Jets marschieren in Richtung GFL 2

Jets-Eigengewächs Etienne Keßler Martinez (#37) mit seinem ersten Touchdown Die Troisdorf Jets bleiben mit einem 45:28-Arbeitssieg gegen die Cologne Falcons weiterhin an der Spitze der Regionalliga-West. Die Gäste hatten bei ihrer kurzen Reise vom Rhein an die Agger eine schwere Last mit im Gepäck, denn sie mussten den tragischen Tod eines Teamkollegen vor wenigen Tagen beklagen. Daher startete das Spiel auch erst nach einer Schweigeminute, mit der die Mannschaften und die Zuschauer im Stadion dem Kölner Spieler und seiner Familie ihre Ehre erwiesen.

Gegen die bis dahin beste Defense der Liga zeigten sich die Troisdorf Jets dann von Beginn an unbeeindruckt. Gleich den ersten Drive konnten die Special Teams von Coach Thijs Metsch mit einem Field Goal in Punkte umwandeln. Zielsicher wie immer versenkte Kicker Dennis Schwartz den Ball zwischen den Torstangen zum 3:0. Während die Jets-Defense hellwach war und den Gegner in Schach hielt, sorgte Philipp "Pepe" Bürling dann im zweiten Spielviertel für den ersten Touchdown des Tages zur 10:0-Führung, nachdem Wide Receiver Ray Ket zuvor mit einem sicheren Catch für großen Raumgewinn gesorgt hatte.

Da die Troisdorfer Verteidigung weiterhin für viel Wirbel beim Gegner sorgte, ging das Spielsystem der Falken selten auf. Doch mit einer überragenden Leistung hielt Quarterback Jan Eisenbraun seine Mannschaft immer wieder im Spiel. Entweder flitzte die pfeilschnelle Nummer Elf selbst mit dem Ball übers Feld oder er fand im letzten Moment doch noch einen Pass-Empfänger, bevor die Troisdorfer Defense bei ihm einschlug. So sorgte er auch selbst für die ersten Kölner Punkte, indem er den Ball bei einem angetäuschten Field Goal-Versuch selbst in die Endzone der Jets zum 7:10 beförderte.

Warum die Kölner Defense zur Feinsten der Liga gehört, zeigte sie dann im anschließenden Drive der Jets, die es nicht schafften, die wenigen Zentimeter in die Kölner Endzone zu überwinden und sich mit einem Turnover on Downs ohne Punkte vom Angriffsrecht trennen mussten. Zwar im Ballbesitz doch mit dem Rücken zur Wand fiel es den Kölner dann aber schwer, sich ein wenig Luft zu verschaffen. Die leichte Unsicherheit nutze Etienne Keßler Martinez aus, schnappte sich einen ungenauen Pass von Quarterback Eisenbraun und sorgte mit einem Interception Return Touchdown für die nächsten Troisdorfer Punkte zum 17:7, verbunden mit großem Jubel bei den Jets-Fans auf der Tribüne. Doch auch davon ließen sich die Kölner nicht beirren und erzielten mit einem Pass von Eisenbraun auf Glody Kunzika den 14:17-Anschluss.

"Wie schon in Gelsenkirchen waren wir mit der Offense in der ersten Halbzeit nicht so souverän, was die Punkteausbeute angeht", so Jets-Head-Coach Andreas Heinen. "Der Defense-Touchdown von Etienne war da natürlich eine große Hilfe."

Nach der Pause staunten die Zuschauer im Stadion nicht schlecht, als Fullback Niklas Hornen, der ansonsten eher für die gröberen Arbeiten auf dem Spielfeld zuständig ist, filigran an der Seitenlinie entlang tanzte und mit Höchstgeschwindigkeit über 46 Yards in die Kölner Endzone zum 24:14 sprintete. Aber auch darauf hatten die Gäste, die sich nunmehr fast vollständig auf ihr Pass-Spiel verlegten, wieder eine Antwort parat. Quarterback Jan Eisenbraun zeigte seine Klasse und fand wieder einmal in höchster Not seinen Wide Receiver Joshua Wilhelm zum 21:24-Anschluss. Kurz darauf stutzte Pepe Bürling den Gästen dann aber endgültig die Flügel, nachdem er den Ball zunächst über vier Yards und kurz darauf sogar über 66 Yards erfolgreich in die Endzone der Falken zum 38:21 beförderte.

Zwar konnte auch Quarterback Eisenbraun noch ein paar Mal mit spektakulären Aktionen glänzen, doch vor allem das Defensive Backfield der Jets hatte die gegnerischen Wide Receiver nun voll im Griff, so dass auch diese Angriffsvariante oft in einer Sackgasse endete. Besser machten es die Jets, die kurz vor der gegnerischen Endzone mit einem Pass von Quarterback Jannik Nowak auf Wide Receiver Lukas Hilger auf 45 Punkte erhöhten.

Gegen die zweite Garde der Jets-Defense erzielten die Kölner dann kurz vor dem Ende noch einen Ehrentreffer zum 28:45. Eisenbraun fand mit Gerald Persian eine Anspielstation in der Troisdorfer Endzone. Auch die Offense der Jets schickte nun ihre Ersatzspieler aufs Feld und zeigte dabei eine starke Leistung. Doch das Auslaufen der Spielzeit verhinderte weitere Punkte für die Gastgeber. "Das war insgesamt ein hartes Stück Arbeit für uns", so Cheftrainer Heinen nach dem Spiel. "Die Falcons haben heute gezeigt, warum sie zu den besten Teams der Liga gehören. Unter anderen Umständen wäre das ein ganz knappes Ding geworden. So sind wir aber froh, einen weiteren Sieg im Sack zu haben und weiter auf Titelkurs zu bleiben."

Tillmann - 27.08.2018

Jets-Eigengewächs Etienne Keßler Martinez (#37) mit seinem ersten Touchdown

Jets-Eigengewächs Etienne Keßler Martinez (#37) mit seinem ersten Touchdown (© Jets / R. Welde)

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