Marburg besiegt die Ingolstadt Dukes im Georg-Gaßmann-Stadion vor 980 Zuschauern mit 40:22 und spielt so wohl zum ersten Mal seit 2014 wieder mit in den Playoffs um den German Bowl. Völlig verdient setzten sich die Marburg Merceanaries letztlich gegen einen starken Gegner aus Ingolstadt durch und manövrierten sich dank des Sieges in eine gute Position, um Rang drei der German Football League Süd zu verteidigen und so die Ingolstadt Dukes auf Rang vier zu halten.
Die ersten Punkte brachten die Hausherren auf die Anzeigetafel. Kicker Hendrik Schwarz verwandelte ein Field Goal. Seltene zwei Punkte ergatterten die Dukes durch einen Safety – Tackle des Running Backs in dessen Endzone – und verkürzten somit auf den seltenen Spielstand von 2:3.
Danach zog Ingolstadts Offensive, angeführt von Quarterback Rick Webster, ihr starkes Passspiel auf. Dass sogar noch erfolgreicher gewesen wäre, wenn Webster bei manchen Pässen ein wenig zu ungenau war. Lorenz Bader war Abnehmer eines Touchdown-Passes zur Führung Anschluss. Die Gastgeber reagierten postwendend mit einem exzellenten Pass von Mercenaries-Quarterback Chad Jeffries auf Running Back Andrecus Lindley, der den Ball in Ingolstadts Endzone beförderte. Hendrik Schwarz erzielte einen von vier Extrapunkten. Und rund sechs Minuten vor der Halbzeit stellte Wide Receiver Charlie Joseph den 17:9-Halbzeitstand her.
Im dritten Viertel machte es Ingolstadt noch einmal spannend. Punktete in Person von Richard Samuel zwei Mal, während die Marburgs Andrecus Lindley für die Mercenaries den Touchdown erzielte. Somit ging es mit 24:22 in das Schlussviertel. Das Spiel auf Messers Schneide
Beim darauffolgenden Angriffsrecht glänzte Chad Jeffries mit mehreren exzellenten Pässen und veredelte letztlich selbst mit einem beherzten Lauf zum Touchdown, der die Marburger Führung ausbaute. Schwarz holte den Exrapunkt. Ein ganz starkes Spiel machte Wide Receiver Robert Johnson für die Hausherren. Er fing nicht nur viele Pässe, sondern kämpfte immer wieder wie ein Löwe nach dem Fang um wertvolle Yards. "Ich sage meinen Spielern immer, dass sie kämpfen sollen, bis die Pfeife der Referees ertönt", erklärte Dale Heffron, Marburgs Head Coach.
Kurz darauf legte Hendrik Schwaez mit einem Field Goal zum 34:22 nach und kurz darauf vergeigte Ingolstadt einen 4. Versuch fünfeinhalb Minuten vor Spielende. Es war die Entscheidung. Den Schlusspunkt setzte Phil Lanieri mit einem sehenswerten Touchdown-Fang zum 40:22. Der Zwei-Punkte-Versuch schlug fehl.
Nach dem Spiel war der Jubel ausgelassen. Von den 980 Zuschauern ließen sich die "Söldner" feiern. Für den Sieg und die Playoff-Teilnahme. "Es fühlt sich gut an. Wieder so wie vor sieben Jahren, als ich angefangen habe zu spielen und als wir wussten, dass wir es mit jedem Gegner aufnehmen können", resümiert Linebacker Cesare Vanucci.
Benjamin Kaiser - 08.08.2017
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