Misslungener Saisonstart für Miners
Im ersten Spiel der Saison verlieren die Offenburg Miners am 4. April deutlich mit 7:33 gegen Ludwigsburg Bulldogs. Die Vorzeichen waren trotz der sommerlichen Temperaturen, dem neuen Einlaufsong und der vielen Zuschauer schon nicht die besten: Aufgrund von Lieferverzögerungen mussten die Offenburg Miners in dunkelblauen Trikots der Heiligenstein Crusaders spielen, viele Verletzungsfälle der letzten Wochen schwächten den Kader und mit den Ludwigsburg Bulldogs kam ein Team nach Offenburg, das bereits jahrelang in der Oberliga gespielt hatte.
Die Miners fanden kaum ins eigene Spiel und konnten ihre Stärken nicht abrufen. Zu Beginn stemmten sie sich noch gut gegen die Bulldogs, die wenig Raum gewannen. Nach zehn Spielminuten allerdings erliefen sich die Gäste erst einen Raumgewinn von knapp 20 Yards und daraufhin einen Touchdown. Die anschließende Two-Point Conversion misslang, es stand also 0:6. Im weiteren Spielverlauf scheiterten die Miners immer wieder daran, in drei Versuchen die erforderlichen zehn Yards Raumgewinn für einen neuen First Down zu erreichen, sodass der letzte Versuch als Punt ausgespielt wurde. Im zweiten Viertel des Spiels haderten die Offenburger mit mehreren Entscheidungen des Referees, der unter anderem bei Tight End Bojtos Sandor ein persönliches Foul sah, was eine Strafe von 15 Yards nach sich zog. Noch immer fanden die Miners nicht so recht ins Spiel, sodass es für die Gegner ein recht leichtes Durchkommen war und sie einen Touchdown und mit einem Point after Touchdown den Zwischenstand von 0:13 erzielten. Da der anschließende Kickoff von Ludwigsburg über die Endzone hinaus ging, wechselte das Angriffsrecht zu den Miners und das Team und die Zuschauer hofften auf ein Offense-Spektakel.
Das jedoch ausblieb und nach einem Timeout der Bulldogs erkämpften sich die Ludwigsburger ein neues First Down, das in einem Touchdown endete, bei dem die Defensive End-Spieler der Miners nicht gut aussahen. Der Point after Touchdown misslang, so stand es Mitte des zweiten Viertels 0:19 für Ludwigsburg. Nach einem Punt der Miners verlor ein Spieler der Bulldogs allerdings den Ball, diesen schnappte sich Wide Receiver Nico Erny. Ein beeindruckender Fumble Recovery. Mit neuem Mut schickte anschließend Quarterback Jonathan Urich seinen Mitspieler Lucas Baum zu einem Touchdown, der zusammen mit dem anschließenden Zusatzpunkt den Miners beim Stand von 7:19 neue Hoffnung machte.
Trotz einer äußerst kritischen Halbzeitansprache der Miners-Coaches war die zweite Halbzeit geprägt von Ballverlusten und Flaggen der Schiedsrichter. Einem Defense-Spieler der Bulldogs gelang es in Folge, den Ball aus der Luft zu fangen und einen Touchdown zu erzielen. Ein schöner Pick Six, auf den die Heimmannschaft nicht passend antworten konnte und sogar mit einem riskanten Fake Punt scheiterte. Dahingehend nutzten die Bulldogs ihre Chancen und machten den nächsten Touchdown zum 7:33 fest. Im letzten Viertel kam es zu einer weiteren empfindlichen Strafe gegen die Miners aufgrund des Greifens in das Gesichtsgitter des Gegners und zu einem Platzverweis gegen Offensive-Liner Stefan Argast aufgrund eines umstrittenen Fouls. Es blieb daher beim Endstand von 7:33.
Defensive Coach Dietmar Groß fand nach dem Spiel deutliche Worte: "Das war nix. Der Gegner hat immer nur das gleiche Programm runtergespielt, aber wir konnten ihn dennoch nicht stoppen. Unsere suboptimale Vorbereitung hat sich hier gerächt." Head Coach Maurizio Nici sieht das Hauptproblem auch in der mangelnden Disziplin und der fehlenden Abstimmung auf dem Platz.
Gohlke - 16.06.2018
In ungewohnten blauen Trikots versucht die Defense der Miners alles, um die Ludwigsburg Bulldogs zu stoppen. (© Offenburg Miners / Peter Aukthun-Görmer)
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