deniz Titiz glänzend aufgelegte Defensive. Diese sorgte mit einem geblockten Field Goal, einer Interception durch Tim Völker und einem durch Max Meier und Patrick Rodriguez forcierten Fumble dafür, dass die Gäste kaum Meter machten. Kurz vor der Halbzeit gelang dies dann endlich der Highlanders Offensive, die über Pässe von Markus Fürst auf Fabian Bück und Sebastian Gebauer in eine aussichtsreiche Position kam. Aus knapp 30 Yards verwandelte dann Markus Fürst per Field Goal sicher zur 3:0-Halbzeitführung.
Aus dieser heraus startete die Defensive spektakulär. Direkt in der ersten Spielzugsserie zwang man Ludwigsburg tief in deren Hälfte zu einem Befreiungskick, den Tim Decker-Conradi blocken konnte. Diese gute Ausgangslage nutzte die Offensive, um die übrigen 20 Yards bis in die Endzone mit Läufen durch James Letcher zu überbrücken. Der Extrapunkt war ebenfalls erfolgreich, so dass die Führung auf 10:0 ausgebaut werden konnte.
In der Folge gelang es den Highlanders das Spiel clever zu verwalten. Ein ums andere Mal beendete man die Ludwigsburger Angriffsbemühungen früh, während die Offensive viel Zeit von der Uhr nehmen konnte. Gegen Mitte des letzten Viertels erhöhte Markus Fürst nochmals mit einem Field Goal von der Mittellinie zum 13:0 -Endstand.
Die Coaches der Highlanders zeigten sich daraufhin mit dem reinen Ergebnis zwar zufrieden, das bei weitem nicht vollständig ausgeschöpfte Potenzial und einige liegen gelassene Chancen waren jedoch Grund genug für mahnende Worte. In den kommenden Trainings wird der Fokus vor allem darauf liegen müssen, das nötige Feintuning in der Offensive voranzutreiben. Da kommt es gerade recht, dass man die kommenden zwei Wochenenden spielfrei ist. Im Anschluss warten schwere Auswärtsspiele in Kornwestheim und Heidelberg, bevor man am 9. Juni zu Hause die Mannheim Bandits empfängt. Nach diesen Spielen wird man dann besser einordnen können, wohin der Weg in dieser Saison führen wird.
Gohlke - 07.05.2019
Die Defenese der Highlanders hielt ihre Endzone sauber. (© Ostalb Highlanders)
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