Kirchdorf fordert Marburg
Am 2. Juni um 16 Uhr kommen die Marburg Mercenaries in die Kirchdorfer In(n) Energie Arena. Dann wollen die Footballer des TSV Kirchdorf Revanche nehmen für die 7:33-Schlappe in der hessischen Universitätsstadt in ihrem ersten GFL-Auswärtsspiel. Für die Wildcats ist es bereits das vierte ihrer sieben Heimspiele des Jahres und das erste, in dem man auf einen Gegner trifft, gegen den man bereits spielte.
Auch die übrige GFL-Konkurrenz erwartet hier also die erste Antwort darauf, wie groß der Unterschied zwischen den Heim-Wildcats und den Auswärts-Wildcats zahlenmäßig ist. Gerade die lange und verwinkelte Anreise nach Kirchdorf hatte dies schon in der GFL 2 immer wieder zu einem Faktor gemacht. Die klare Niederlage in Marburg steht nun auch in der GFL in deutlichem Widerspruch zu den bisherigen Heimresultaten der vor eigenem Publikum vor allem in der Verteidigung stark auftrumpfenden Wildcats.
Für die Wildcats ist es dennoch keine leichte Aufgabe, wenn mit Marburg das vermeintlich drittstärkste Team der Südstaffel in Niederbayern aufläuft. "Wir haben gut trainiert in den letzten zwei Wochen und sind vor allem in der Offense einen Schritt weitergekommen", wird Chef-Coach Christoph Riener zitiert.
Alle Augen liegen dabei auf Quarterback Cameron Birse, der sicher noch nicht seine Klasse voll unter Beweis stellen konnte und erst nach und nach Bindung zu seinen Mitspielern findet. Gegen Marburg sollen weitere Fortschritte sichtbar werden. Knackpunkt hierbei wird sicher auch die Offensive Line der Wildcats sein. Bei den Jungs um Center Phillip Brunthaler sind wieder Florian Reber, Sebastian Fischer und Lukas Tiefholz mit dabei und sorgen nach dem kräftezehrenden Spiel gegen Schwäbisch Hall wieder für mehr Tiefe im Kader.
Allerdings müssen die Wildcats in der Defense auf Lorenz Klauser verzichten, der mit einem Faserriss im Oberschenkel vier Wochen pausieren muss. Ansonsten haben die Hausherren alle Mann an Bord und können mit allen Startern auflaufen. Dass 100 Prozent gegen die "Söldner" abgerufen werden müssen, steht außer Frage. Die Offense aus Marburg um den österreichischen National-Quarterback Alexander Thury will erst einmal gestoppt werden.
Auf der anderen Seite muss die Offense der Wildcats variabel agieren, was in Marburg im Hinspiel zu keiner Zeit gelungen war. Mit Clemens Erlsbacher bietet man ja selbst eine österreichische Angriffswaffe als Receiver auf. "Es wird sicher wieder spannend, aber die Jungs sind heiß und wollen die zwei Punkte", vermeldet Wildcats-Präsident Hans-Peter Klein, der sich wieder eine volle Arena beim VR-Bank Gameday wünscht, um auch neben dem Platz für "Bundesligafeeling" zu sorgen.
Und sollten die Wildcats es tatsächlich schaffen zu gewinnen, würden sie sogar mit Marburg die Plätze in der Tabelle tauschen und auf einen Playoff-Platz vorrücken. Abheben würde man dann zwar nicht in Kirchdorf, sondern dies vor allem als Polster für die kommenden Auswärtsaufgaben sehen.
Auerbach - 30.05.2018
Nach den Stuttgartern wollen die Kirchdorfer auch die Roten aus Marburg stoppen. (© Frank BAUMERT)
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