Späte Schwächen stoppen Beavers

Biberach stemmte sich vergeblich gegen die Niederlage in Freiburg.Am letzten Sonntag schlugen die Freiburg Sacristans die Biberach Beavers 13:10. Die Biberacher suchen weiterhin die Konstanz in dieser Saison: Es war nach dem Spiel in Heilbronn die zweite Auswärtsniederlage in Folge. Mit zwei Siegen aus sechs Spielen stehen die Beavers zur Saison-Halbzeit auf Platz 5, nun pluspunktgleich hinter den Freiburgern, die ein Spiel weniger haben.

"Es war wieder so, dass wir das Spiel gut begonnen haben und anfangs konzentriert agierten. Aber ab der Mitte des dritten Viertels war irgendwie der Wurm drin", erklärte Biberachs Defensive Coordinator Dominik Brodschelm. Denn die Biberacher starteten gut, der Ball wurde immer wieder durch gutes Laufspiel bewegt. Aber es reichte nicht, um in die Endzone der Sacristans zu gelangen. So brauchte es einen guten Kick von Michael Klohnert bei einem Field-Goal-Versuch, um die ersten Punkte für die Biberacher auf die Anzeigetafel zu bringen.

Die Sacristans taten sich bei ihrem ersten Heimspiel der Saison zunächst schwer gegen die gute Biberacher Defensive, die großen Druck auf den Gegner aufbaute. Überhaupt spielt die Defensive der Biberacher in dieser Saison wieder sehr solide. Nach sechs Spielen belegen die Beavers mit nur 100 zugelassenen Punkten momentan Platz 2 in dieser Statistik hinter dem Tabellenführer Stuttgart Silver Arrows, der auch 97 Punkte zuließ.

Die Breisgauer brauchten bis in das zweite Viertel hinein, um richtig ins Spiel zu kommen. Dann allerdings gelang ihnen ihr erster Touchdown vor heimischen Publikum. Zu Gast im FT-Sportpark war unter anderem auch Philip Rießle, Kapitän des EHC Freiburg, der beim Coin Toss vielleicht doch der Glücksbringer für die Sacristans war. Die Offense benötigte danach zwar über ein Viertel, um in Fahrt zu kommen. Nach mehreren starken Läufen fand im zweiten Spielviertel schließlich aber Running Back Nicolas Jahr die gegnerische Endzone zum 7:3-Halbzeitstand.

Im dritten Viertel bäumten sich die Footballer der TG Biberach noch einmal auf und drängten die Freiburger zurück bis an die eigene Endzone. Aus kurzer Distanz erlief Alex Funk dann einen Touchdown zur erneuten Biberacher Führung. Doch nach dem 10:7 kam der von Brodschelm beschriebene Einbruch. Die Beavers überließen den Sacristans immer mehr das Feld. Vor allem in der Offensive gelang es nicht, die gute Ausgangssituation auszubauen und erneut Punkte zu erzielen. Es fehlten die zündenden Ideen, da sich nun auch die Freiburger besser auf das Biberacher Spiel eingestellt hatten.

Im vierten und letzten Viertel fehlten auf Biberacher Seite teilweise auch die Kräfte, weil wieder einige Spieler auf Seite der Oberschwaben fast das ganze Spiel durchspielten. In der entscheidenden Phase des Spiels kam schließlich auch der Angriff der Freiburger ins Rollen. Erst schaffte es Running Back Tobias Rosenfelder in einem vierten Versuch, ein wichtiges First Down zu erreichen, dann fing Receiver Robert Opitz einen Pass von Quarterback Luca Schler zur 13:10-Führung. Der Extrapunkt wurde geblockt, aber diesen knappen Vorsprung konnten die Beavers nicht mehr aufholen.

Die Freiburger hatten niemals aufgegeben und fanden so doch noch einen Weg, dieses Spiel nach dem Rückstand zu drehen und zu gewinnen. Diesen unbändigen Siegeswillen konnten die rund 250 Zuschauer im FT-Sportpark förmlich spüren. Das Team blickt nun optimistisch auf die nächsten Spiele. Am kommenden Sonntag erwarten die Freiburger zu Hause den Tabellenführer. Die Silver Arrows aus Stuttgart hatten die Freiburger im ersten Saisonspiel knapp mit 13:6 geschlagen. Die Messdiener wollen sich nun im Rückspiel revanchieren. Wenn sie weiterhin mit einer geschlossenen Teamleistung auftreten, sollte dies eine lösbare Aufgabe sein. Kickoff im FT-Sportpark ist um 15 Uhr. Bereits um 12 Uhr spielt da dann auch die U19-Jugend der Sacristans gegen die Backnang Wolverines in der Jugendregionalliga Baden-Württemberg.

Biberach wiederum verlor mit der Niederlage in Freiburg bereits das dritte Spiel in dieser Saison mit nur einem Touchdown Unterschied. "Wir hatten viele Stopps, unsere Defense hat auch einen Field-Goal-Versuch geblockt. Aber im Angriff gelang uns einfach nicht der nötige Durchbruch. Das ist ärgerlich, weil unsere Jungs hart gefightet haben und wir über weite Strecken wieder besser waren. Aber eine gute Defense allein reicht leider nicht. Wir haben zu wenig gescort und deshalb verloren", fasste ein sichtlich frustrierter Dominik Brodschelm die Partie zusammen. Am 18. Juni fahren die Biberacher nun zum Auswärtsspiel nach Karlsruhe zu den KIT Engineers, die momentan Platz zwei in der Liga belegen.

Auerbach - 09.06.2016

Biberach stemmte sich vergeblich gegen die Niederlage in Freiburg.

Biberach stemmte sich vergeblich gegen die Niederlage in Freiburg. (© Biberach Beavers)

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