Die Offensive ist eigentlich die Stärke von South Florida, beim 42:22-Erfolg bei San Jose State war es aber die Abwehr, die den 19. der AP Preseason Top 25 auf Erfolgskurs brachte. "Es ist großartig, dass wir in der Lage, wieder ins Spiel zurückzufinden und den Sieg zu holen. Wenn man sieht, wie wir begonnen haben, dann waren wir nicht gerade gut. Im Angriff ist der Rhythmus entscheidend und wir hatten anfangs überhaupt keinen Rhythmus. Aber in der Defensive haben wir gut gespielt und das hat uns im Spiel gehalten", sagte Charlie Strong, der neue Head Coach der Bulls, später zum Auftritt seines Teams, vor allem zu Beginn der Partie. Und dank des letztlich noch sicheren Sieges konnte er dem verpatzten Auftritt mit blick auf die Erwartungen an sein Team auch noch mehr Positives abgewinnen. "Die Jungs wissen jetzt, dass wir noch Fortschritte machen müssen. Wir können es uns nicht leisten, selbstgefällig zu werden. Wir brauchten ein Spiel wie dieses, deshalb ist es eine Erleichterung und man hat das Gefühl, dass weniger Druck auf ihnen lastet, als sie dachten. Aber man muss gut spielen, um gewinnen zu können".
San Jose State war anfangs aggressiver und hatte die hochgelobte Offensive der Bulls um QB Quinton Flowers fest im Griff. Die ersten drei Angriffe der Bulls dauerten jeweils nur drei Spielzüge und brachten in der Summe fünf Yards Raumverlust. Geradezu desaströs war der zweite Ballbesitz der Gäste, bei dem alle drei Spielzüge mit Raumverlust endeten (5, 7 und 3 Yards). Dazwischen kam der Angriff der Spartans zu einem Field Goal und einem Touchdown. "Gekrönt" wurde der Fehlstart der Bulls als San Jose State beim vierten Ballbesitz der Gäste einen Punt blockte und im nächsten Spielzug die Führung mit einem 6-Yard-Pass von QB Josh Love auf WR Bailey Gaither auf 16:0 ausbaute.
Erst bei South Floridas sechstem Ballbesitz blitzte die Gefährlichkeit von erstmals Flowers auf. Mit zwei Läufen für 18 Yards und zwei erfolgreichen Pässen für 37 Yards führte er sein Team zum ersten Touchdown (7:16). Die Wende im Spiel gab es aber erst danach, als die Abwehr die nächsten beiden Angriffe der Spartans mit Interceptions beendete (einmal an der 31-Yard-Linie der Bulls, beim zweiten Mal an deren 41-Yard-Linie) und die Gäste jeweils im Anschluss daran Touchdowns erzielten (zum 14:16 und zum 21:16). Und etwas mehr als zwei Minuten vor der Halbzeitpause baute RB D’Ernest Johnson die Führung mit einem 50-Yard-Lauf im ersten Spielzug nach einem Punt der Gastgeber sogar auf 28:16 aus. Von diesen Rückschlägen erholte sich der Außenseiter nie mehr. "Wir waren anfangs in der Lage, einigen Schwung ins Laufspiel zu bringen. Uns gelangen einige gute Pässe, und und der geblockte Punt war natürlich ganz wichtig. Unsere Abwehr hat anfangs gehalten, aber mit zunehmender Spieldauer haben wir einige Tackles verpasst. Ihr Quarterback ist sehr beweglich und kann Tackle-Versuchen ausweichen. Immer, wenn du einen solchen Spieler zu Boden bringen kannst, musst Du es auch tun. In der zweiten Halbzeit hatten wir einige Male eine sehr gute Feldpostion, haben daraus aber nicht gemacht. Und die Ballverluste wogen natürlich schwer", sagte Head Coach Brent Brennan zum für sein Team unglücklichen Spielverlauf.
Hoch - 27.08.2017
South Florida kam nach schwachem Start noch zu einem klaren Sieg bei San Jose State. (© Getty Images)
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