Showdown in Karlsruhe

Für Hermann Ejrich und das Wolfpack wird es bei den Greifs sicher schwerer werden, die Endzone zu erreichen.Das letzte Maiwochenende wird in der Landesliga Baden-Württemberg der Spieltag der Vorentscheidungen, denn es treffen ausschließlich Tabellennachbarn aufeinander. Ganz oben in der Tabelle geht es um die Hinrundenmeisterschaft. Dort steht nach vier Siegen in Folge das Bad Mergentheim Wolfpack und tritt im Spitzenspiel der Liga in Karlsruhe beim Tabellenzweiten Badener Greifs an.

Beide Teams sind noch niemals aufeinander getroffen. Doch allein die Geschichte der Badener Greifs sollte dem eine Generation jüngeren Wolfsrudel Respekt einflößen. Die Karlsruher gründeten sich bereits 1982. Von 1983 bis 1985 spielten sie in der 2. Liga, 1985 gelang ihnen der Aufstieg in die Bundesliga. Dort konnten Sie sechsmal in Folge an den Playoffs der deutschen Meisterschaft teilnehmen und erspielten sich 1987 als höchste Leistung den Titel des deutschen Vizemeisters. In den Jahren 1993 und 1994 mussten sie allerdings zwei Mal bis in die Regionalliga absteigen. Dort hielten sie sich die letzten 20 Jahre überwiegend in der vorderen Tabellenhälfte auf und konnten sogar zweimal Stippvisiten in der 2. Bundesliga machen.

Ende 2013 kam dann der Bruch: Die Universitätsmannschaft KIT Karlsruher Engineers splitterte sich von den Badener Greifs ab, und zahlreiche Leistungsträger gingen. Da KIT als neu gegründetes Team unten in der Bezirksliga anfangen musste, waren die seitherigen Entwicklungen entgegengesetzt: KIT marschierte von der Bezirksliga über die Landesliga durch in die Oberliga und die Greifs machten einen Sturzflug über die Oberliga in die Landesliga.

Doch schon in der Oberliga zeichnete sich ab, dass sie nicht in den unteren Ligen verbleiben wollen. Drei Siege gegen namhafte Gegner ließen aufhorchen. Dennoch reichte es am Ende nicht für den Klassenerhalt. Dafür bewiesen sie in dieser Saison mit bereits vier Siegen und nur einer Niederlage, dass sie einer der ernstzunehmenden Topfavoriten für den Aufstieg in die Oberliga sind. Vor allem die letzten beiden Spiele mit jeweils über 30 Punkten und einer fast makellosen Defensivbilanz beweisen, dass sowohl die Angriffs- als auch die Verteidigungsformation der Greifs gut eingespielt sind.

Wolfpack-Head-Coach Matze Wagner zollt der Geschichte und der aktuellen Entwicklung der Greifs zwar den nötigen Respekt, verweist jedoch zugleich auf die eigenen Erfolge. Seit immerhin 16 Pflicht- und Vorbereitungsspielen ist er mit seinem Team ungeschlagen, ohne dass dies zur Selbstverständlichkeit wird. Er denkt und handelt mit seinen Jungs von Spiel zu Spiel, ohne dabei die Meisterschaftsvision aus den Augen zu verlieren oder gar die Realitäten zu übergehen.

Und in der Tat sprechen nach der "Perfect Season" in der Bezirksliga auch die ersten Spiele in der Landesliga eine deutliche Sprache: Mit 8:0 Punkten und einem Touchdown-Punktverhältnis von 108:37 kann das Wolfpack als Tabellenführer mit fast makelloser Bilanz die Fahrt nach Karlsruhe antreten. Wie immer besteht für Wolfpack-Fans nach Voranmeldung Gelegenheit zur Mitfahrt im Mannschaftsbus.

Auerbach - 26.05.2016

Für Hermann Ejrich und das Wolfpack wird es bei den Greifs sicher schwerer werden, die Endzone zu erreichen.

Für Hermann Ejrich und das Wolfpack wird es bei den Greifs sicher schwerer werden, die Endzone zu erreichen. (© Olga Kurakin / Bad Mergentheim Wolfpack)

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