Cyclones veredeln erfolgreiche Saison

Matt CampbellIowa State, das in der Regular Season zwei Siege gegen Top-5-Teams verbucht hatte, darunter einen gegen Oklahoma, das am Ende vielleicht National Champion wird, rundete eine unerwartet erfolgreiche Saison mit einem 21:20-Sieg im Liberty Bowl gegen den 20. der Playoff-Rangliste, Memphis, ab. Für Head Coach Matt Campbell, der das Team im zweiten Jahr betreut und es nach der Saison 2015 übernommen hatte, als es in der starken Big Twelve Conference nur bedingt konkurrenzfähig war, soll das das Sprungbrett zu einer noch folgreicheren Zukunft sein. "Was sich letztlich in unserem Team durchsetzt, ist der Glaube daran, dass es möglich ist. In Ames (Iowa) erfolgreich zu sein und Spiele zu gwinnen, ist tatsächlich möglich", so Campbell nach dem Sieg in Memphis.

Der war zwar knapp, letztlich aber verdient. Iowa State hatte die besseren Einzelspieler, allen voran die WR Allen Lazard und Hakeem Butler, die ihre körperlichen Vorteile gegenüber ihren Gegenspielern optimal ausnutzten, in Joel Lanning, der sowohl als Linebacker als auch in bestimmten Sitautionen als Quarterback wichtige Aktionen setzte, den im Positiven Sinne schrägsten Typen auf dem Platz, den besseren Quarterback, Kyle Kempt, der mit dem ungemütlichen Wetter (kalt und windig) besser zurecht kam als sein höher eingeschätztes Gegenüber Riley Ferguson, und vor allem die bessere Abwehr, die eine der produktivsten Offenses dieser Saison deutlich unter ihrem gewohnten Output hielt. Die Abwehr der Cyclones beherrschte das Geschehen an der Line of Scrimmage und setzte Ferguson permanent unter Druck (u.a. sechs Quarterback Sacks), mit der Folge, dass der seine Pässe oft überhastet werfen musste. Und so war es passend, dass Memphis’ letzte Chance nach Erreichen von Iowa States 40-Yard-Linie mit vier erfolglosen Pässen in Folge endete. "Iowa State hat einige Dinge gemacht, die wirklich anders waren, deshalb war es ziemlich schwer, die Pässe an den Mann zu bringen. Andererseit hätten wir einfach einen Weg finden müssen, das benötigte Play zu machen", sagte Ferguson zu den Problemen vor allem bei diesem letzten Angriff, bei dem acht seiner zehn Pässe erfolglos waren.

Iowa State hätte vielleicht etwas weniger zittern müssen, wenn es zweieinhalb Minuten zuvor eine Großchance genutzt hätte. Am Ende eines Angriffs, der fast siebeneinhalb Minuten Spielzeit verschlang, verlor RB Daniel Montgomery bei einem Lauf durch die Mitte von der 1-Yard-Linie aus den Ball - der erste Fumble der Cyclones in dieser Saison überhaupt. So sahen es zumindest die Schiedsrichter und entschieden auf Touchback. Die TV-Bilder zeigten zwar, dass Montgomery den Ball wohl erst verlor, nachdem er die Goal Line erreicht hatte, aber weil die Bilder nicht hundertprozentig sicher zeigten, dass das so war, wurde die Entscheidung - den Regeln entsprechend - nicht revidiert. So bekam Memphis an der eigenen 20-Yard-Linie den Ball, und auch wenn nur zwei der folgenden elf Spielzüge Raumgewinn brachten (Pässe für 14 und 16 Yards) reichten diese plus eine 10-Yard-Strafe gegen Iowa State, um noch einmal in die Hälfte der Cyclones vorzustoßen.

Hoch - 31.12.2017

Matt Campbell

Matt Campbell (© Getty Images)

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