Zehn Spiele gewann Northwestern im letzten Jahr, mehrmals kratzte die Mannschaft an der Top Ten des Landes, schlug unter anderem Stanford und Wisconsin und stand zum Schluss gegen Tennessee in einem der größten Bowl-Spiele auf dem Feld. Doch diese Saison scheint schon nach zwei Spielen zu Ende. Ein spektakulärer Einbruch hat dafür gesorgt, dass eine Wiederholung des Erfolgs von 2015 praktisch unmöglich ist. Letzte Woche verloren die Wildcats bereits 23:22 gegen Western Michigan, gestern wurde es dann noch ein Mal ein ganzes Stück schlimmer, als man sich von der FCS-Mannschaft Illinois State mit 9:7 schlagen ließ.
Nichts funktionierte für Northwestern gegen die Redbirds. Clayton Thorson erlebte einen weiteren schwierigen Nachmittag und brachte lediglich 17 seiner 41 Pässe für 191 Yards an den Mann. Der Einfluss von Northwesterns einzigem Lichtblick aus der letzten Woche, Justin Jackson, wurde ebenfalls eingedämmt, der Running Back lief für nur 39 Yards und musste zudem Anfang des letzten Viertels verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Erst neun Minuten vor Spielende punkteten die Wildcats erstmals, als Thorson seine Anspielstation Austin Carr über zehn Yards für den Touchdown anspielte und so sein Team 7:6 in Führung brachte.
Doch Illinois State machte das Nötigste, um den Erfolg zu sichern. Jake Kolbe, der für 287 Yards und zwei Interceptions passte, führte die Offense in den letzten drei Minuten der Partie und mit elf Spielzügen über 77 Yards Richtung Red Zone. Als die Uhr dann auslief traf Sean Slattery das 33-Yard-Field-Goal für den Sieg.
Es sieht damit zumindest vorerst nach einer schwierigen Saison für Northwestern aus. Western Michigan und Illinois State waren noch die zwei einfachsten Gegner auf dem Spielplan. Wie werden sie sich nur in den nächsten Wochen gegen Duke und Nebraska schlagen? Oder später in der Saison gegen Titelfavoriten wie Iowa, Michigan State oder Ohio State? Es heißt also schon nach zwei Wochen Schadenbegrenzung für die Wildcats. So hatte man sich das sicherlich nicht vorgestellt.
Kai Weiß - 11.09.2016
Schon nach zwei Wochen tief in der Krise: Pat Fitzgerald und seine Northwestern Wildcats. (© Getty Images)
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